Hallo,
die tatsächlich vererbten Erkrankungen der Nachzuchten sind
ein ganz wichtiger Aspekt.
Ein phänotypisch gesundes Elterntier kann nämlich die
Anlagen für bestimmte Erkrankungen vererben, vor
allem dann, wenn von dem anderen (ebenfalls gesunden) Elterntier
auch eine derartige Veranlagung vererbt wird.
Bei Epilepsie und Herzerkrankungen läßt sich das immer
wieder beobachten. Die blauäugigen Beteuerungen,
dass die Mutter-Hündin, der Vater- Rüde doch völlig gesund seien,
ist reine Augenwischerei.
Züchter wissen das, Hundebesitzer meistens nicht und lassen
sich mit diesem Argument gerne beruhigen.
Wenn in den Nachzuchten eines Hundes bestimmte Erkrankungen
gehäuft auftreten, gehört dieser Hund aus der Zucht.
Seine Nachzuchten prophylaktisch ebenfalls.
Genau das ist aber das Problem, wenn Erkrankungen erst
einmal in der Rasse manifest geworden sind.
Es bleibt wenig übrig zum Züchten.
Abhilfe könnte hier ein Gentest bringen.
Wie z.B. bei bestimmten Augenerkrankungen bei Windhunden.
Dazu wäre aber eine genaue Untersuchung von Elterntieren/Nachzuchten
nötig, eine systematische Erfassung über mehrere Jahre hinweg,
um einen Test zu entwickeln, der dann genetisch belastete Ridgebacks
erfassen würde.
Meines Wissens ist dazu aber kein Verein bereit, jedenfalls nicht freiwillig