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  1. #1
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Hallo Bine

    Wie meinst Du das? Also ich würde niemals gähnend dastehen und so versuchen, tobende Hunde zu beschwichtigen. Die würden sich höchstens gegenseitig zu einer lustigen Attacke auffordern, weil sie nun ein tolles Opfer gefunden haben, das nur darauf wartet, gemoppt zu werden;).
    Was man auch nie tun sollte, ist bei einem Bauernhof mit Hund, seine dreckigen Schuhe im Gras zu reinigen.....das könnte böse ins Auge gehen.
    Schönen Tag.
    Baba

  2. #2
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    nein, so war es natürlich nicht gemeint!

    wenn ich mit einem der hunde spiele/tobe und es wird mir zu grob, ziehe ich mich aus dem spiel zurück. meistens versucht hund dann, mich wieder zu animieren. wende ich mich dann ab und gähne demonstrativ, resigniert hund fast augenblicklich und legt/setzt sich auch hin. grobes spiel vorbei ;) .

    was hat das mit dem schuhe reinigen im gras auf sich?

    lg
    bine und rudel

  3. #3
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    Avatar von sandmeyer
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Guten Morgen Bine,
    vielen Dank für den Buchtipp, ist schon bestellt. ) Vielleicht kannst du mir aber schon einmal eine Geste erklären. Wenn Sanura auf ihrem Kissen liegt und ich ausnahmsweise mal zu ihr gehe und ein wenig streichel/massiere, dann dreht sie sich ein und fängt an mit der Zunge das Maul zu schlecken. Ich verstehe das dann so, dass es ihr gerade nicht sooo wirklich passt, bzw. ihr das gerade zu eng ist, und ich gehe dann weg. Ist das falsch interpretiert?
    Bzw. noch eine andere Situation. Wir haben sie nun seit 3 Wochen, und am Anfang lag sie bei uns auf dem Boden in der Ecke der Eckcouch eingekuschelt. Sie hat sich da quasi richtig reingedrückt in die Ecke. Eine Hundetrainerin sagte uns, dass wir das möglichst unterbinden sollten, da sie uns damit eingrenzen will. Wir hatten es ehr so als "Nähe suchen" empfunden und sie gewähren lassen. Richtig oder Falsch.
    Lg sonnigen Gruß aus dem hohen Norden
    Sandra

  4. #4
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Hi Sandra!

    Situation 1) Richtig getippt. Das "Züngeln" ist ein Signal, das Hunde aussenden, die hochgradig verunsichert sind. Heißt "übersetzt": "Tu mir bitte nichts!" oder auch "tu mir das nicht weiter an!". Würde ich beachten.
    Ähnliches gilt für Gähnen in für den Hund "angespannten" Situationen. Ich meine gelesen zu haben, dass die Hunde bei diesen Beschwichtigungsgesten (oder Übersprungshandlungen, kann man wohl beide Begriffe verwenden) Verhalten imitieren, das gaaanz weit von Aggression weg ist (Züngeln -> Fressen, Gähnen -> Schlafen) um dem Gegenüber zu zeigen, dass sie völlig friedliche Absichten haben (quasi: "Guck mal, ich bin sooo müde, ich tu dir ganz bestimmt nix"). Klingt irgendwie logisch finde ich.

    Situation 2) Habe ich das richtig verstanden? Hund ist auf dem BODEN in der Ecke des Sofas, ihr aber oben? Wie soll sie euch da eingrenzen? Ins Blaue hinein würde ich auch eher auf Nähebedürfnis tippen, aber gleichzeitig auf das Bedürfnis, in einer "Höhle" zu liegen (sie selbst ist dabei ja von - schützenden? - "Wänden" umgeben). Aber wie gesagt, das ist jetzt Vermutung.

    Liebe Grüße,
    Tina
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
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    Avatar von sandmeyer
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    uiii, nun zum 3ten mal. Irgendwie verschwinden meine Antworten immer im Nirgendwo.
    Die Situation mit der Couch verhielt sich so, dass wir auf der Couch und sie eingekuschelt in der Ecke der Eckcouch auf dem Boden lag. Wir schickten sie dann jedesmal, auf Anraten der Hundetrainerin, auf ihr Kissen. Ende vom Lied, sie kommt nun noch seeeehr selten an unsere Couch, bzw. geht dann wieder direkt auf ihr Kissen. Vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob es vielleicht doch nur Nähesuchen ist und ob man es dann nicht doch zulassen kann. Sie ist nun erst 3 1/2 Wochen bei uns und vielleicht geht sie ja auch freiwillig wieder weg, weil ihr die kurze Kuscheleinheit genügt. Sollte es jedoch "zulässig" sein, dass sie vor der Couch liegen bleiben kann, dann würden wir diese doch seeeeehr gerne zulassen.

  6. #6
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Zitat Zitat von sandmeyer Beitrag anzeigen
    Vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob es vielleicht doch nur Nähesuchen ist und ob man es dann nicht doch zulassen kann. Sie ist nun erst 3 1/2 Wochen bei uns und vielleicht geht sie ja auch freiwillig wieder weg, weil ihr die kurze Kuscheleinheit genügt. Sollte es jedoch "zulässig" sein, dass sie vor der Couch liegen bleiben kann, dann würden wir diese doch seeeeehr gerne zulassen.

    Wie ich es sehe: Eure Hündin ist neu in die Familie gekommen (in ein neues Rudel, genauer gesagt). Alles anders, alles ungewohnt, "wie schätze ich diese Menschen ein? Sind die gut für mich?" ...
    Sie zeigt euch ihre Unsicherheit, nicht zuletzt, indem sie zu euch kommt und Interaktion und Schutz (?) sucht. Aufs Sofa darf sie nicht (nix gegen zu sagen, meine darf auch nicht drauf, also nicht "richtig" drauf ), also legt sie sich so nah zu euch, wie's nur geht.
    Hmpf, also ich gelte jetzt wahrlich nicht als besonders gefühlig in dieser Runde, aber ich würde dem Hund wirklich diese Nähe-Einheiten gönnen. (Stell dir mal spaßeshalber vor, du hättest ein Menschenmädchen frisch adoptiert es käme zu Dir um Dich bei einem Problem um Rat zu fragen oder Trost zu suchen ... und Du schicktest sie in ihr Zimmer! Ja, der Vergleich hinkt vermutlich, aber die Grundsituation...?)

    Mein Hund holt sich abends auch immer die Kuscheleinheiten am Sofa ab (*ähem* mindestens eine Pfote muss unten bleiben, so ist die Regel hier), hier und da legt sie sich auch zu einen Füßen auf ein Nickerchen. Und wenn es dann genug ist, zieht sie weiter in ihr Körbchen. In der Galerie findest Du unzählige Fotos von Hunden, die samt Mensch auf dem Sofa oder im Bett liegen - vermutlich auch nicht alles Bestien, die allein deswegen Dorf und Rudel "terrorisieren".

    Andere Meinungen?

    LG
    Tina
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sibilla Teichert
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Hallo,

    bei uns lebt ja auch seit ein paar Wochen ein Adopivkind, Bubi. In der ersten Nacht wollte ich ihn eigentlich nicht im Bett haben. Er sah das aber ganz anders Und er blieb letztendlich im Bett. Ganz nah! Mit Kopf auf meinem Kopfkissen und mich angucken und anschnarchen. Er war so glücklich! Und ist es hoffentlich auch heute noch. Da hätte mir mal eine Hundetrainerin sagen sollen das es falsch ist oder Hund mich eingrenzen will. Die hätte ich nur ausgelacht. Ich will diesen Hund glücklich seufzen hören neben mir und bin so nett zu ihm wie er es braucht, aus meinem Bauch heraus und meinem Gefühl für ihn.

    Natürlich gab es in der nächsten Zeit auch Situationen in denen man erkennen konnte das er nun alles für sich haben will. Mich, Famira, das Futter, den Ball etc. Das war aber meist draußen beim Kontakt mit anderen. Und total verständlich. Aber daran haben wir in Ruhe gearbeitet. Er wird bei uns - auch von Famira - verwöhnt und liebgehabt. Und ihm werden trotzdem geduldig seine Grenzen gezeigt.

    Laßt Euch doch nicht gegen Euer Gefühl etwas einreden. Es wird immer jemanden geben der es besser zu wissen meint.

    Viele Grüße
    Sibilla
    Wer der Herde folgt, der folgt nur Ärschen.

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