Ihr schildert hier nun mehrere Situationen in denen etwas falsch gelaufen sein muss, denn sonst würde die Hunde keine Panik oder keine große Klappe aufgrund ihrer Erlebnisse haben müssen. Entweder die Hunde, die so darauf reagieren haben, haben leider Gottes einen Hund getroffen der nicht „sauber“ kommuniziert hat. Also evtl. „grundlos“ (aus eigenen schlechter Erfahrungen) los donnert. Oder der Junghund wird nicht gemaßregelt wegen dem was er tut, sondern dafür wo er sich grad befindet (terretorial) oder, und das ist häufig das Problem, der Junghund hat durch seine Mutter keine Dämpfer kennen gelernt. Die Mutter macht bei weitem nicht alles über Körpersprache. Wie auch, die Welpen müssen diese auch erst lernen. Dafür muss Mama aber körperlich werden. Sie zeigt zwar dadurch an, aber wenn der Welpe sein ding durchzieht wenn gibt’s halt mal einen netten Schnautzgriff oder einen Nackenstüber. Und das läuft auch nicht nett ab. Wenn die Welpen oder Junghunde diese Handlungsketten aber nicht kennen gelernt haben, dann werden sie es auch in Zukunft nicht lernen können, weil ihn dann oft die angst, die ihr eben auch schildert, ihnen im wege steht. Auch das Verhalten die Klappe auf zu reißen und zu pöbeln kommt aus der Angst heraus. Und mit Pech trifft man dann einen großen Rüden in seiner besten Rüpelphase der sich denkt: „ach was´n das fürn Schisser, pöbelt hier rum, aber das ist doch nur schein!“ und zack wird der eh schon verunsicherte Hund noch mal über gebügelt. Naja und einen offensichtlich ängstlichen und vielleicht noch weglaufenden Hund zu jagen, ist natürlich noch lustiger.
In solchen Situationen finde ich es völlig richtig so zu reagieren wie es Angel hier beschreibt. Dem Junghund die Möglichkeit geben, Kommunikationsregeln ohne Angst zu lernen. Und zu lernen das eine Maßregelung nicht gleich bedeutet von einem anderen Hund in den Nacken getackert zu werden, sondern das dem eine Handlungskette voraus ging. Wenn der Hund diese Handlungsketten kennt, und bewusst die Drohungen seines Gegenübers ignoriert, denn wird er auch damit umgehen können mal körperlich Arsch voll zu bekommen.
Trotzdem können wir davon ausgehen das diese besagte Hündin eine „heile“ Kinderstube hatte, sich zwar in dem Moment erschrocken hat, denn normal kannte sie das ja nur von Mama, und somit eine angemessene Lektion erteilt bekommen hat. Das zeigt ja auch ihre Umgehensweise in den darauf folgenden Situationen. Sie hat eben keine Panik!
Gruß, Morsi


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