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  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von sandmeyer
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    Standard Beschwichtigungsgesten

    Hallöle,
    also als Neuling mal die Frage, was sind Beschwichtigungsgesten, was bedeuten sie und was sollte man dabei beachten? Immer wieder lese ich, das Hunde Signale aussenden, die wir meistens nicht verstehen oder sehen. Und ich als Hundeneuling bin da noch ziemlich "blind". Unsere dreht zum Beispiel manchmal beim streicheln den Kopf weg (geht allerdings auch nicht selber weg ) ...Bestimmt gibt es ganz viele Signale, die man nur nicht sieht bzw versteht, vielleicht könnt ihr mir ja ein wenig darüber erzählen. Bzw. habt vielleicht einen Buchtipp.
    LG
    Sandra

  2. #2
    MALG Avatar von claudia+spike
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Hallo Sandra,

    beim Animal Learn Verlag (www.animal-learn.de) gibt es das Buch von Turid Rugaas "Calming Signals". Darin werden die Beschwichtigungsgesten erklärt.

    Wobei mittlerweile unterschieden wird zwischen Konfliktsignalen, die der Hund unbewußt von sich gibt (Züngeln, Gähnen z.B.) und Beschwichtigungssignalen, die er bewußt sendet um sich oder sein Gegenüber zu beschwichtigen (z.B. einen Bogen laufen statt geradeaus auf jemanden zugehen, die Geschwindigkeit verlangsamen, oder Kopf wegdrehen, schnuffeln am Boden). Gibt natürlich noch viele weitere Gesten und es kommt immer auf den Zusammenhang an. Gähnen muss kein Konfliktsignal sein, sondern kann durchaus auch passieren, wenn der Hund müde ist. Man muss sich also immer die Situation anschauen, wenn man ein Signal des Hundes richtig interpretieren will.

    Liebe Grüße
    Claudia + Spike

  3. #3
    Webhamster Avatar von Webmaster
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    Ausrufezeichen AW: Beschwichtigungsgesten

    Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.
    George Bernard Shaw (1856 - 1950)

  4. #4
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    turid rugaas wäre auch mein tipp gewesen: wer den "quatsch" einmal ausprobiert hat (z.b. gähnen während groben spiels), wird ein für allemal überzeugt sein. wenn man diese dinge z. b. hundephobikern erklärt, sie das unfallfrei erleben und anwenden dürfen, hat sich die angst vor hunden quasi von selbst erledigt!

    ganz liebe grüsse
    bine und rudel

  5. #5
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Hallo Bine

    Wie meinst Du das? Also ich würde niemals gähnend dastehen und so versuchen, tobende Hunde zu beschwichtigen. Die würden sich höchstens gegenseitig zu einer lustigen Attacke auffordern, weil sie nun ein tolles Opfer gefunden haben, das nur darauf wartet, gemoppt zu werden;).
    Was man auch nie tun sollte, ist bei einem Bauernhof mit Hund, seine dreckigen Schuhe im Gras zu reinigen.....das könnte böse ins Auge gehen.
    Schönen Tag.
    Baba

  6. #6
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    nein, so war es natürlich nicht gemeint!

    wenn ich mit einem der hunde spiele/tobe und es wird mir zu grob, ziehe ich mich aus dem spiel zurück. meistens versucht hund dann, mich wieder zu animieren. wende ich mich dann ab und gähne demonstrativ, resigniert hund fast augenblicklich und legt/setzt sich auch hin. grobes spiel vorbei ;) .

    was hat das mit dem schuhe reinigen im gras auf sich?

    lg
    bine und rudel

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von nyna601
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Hi Bine,
    soweit ich weiss ist Scharren auf dem Boden eine Dominaz Geste. Machen Rüden sehr oft wenn sie einen Anderen entdecken, auch oft nachdem sie markiert haben. Wenn wir also unsere Schuhe im Gras reinigen wollen, könnte ein Hund das ganz anders verstehen.

    LG, Nina + die Mädchen

  8. #8
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    Avatar von sandmeyer
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Guten Morgen Bine,
    vielen Dank für den Buchtipp, ist schon bestellt. ) Vielleicht kannst du mir aber schon einmal eine Geste erklären. Wenn Sanura auf ihrem Kissen liegt und ich ausnahmsweise mal zu ihr gehe und ein wenig streichel/massiere, dann dreht sie sich ein und fängt an mit der Zunge das Maul zu schlecken. Ich verstehe das dann so, dass es ihr gerade nicht sooo wirklich passt, bzw. ihr das gerade zu eng ist, und ich gehe dann weg. Ist das falsch interpretiert?
    Bzw. noch eine andere Situation. Wir haben sie nun seit 3 Wochen, und am Anfang lag sie bei uns auf dem Boden in der Ecke der Eckcouch eingekuschelt. Sie hat sich da quasi richtig reingedrückt in die Ecke. Eine Hundetrainerin sagte uns, dass wir das möglichst unterbinden sollten, da sie uns damit eingrenzen will. Wir hatten es ehr so als "Nähe suchen" empfunden und sie gewähren lassen. Richtig oder Falsch.
    Lg sonnigen Gruß aus dem hohen Norden
    Sandra

  9. #9
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Hi Sandra!

    Situation 1) Richtig getippt. Das "Züngeln" ist ein Signal, das Hunde aussenden, die hochgradig verunsichert sind. Heißt "übersetzt": "Tu mir bitte nichts!" oder auch "tu mir das nicht weiter an!". Würde ich beachten.
    Ähnliches gilt für Gähnen in für den Hund "angespannten" Situationen. Ich meine gelesen zu haben, dass die Hunde bei diesen Beschwichtigungsgesten (oder Übersprungshandlungen, kann man wohl beide Begriffe verwenden) Verhalten imitieren, das gaaanz weit von Aggression weg ist (Züngeln -> Fressen, Gähnen -> Schlafen) um dem Gegenüber zu zeigen, dass sie völlig friedliche Absichten haben (quasi: "Guck mal, ich bin sooo müde, ich tu dir ganz bestimmt nix"). Klingt irgendwie logisch finde ich.

    Situation 2) Habe ich das richtig verstanden? Hund ist auf dem BODEN in der Ecke des Sofas, ihr aber oben? Wie soll sie euch da eingrenzen? Ins Blaue hinein würde ich auch eher auf Nähebedürfnis tippen, aber gleichzeitig auf das Bedürfnis, in einer "Höhle" zu liegen (sie selbst ist dabei ja von - schützenden? - "Wänden" umgeben). Aber wie gesagt, das ist jetzt Vermutung.

    Liebe Grüße,
    Tina
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
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    Avatar von sandmeyer
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    uiii, nun zum 3ten mal. Irgendwie verschwinden meine Antworten immer im Nirgendwo.
    Die Situation mit der Couch verhielt sich so, dass wir auf der Couch und sie eingekuschelt in der Ecke der Eckcouch auf dem Boden lag. Wir schickten sie dann jedesmal, auf Anraten der Hundetrainerin, auf ihr Kissen. Ende vom Lied, sie kommt nun noch seeeehr selten an unsere Couch, bzw. geht dann wieder direkt auf ihr Kissen. Vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob es vielleicht doch nur Nähesuchen ist und ob man es dann nicht doch zulassen kann. Sie ist nun erst 3 1/2 Wochen bei uns und vielleicht geht sie ja auch freiwillig wieder weg, weil ihr die kurze Kuscheleinheit genügt. Sollte es jedoch "zulässig" sein, dass sie vor der Couch liegen bleiben kann, dann würden wir diese doch seeeeehr gerne zulassen.

  11. #11
    Schnurzelpurpserin Avatar von dissens
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Zitat Zitat von sandmeyer Beitrag anzeigen
    Vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob es vielleicht doch nur Nähesuchen ist und ob man es dann nicht doch zulassen kann. Sie ist nun erst 3 1/2 Wochen bei uns und vielleicht geht sie ja auch freiwillig wieder weg, weil ihr die kurze Kuscheleinheit genügt. Sollte es jedoch "zulässig" sein, dass sie vor der Couch liegen bleiben kann, dann würden wir diese doch seeeeehr gerne zulassen.

    Wie ich es sehe: Eure Hündin ist neu in die Familie gekommen (in ein neues Rudel, genauer gesagt). Alles anders, alles ungewohnt, "wie schätze ich diese Menschen ein? Sind die gut für mich?" ...
    Sie zeigt euch ihre Unsicherheit, nicht zuletzt, indem sie zu euch kommt und Interaktion und Schutz (?) sucht. Aufs Sofa darf sie nicht (nix gegen zu sagen, meine darf auch nicht drauf, also nicht "richtig" drauf ), also legt sie sich so nah zu euch, wie's nur geht.
    Hmpf, also ich gelte jetzt wahrlich nicht als besonders gefühlig in dieser Runde, aber ich würde dem Hund wirklich diese Nähe-Einheiten gönnen. (Stell dir mal spaßeshalber vor, du hättest ein Menschenmädchen frisch adoptiert es käme zu Dir um Dich bei einem Problem um Rat zu fragen oder Trost zu suchen ... und Du schicktest sie in ihr Zimmer! Ja, der Vergleich hinkt vermutlich, aber die Grundsituation...?)

    Mein Hund holt sich abends auch immer die Kuscheleinheiten am Sofa ab (*ähem* mindestens eine Pfote muss unten bleiben, so ist die Regel hier), hier und da legt sie sich auch zu einen Füßen auf ein Nickerchen. Und wenn es dann genug ist, zieht sie weiter in ihr Körbchen. In der Galerie findest Du unzählige Fotos von Hunden, die samt Mensch auf dem Sofa oder im Bett liegen - vermutlich auch nicht alles Bestien, die allein deswegen Dorf und Rudel "terrorisieren".

    Andere Meinungen?

    LG
    Tina
    Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)

  12. #12
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sibilla Teichert
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Hallo,

    bei uns lebt ja auch seit ein paar Wochen ein Adopivkind, Bubi. In der ersten Nacht wollte ich ihn eigentlich nicht im Bett haben. Er sah das aber ganz anders Und er blieb letztendlich im Bett. Ganz nah! Mit Kopf auf meinem Kopfkissen und mich angucken und anschnarchen. Er war so glücklich! Und ist es hoffentlich auch heute noch. Da hätte mir mal eine Hundetrainerin sagen sollen das es falsch ist oder Hund mich eingrenzen will. Die hätte ich nur ausgelacht. Ich will diesen Hund glücklich seufzen hören neben mir und bin so nett zu ihm wie er es braucht, aus meinem Bauch heraus und meinem Gefühl für ihn.

    Natürlich gab es in der nächsten Zeit auch Situationen in denen man erkennen konnte das er nun alles für sich haben will. Mich, Famira, das Futter, den Ball etc. Das war aber meist draußen beim Kontakt mit anderen. Und total verständlich. Aber daran haben wir in Ruhe gearbeitet. Er wird bei uns - auch von Famira - verwöhnt und liebgehabt. Und ihm werden trotzdem geduldig seine Grenzen gezeigt.

    Laßt Euch doch nicht gegen Euer Gefühl etwas einreden. Es wird immer jemanden geben der es besser zu wissen meint.

    Viele Grüße
    Sibilla
    Wer der Herde folgt, der folgt nur Ärschen.

  13. #13
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    hallo sandra,

    ich kann mich tina und sibilla nur anschliessen. das züngeln bedeutet für mich: ich will dir nix tun, also tu mir bitte auch nix/mach mir keine angst/am liebsten hätte ich, wenn du lässt, was du gerade tust.

    die sofaecke würde ich interpretieren als suche nach nähe und gleichzeitig einen sicheren platz haben wollen (links hinter mir sofa, rechts hinter mir sofa, unter mir der fussboden, gefahr kann ja nur noch von vorn oder oben drohen). wenn sie so verunsichert und ängstlich ist, schickt sie doch bitte nicht weg, sondern nehmt ihre annäherungsversuche positiv auf.

    wir halten es mit sibilla: ohne die geräuschkulisse von schnarchenden, schnaufenden, träumenden (dabei tretenden) und manchmal pupsenden rehen mit reisszähnen könnten wir wohl gar nicht mehr schlafen ! und der kuschelfaktor an einem verregneten sonntagnachmittag auf dem sofa ist zehnmal so hoch wie ohne hund - versprochen!

    und dabei haben wir nie, nie einen negativen effekt oder auch nur eine tendenz wahrgenommen.

    liebe grüsse
    bine mit schnullerbackenrudel
    Geändert von tabbenbaer (20.03.2007 um 20:52 Uhr) Grund: anrede vergessen

  14. #14
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Zitat Zitat von tabbenbaer Beitrag anzeigen
    das züngeln bedeutet für mich: ich will dir nix tun, also tu mir bitte auch nix/mach mir keine angst/am liebsten hätte ich, wenn du lässt, was du gerade tust.
    Liebe Hundebeobachter,

    im Prinzip ist es gut, auf Beschwichtigungssignale zu achten. Allerdings hat Turid Rugaas ein wenig überzogen und Körperzeichen dazu genommen, die unwillkürliche Stresszeichen sind. Das Züngeln gehört dazu. Ein Hund, der züngelt, kommuniziert nicht: "Ich will dir nichts tun." Dafür sieht man es zu oft vor Attacken. Es ist ein äusserlich erkennbares Symptom der inneren Stressreaktion und bedeutet: Der Hund ist im Konflikt.

    Hier hatten wir das Thema auch schon angesprochen:
    http://www.rhodesian-ridgeback-forum...ad.php?t=21111

    Den Konflikt zur Kenntnis nehmen und den Hund nicht weiter bedrängen, ist wichtig. Genauso wichtig aber ist auch, an dem Konflikt selbst zu arbeiten und den Hund toleranter zum Beispiel gegenüber der Annäherung von Familienmitgliedern zu machen.

    Liebe Grüße,

    Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
    Hirn ist in - Geist ist geil
    Wattebällchen entstehen im Auge desjenigen Betrachters, dessen Gehirn ähnlich strukturiert ist.

  15. #15
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    hallo utebb,

    genau das habe ich oft beobachtet: wenn man auf das züngeln nicht reagiert, folgt meist reaktion, auch aggression. von der seite hab ich das noch gar nicht betrachtet, sondern intuitiv (auch bevor ich rugaas gelesen hatte) meine aktion abgebrochen, sobald das gewisse schlecken begann. da waren meine terrier wohl gute lehrmeister...

    danke, wieder was gelernt!

    bei der annäherung hilft häufig, den hund dabei nicht mit den augen zu fixieren und nicht frontal auf ihn zuzugehen. bei bonito haben wir anfangs die erfahrung gemacht, dass dies die für ihn akzeptabelste form der annäherung war. wenn man dabei noch in freundlichem ton mit ihm sprach ("na, mein dicker"), begann bald die rute zu klopfen.

    alles in allem haben wir in "calming signals" viele verhaltensweisen wiedergefunden, die wir schon oft mit hunden erlebt hatten, teilweise haben wir die signale vorher völlig missgedeutet. daher finde ich das buch einfach toll und hab es alle paar monate wieder vor der nase und entdecke immer wieder neues und erstaunliches an unseren fellgesichtern.

    lg
    bine und rudel
    Geändert von tabbenbaer (20.03.2007 um 21:20 Uhr)

  16. #16
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Ja, dissens. Das er nicht "richtig auf die Couch darf" hab ich gesehen. Gröhl, geiles Bild


    Aber danke euch für den Tip mit dem Buch. Hab ich auch gleich bestellt. Laut Amazon ist es auch schon unterwegs. Bin schon voll gespannt

  17. #17
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    Avatar von sandmeyer
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    @Ute BB
    Genauso wichtig aber ist auch, an dem Konflikt selbst zu arbeiten und den Hund toleranter zum Beispiel gegenüber der Annäherung von Familienmitgliedern zu machen
    Für Tipps und Anregungen, wie man daran arbeitet, bin ich sehr empfänglich.

    Und nun zu allen anderen. Kann ich unserer Fellnase also den Platz an der Couch wieder zeigen und zum Kuscheln zur Verfügung stellen oder würde ich sie damit vollends verwirren und sollte es lieber so lassen, wie es jetzt ist

    LG Sandra

  18. #18
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sibilla Teichert
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Ach Du lieber Gott, SAndra,

    wofür schreiben wir uns denn die Finger wund?;) Ich dachte die Maus liegt schon lange wieder dort! Nu mach mal hinne und nimm die Kleine ran. Du brauchst wohl klare Anweisungen? Und kuschel die Kleine mal ordentlich von mir! Liebhaben!!!! Sofort!!!

    Viele Grüße
    Sibilla
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  19. #19
    CaroCarola
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Zitat Zitat von Sibilla Teichert Beitrag anzeigen
    Du brauchst wohl klare Anweisungen? ... Liebhaben!!!! Sofort!!!
    Jau und noch ein konkreter Vorschlag, falls dich mal wieder die Zweifel auffressen mit ja-nein-manchmal-erlaubt:

    Nimm halt ein bisserl Plüsch (=Decke) und wenn die Decke da liegt, darf Hund eben auf die Decke auf der Couch liegen (ich weiss ihr seid noch VOR dem Sofa ). Das heisst nicht, dass er das Plätzchen dann irgendwann zu verteidigen hat, nervt, sich breitmacht (naja, du hast nen RR ... ) oder dass man es nicht trotzdem versucht hinzubekommen, dass Hundi vorher "fragt". Also bitte, keine Extreme ... eher als Hilfskrücke.

    Ich sach mal so, denn kannste ohne eigene "Kommando-Konflikte" überall mit Hund schnusseln ...

    LG
    Carola

  20. #20
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Hallo Sandra,

    Hunde können überall hin, drunter, drauf und dran - solange sie sich ohne Probleme wegschicken lassen. Rauf auf das Sofa, runter vom Sofa, ran ans Sofa - alles kann in Ruhe und Freundlichkeit geübt werden.

    Hunde drücken sich an feste Flächen; sicher nicht, um zu dominieren oder zu kontrollieren, sondern um sich sicher zu fühlen. Das hat sogar eine hormonelle Grundlage: das Neurohormon Oxytocin wird bei Druck auf die Körperoberfläche ausgeschüttet; das ist das Hormon der Bindung (!!!) und ein Gegenspieler der Stresshormone.

    Es lohnt sich wirklich, Verhalten von seiner Basis her zu verstehen. Man wird dann ganz schnell den alten, nie belegten Ballast von Dominanz, Rangordnung und starren Regeln los. Eine echte Befreiung!

    Und nun noch ein Praxistipp:
    Euer Hund liegt auf seinem Platz, ein Mensch nähert sich. Der Hund züngelt und dreht vielleicht noch den Kopf weg. Bleibt stehen, geht in die Hocke und lockt den Hund zu euch. Kommt er, kann geknuddelt werden, danach wird er wieder auf seinen Platz geschickt und in Ruhe gelassen.

    Ich tendiere eher dazu, Hunde Konflikte positiv lösen zu lassen, anstatt betroffen zurückzuweichen, nur weil das "arme" Tier ;) gestresst ist.

    Ein Foto hängt an: Scotty und Ashanti holen sich ihre tägliche Oxytocin-Dröhnung (auf dem Sofa bei Opa und Oma) .

    Liebe Grüße,

    Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
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  21. #21
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    coooooles foto! könnte in meinem arbeitszimmer auf einem der beiden hundesofas entstanden sein! ich hingegen müsste bei soviel hautkontakt inzwischen eine oxytocin-überdosis haben. ich fühle mich oft, wie sich das würstchen in einem hot-dog fühlen muss. wir sind halt keine hunde-besitzer, sondern unsere hunde sind herrchen- bzw. frauchen-beSITZER...

    lg
    bine und rudel
    Geändert von tabbenbaer (21.03.2007 um 21:14 Uhr)

  22. #22
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Zitat Zitat von tabbenbaer Beitrag anzeigen
    ich hingegen müsste bei soviel hautkontakt inzwischen eine oxytocin-überdosis haben. ich fühle mich oft, wie sich das würstchen in einem hot-dog fühlen muss. wir sind halt keine hunde-besitzer, sondern unsere hunde sind herrchen- bzw. frauchen-beSITZER...

    lg
    bine und rudel
    Jep! Und wenn wir mit den Fellkindern nicht kuscheln können, dann haben wir ... Entzugserscheinungen! Unsere "Drogenlieferanten" ;) fehlen dann sehr.

    Liebe Grüße,

    Ute BB mit Ashanti, Scotty und Linux. Baru, Bansai und nun auch Rex begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
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  23. #23
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    sandra, alles, was wir dir hier vermitteln möchten ist, dass du ein wenig mehr deinen instinkten und gefühlen gegenüber der fellnase raum geben solltest. nicht so kopflastig, was hundi denn daraus für dominante verhaltensweisen ableiten und anwenden könnte. dass es zu solchen konflikten kommen könnte, setzt voraus, dass es erstmal ein vertrauensverhältnis zwischen euch gibt. bevor ihr das nicht geschaffen habt, ist ein arbeiten egal in welcher richtung mit dem hund überhaupt nicht möglich. ich hab so ein wenig das gefühl, dass ihr mit sanura noch ganz schön auf distanz seid, während sie eher einen ansporn erwartet, mit euch EINS werden zu dürfen. lasst es zu, ihr werdet keinen dankbareren und treueren hund erleben.

    ganz liebe grüsse
    bine und chaotenrudel

  24. #24
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    Zitat von Ute BB:
    Und wenn wir mit den Fellkindern nicht kuscheln können, dann haben wir ... Entzugserscheinungen! Unsere "Drogenlieferanten" ;) fehlen dann sehr.


    Ja, genau so ist das!
    Liebe Grüße
    Heike und Fanny mit Sohnemann Chuma und Töchterchen Dhakiya
    (und Afra mit Bahija, die auf der Regenbogenwiese spielen)

  25. #25
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    Standard AW: Beschwichtigungsgesten

    hach Leute, wat bin ich beruhigt. Und ihr könnt euch bestimmt vorstellen, was heute abend bei uns los ist. Wir werden unsere Sanura an die Couch holen und kuscheln lassen. Bisher war es dann so, dass sie auf Rufen zu uns gekommen ist, höchstens 2 Min Streicheleinheiten genommen hat und dann wieder in ihre Kudde gedackelt ist .
    @uteBB
    Das Bild ist "Welt". Heeeeerrrrllich!!!! Vielen Dank für die Ratschläge.
    das Neurohormon Oxytocin wird bei Druck auf die Körperoberfläche ausgeschüttet; Das scheint bei unserer besonders am Hinterteil ausgeschüttet zu werden , denn eigentlich dreht und wendet sie sich immer so, dass wir nur ihr hinterteil krauln können. Nix mit hinter-den-Ohren-krauln oder anderer Orts, IMMER das Hinterteil.
    @Sibilla
    wird gemacht!!!!


    Heute abend is kuscheln angesagt (in der Hoffnung sie will )
    LG
    Sandra

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