Hallo zusammen,

immer wenn ich Richtung Wald oder Hundewiese marschiere, muß ich gezwungener Weise einen Weg nehmen, der natürlich auch von anderen Hundhaltern genutzt wird. Auf diesem Weg ist Aros grundsätzlich an der Leine, weil sich dort Kleingärten befinden, die von Taubenzüchtern genutzt werden und schon oft Hunde etwas fressbares gefunden haben, was sie schließlich über die Regenbogenbrücke schickte. Einigen Leuten macht es Spaß dort Giftköder zu verteilen, die gegen Ratten, Tauben oder Hunde wirken.

Nun, es ist mir noch NIE passiert, das ein mir entgegenkommender Hundehalter seinen Hund ebenfalls an die Leine nimmt wenn er mich sieht. Auf meine Bitte dies zu tun bekomme ich meist den Spruch, na wie solls auch anders sein, "Der tut nix" zu hören.
Ich wäre aber echt dankbar dafür, weil ich Aros gerne mal beibringen will, daß er nicht sofort wenn er einen Hund sieht, zu ihm ziehen soll, sondern auch dabei brav weiter bei Fuß geht.
Komischerweise hat dafür keiner Verständnis. Im Gegenteil. Dann darf ich mir anhören, daß sich die Hunde doch wenigstens begrüßen müssten.
Dieser Meinung bin ich nicht. Aros soll Hunde begrüßen wenn ich es quasi erlaube. Wenn Fuß, dann Fuß.

Auch letztens an der Hundewiese kamen uns und einer Gruppe von etwa 4 Leuten mit jeweils einem Hund, ein Mann mit angeleintem Schäferhund entgegen. Ich rief Aros zu mir und legte ihn an die Leine. Dazu ließ ich ihn noch absitzen.
Die anderen Hunde stürmten auf den Schäferhund. Dieser war sichtlich genervt (wie sein Halter auch) und knurrte. Kein Halter rief seinen Hund ab, auch nicht nachdem der Mann "drohte" seinen ebenfalls abzuleinen. Und was passierte - der Mann leinte den Schäferhund ab, ein Hund knurrte diesen an und der DSH biss zu.
Das geschrei war natürlich Groß.

Ich kann einfach nicht glauben, daß ich die Einzige bin, die ihren Hund auch anleint, wenn sich ein anderer angeleinter Hund nähert. Das hat doch auch was mit Respekt voreinander zu tun.
Oder habe ich da was falsch verstanden und übertreibe mal wieder??

Liebe Grüße
Tina