2Jähriger Terrier vs 9 Wochen RR

[Rupert]

Bei mir/uns gab es eigentlich keinen Ersthund. Habe mich ein vor paar Jahren getrennt und Sammy den RR mitgenommen. Dann traten Rupert und Umba, 2 JR durch meinen jetzigen Lebensgefährten in unser beider Leben. Sicherlich hat Sammy zu Beginn darunter gelitten, nicht mehr die Nummer 1 zu sein. Nur witziger Weise hat sich das Verhältnis komplett gedreht. Sammy ist so in meinen Lebensgefährten vernarrt, dass er sogar mich stehen lässt.... Umba dagegen, der ja meinem Lebensgefährten 'gehörte', hat sich komplett auf mich fixiert. Man sagt da auch Schatten zu.
Wir behandeln alle gleich. Es gibt keine Rangordnung. Wie oben schon gesagt, fällt einer aus der Rolle, gibt es eine Ansage. Begrüßungen fallen so aus, dass alle drei fast zeitgleich begrüßt werden.
Aber vielleicht hilft das weiter, denn dazu kann es gerade bei einem JR kommen. Rupert der kleinere von den beiden JR's war als erster bei meinem Lebensgefährten. Als er ca. 2 Jahre war, kam Umba als Notfallhund hinzu. Umba ist super anstregend. Am Anfang lief er immer weg, hatte immer Panik in den Augen.. Somit hatte er ja zu Beginn die volle Aufmerksamkeit. Plötzlich fing Rupert an zu Humpeln. Ganz dramatisch. Leidender Blick. Herrchen ich hab' Aua. Sicher hat man sich Sorgen gemacht und ist zum TA. Kein Ergebnis, außer ein bißchen schonen und abwarten.

Dummerweise gab es einen Spiegel im Flur der damaligen Wohnung. Mein Lebensgefährte saß auf dem Sofa und Rupert verließ mal wieder humpelnderweise den Raum. Über den Spiegel konnte mein Freund aber dann beobachten, dass Rupert plötzliche Heilung erfuhr. Kein Humpeln, Schwanzspitze gut gelaunt Richtung Kopf gestreckt. Er spielte auch mit Umba, der sonst nur angeknurrt wurde...

Mein Freund schlich in den Flur, schaute Rupert grinsend an und siehe da, plötzliche Heilung, Rupert lief ab diesem Tag wieder ganz normal. Heute ist es sogar so, dass er mit Umba schmust, spielt und ihn draußen verteidigt.

Fazit: Sollte der Ersthund plötzliche Leiden zeigen, Futter verweigern, was auch immer nicht typisch für ihn ist, dann auch mal getarnte Beobachtungen machen.

Viele Grüße Nicole

[Bashima und Nala]

Hi,
ich halte auch einen RR und einen JR, beides Hündinnen, Bashi (RR) ist 8 Jahre alt, Nala (JR) 1 Jahr.
Meine Meinung:
Das wird! Ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, deshalb antworte ich wie ich denke.popcorn
Unsere RR-Maus hat Nala super lieb aufgenommen. Behandle auf jeden fall beide gleich!!!
Bekommt Sting in Leckerli, bekommt die Kleine auch eins. Darf Sting auf die Couch, darf die kleine auch hoch. Knutscht du die eine, geh gleich zum nächsten Hund rüber und dann geh für den Anfang vielleicht noch mal zu Sting um mit ihm abzuschließen. Der erste Hund soll sehen dass er auf gleicher Stufe steht wie der Kleine, dass keiner zu kurz kommt. Er muss sehen dass es ihm an nichts fehlt und die Kleine muss erst mal lernen dass sie auch mal zurückstecken muss. Du als Rudelführer solltest eingreifen wenns dir zu bunt wird und du sagst, Schluss jetzt!
Schick dann auch mal jeden auf seinen Platz, jeder sollte einen haben wohin sie sich zurückziehen können.
Und richtig, wie oben beschrieben gibt es klare Regeln, für beide gleich, schick nie nur einen Hund auf seinen Platz, dann baut sich bei demjenigen der auf seinen Platz verwiesen wurde evtl Wut auf.
Also, Regeln, auch Befehle immer an beide aussprechen, auch wenn die kleine vielleicht noch nicht weiß was gemeint ist, sie lernt es durch Übung, Tag für Tag.
Halt uns mal auf dem Laufenden.

Liebe Grüße Silva & Chaoten

[Bashima und Nala]

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Hoffe es öffnet sich auch

[Frau_Broeckelschmidt]

Bei uns lief es ganz anders.
Unser Terrier war zuerst da und hat den damals schon "erwachsenen" Neuhund, nämlich den 1,5 Jahre alten Kimba penetrant angemacht.

Er hat ihn in die Lefzen gebissen und in die Ohren.
Kimba hat nie zurückgebissen.
Es hat nie geklappt mit Kima und dem Moritz-Terrier. Moritz hat dem Kimba das Leben zur Hölle gemacht.
Aber nicht nur ihm, sondern auch allen anderen in der Familie.

Nun könnte man meinen, ich hätte nichts unternommen. Doch hab ich wohl. Weit über ein Jahr hab ich an dem Verhalten des Terriers gearbeitet. Nicht im Alleingang.
Alles was ich auftun konnte an Hilfe, habe ich wahrgenommen und dennoch war und ist Moritz ein "großer Hund in einer kleinen Person".

"a big dog in a small package".

Die meisten Menschen werden und würden mir das niemals glauben, aber es war wirklich so!

Es ist nicht schön, die "großen" Hunde vor ihm in Sicherheit bringen zu müssen, auch ist es sehr beängstigend gewesen, dass er mein Kind biss (sie hat ihn immer in Schutz genommen und gesagt... der hat es so nicht gemeint) oder fremde Kinder... Hier konnte ja niemand hinkommen.

Erwachsene? Meine Ansage war: "Bitte nicht den Moritz anfassen."

Heute, nach vielen Trainern, vielen Hundeschulen, vielen Psychologen lebt er in Süddeutschland bei einer Bekannten, die sich der ganzen Aufgabe nochmal neu gestellt hat.
1 1/2 Jahre hat auch sie alles wahrgenommen und auch sie wäre beinahe gescheitert. Es stand im Raum, dass auch sie nicht mehr weiter wusste.

Was ich damit eigentlich sagen will: Es war bei uns nicht machbar. Dieser kleine Kerl von Terrier ging nicht konform mit RR Kimba und schon gar nicht mit Chiara.

Es ist schön, wenn es klappt, aber es kann Dich auch ganz ganz anders arg erwischen.

NG
Andrea