Ich finde es etwas schwierig anders zu denken als ein Mensch. Ich gehöre ja zu dieser Spezies.
Also interpretierend analysiere ich Hundeverhalten unweigerlich wie ein Mensch. Ist das schon Vermenschlichung?
Ich kann mich nur als Mensch in meinen Hund hineinversetzen, lernen wie mein Hund "tickt", ihn lesen und damit wissen, wieso er auf diese oder jene Situation reagiert, und sei es in meinen Augen noch so "unnötig ängstlich", "unnötig laut", "unnötig agressiv".
Beispiel: mein Hund hat ein relativ heftiges Spielknurren. Ein ehemaliger Nothund, ehemalige Zwingerhaltung, erstarrt zur Salzsäule jedes mal wenn Angel zu heftig Spiel-knurrt.
Ich interpretiere (vermenschliche?) ihre (Laut-) und seine Körpersprache.
Angel:" komm jetzt, guck mal ich will doch nur spielen" (Spielhaltung ihres Körpers deutlichst erkennbar)
Er: "Nö. Wenn du so knurrst hab ich Angst. Da bleib ich lieber stehen wie angewurzelt" (übrigens ist dieser Hund super toll deeskallierend!)
Vermenschlichung? Oder einfach die menschliche Interpretation? Vermenschlichen wir nicht automatisch irgendwie, weil wir eben Menschen sind?
LG Betty


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