Hallo zusammen,
auch ich habe das unschätzbare Glück, meinen Hund mitnehmen zu dürfen ins Büro.
Allerdings war es nicht von Anfang an so geplant, sie blieb während meiner Halbtags-
tätigkeit zuhaus und die Gewöhnung daran machte keinerlei Schwierigkeiten. Sie hat
diese vier Stunden komplett verpennt. Ab und zu, an langen Tagen im Betrieb oder
zum Messeaufbau etc. habe ich sie allerdings immer mitgenommen. Im Nachhinein
glaube ich, das dass 'ne richtig gute Prägung war, denn Hektik, viele nervöse Menschen
und dazu der Höllenlärm in Messehallen haben sie schier unerschütterlich gemacht.
Zwischenzeitlich war ich mal anderhalb Jahre daheim und habe einen zweibeinigen Welpen
aufgezogen. An ihrem Tagesrhythmus ließ sich jedoch nichts ändern, vormittags konnte
ich allein mit dem Kinderwagen abschieben, Madame hat geruht, persee.
In der Zeit danach habe ich sie dann auch nur immer mal sporadisch mitgenommen
ins Büro, meistens blieb sie daheim und hütete das Haus.
Sie ist nun fast zwölf Jahre alt und gesundheitlich ziemlich angeschlagen. Seit ca. einem
Jahr möchte sie nun nicht mehr allein bleiben, wenn ich zur Arbeit gehe. Daher nehme
ich sie nun an jedem Arbeitstag mit, und ich bin meinem Chef unendlich dankbar, dass
er nur positive Worte verliert, wenn er sie im Büro antrifft. Sonst könnte ich auch meinen
Job an den Nagel hängen und mich ausschließlich mit der Senioren-auf-vier-Pfoten-Pflege
beschäftigen.
Mein Büro ist im EG und hat eine zweite Tür, direkt nach draußen. Der Betrieb ist von
Grünflächen umgeben und komplett eingezäunt. Wir drehen mehrmals am Tag unser Kontroll-Ründchen ums Gelände, ansonsten schläft sie halt in ihrer Ecke in meinem Büro.
Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen kennen sie von Welpen an und freuen sich,
sie zu sehen (komischerweise habe ich den Eindruck, die Freude bezieht sich meistens nur
auf den Hund *gg*). Viele Geschäftspartner haben sie ebenfalls schon kennengelernt und
so manches knochenharte Gespräch wurde angenehmer, wenn man erstmal über Hunde
im allgemeinen und die eigenen im besonderen geplaudert hat.
Ich denke, es ist superwichtig, dass der Hund sich auswärts ausgesprochen gut benimmt, wobei allerdings viele Sachen auch zuhause selbstverständlich sein sollten.
Den Hund im Büro empfinde ich als echte Bereicherung für's Betriebsklima - außer, sie
hat sich unbemerkt in Aas gewälzt und wischt sich dann an Verkaufsleiters Hose ab. Aber
ist ja auch erst einmal passiert :-)
Maaaahlzeit
ara


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