Warum ist denn ein RR so teuer???
Und viele denken, die Züchter wollen damit nur Geld scheffeln, das ist so aber nicht richtig.
Sicher werden sich diese Frage einige potienzielle Hundekäufer stellen!
Die niedrigen Preise von Hundehändlern motivieren immer noch etliche Menschen dazu, ihren neuen Hund dort zu kaufen und sich nicht nach einem guten Züchter umzuschauen.
Dies hat aber in aller Regel fatale Folgen!!!
Hast du dir schon einmal die Frage gestellt woher der Händler seine Welpen hat?
Von einem seriösen Züchter ganz sicher nicht!
Dieser kümmert sich nämlich selbst darum, dass seine Hundewelpen eine geeignete Familie finden. Er wird sich die zukünftigen Besitzer gut anschauen und auch nach dem Kauf jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Überhaupt ist die Aufzucht von Welpen eine sehr zeit- und kostenintensive Angelegenheit.
Erst einmal muss ein geeigneter Deckrüde gefunden werden.
Nicht jeder Züchter verfügt über einen eigenen Deckrüden.
Der Züchter macht sich auf die Suche nach einem Rüden, der die positiven Merkmale seiner Rasse aufweist. Die Decktaxe liegt je nach Rasse und Qualität des Rüden zwischen 500 € und 1500 €. (Kann in einigen Fällen auch darüber oder darunter liegen.)
Ein paar Wochen nach dem Deckakt ist dann ein erster Besuch beim Tierarzt angesagt. Hier wird mittels Abtasten und Ultraschall nachgeschaut, ob der Deckakt erfolgreich war. Ist dies der Fall und die Hündin ist trächtig, kommen eventuell noch die Kosten für Vitamin- und Aufbauspritzen dazu.
Je nach Verfassung der Hündin und dem Trächtigkeitsverlauf, sind noch weitere Tierarztbesuche notwendig.
In der Zwischenzeit muss eine geeignete Wurfkiste angeschafft werden, sowie mehrere Decken zum wechseln.
Im Optimalfall verläuft die Geburt der kleinen Hundewelpen ohne Probleme, so dass hier kein Tierarzt notwendig ist.
In manchen Fällen ist aber ein Kaiserschnitt unumgänglich. Auch hier kann der Züchter erst einmal wieder sein Portmonnaie zücken.
Du siehst, bis die Kleinen auf der Welt sind, hat der Züchter schon einiges an Kosten übernehmen müssen.
Während der Säugephase braucht die Mutterhündin nun einiges an Zusatzpräperaten, die zum einen gewährleisten, dass sie keine Mangelerscheinungen bekommt und zum anderen sicherstellen, dass die Welpen die bestmöglichste Muttermilch erhalten.
Im Alter von ca. 4 Wochen gehen die kleinen Hundebabys dann auch schon mal auf Entdeckungsjagd. Das bedeutet für den Züchter dann nochmal Arbeit, Arbeit und nochmal Arbeit.
Die kleinen Racker hinterlassen dann in der ganzen Welpenstube deutliche Spuren. Stubenrein sind sie zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht.
Zwischendurch müssen die Welpen dann auch schon dem Tierarzt vorgestellt werden. Sie werden gründlich Untersucht, geimpft und entwurmt, sowie entweder gechipt oder tätowiert.
Auch hier ist wieder der Geldbeutel des Züchters gefragt.
Vor Abgabe der Welpen muss auch noch der Zuchtbucheintrag erfolgen, sowie das Ausstellen der Ahnentafeln. Auch dies ist natürlich kostenpflichtig.
wenn du dir diese ganzen Kosten einmal zusammen rechnest ( die Zeit die eine Welpenaufzucht verschlingt, nicht mitgerechnet! ) wird dir klar werden, warum ein Welpe aus einer verantwortungsvollen Zucht, ganz einfach seinen Preis hat. Dir wird aber auch klar werden, dass ein Hundehändler all das niemals leisten kann, sonst könnte er die Hunde ja nicht zum halben Züchterpreis anbieten. Dann würde er nämlich nichts verdienen, sondern noch Geld drauf legen.