"Outcross" wird gerne als Qualitätsmerkmal für eine Verpaarung "verkauft" - anderst kann ich das nicht nennen... .
Ist es aber nicht. Wäre Zucht eine Milchmädchenrechnung würde das Schema "Fremde Linie x Fremde Linie = gesunder Hunde" vielleicht aufgehen - Zucht ist aber wesentlich komplexer - es gibt auch Linien, die nichts miteinander zu tun haben und trotzdem nicht zusammenpassen und eventuell Gesundheitliche- oder Wesensprobleme hervorbringen können.
Verpaart man in verwandschaftlichen Graden - möchte man natürlich positive Eigenschaften festigen - das ist das Ziel einer Linienverpaarung. Ohne "Inzucht" ist wohl keine der Rassen die wir haben entstanden...wie auch???
Weder "Outcross" (ich störe mich sehr an diesem Begriff..rein der ursprünglichen Bedeutung nach)- noch "Linienzucht" sollte verteufelt oder in den Himmel gehoben werden - bei beidem ist das Informationsniveau des Züchters gefragt, bei beiden Optionen sollte er sich "etwas dabei denken"...nämlich WAS ist ein meiner Hündin gut, WAS ist SCHLECHT (KEIN HUND IST PERFEKT!!!), Was möchte ich verbessern um den perfekten Hund (in Gesundheit/Langlebigkeit, Wesen und Optik) zu bekommen - welcher Rüde ist die ideale Ergänzung... ich denke ein Züchter sollte IMMER an das höchste der Ziele (den perfekten Hunde in allen Bereichen), denken - egal was er tut.
LG Kerstin


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