Ich habe mir jetzt gar nicht mehr alles durchgelesen, möchte aber trotzdem einen Punkt einwerfen:

Kinder gehen bis zu einem gewissen Alter relativ unkompliziert mit spazieren (im Kinderwagen). Sobald sie selber laufen können, entwickeln sie ihren eigenen Kopf und ihr eigenes Tempo. Die erste Zeit mag das mit Welpi und den Kurzspaziergängen sehr gut funktionieren - zumal der Hund noch neu und interessant ist. Aber so mit einem 3/4 Jahr werden die Strecken länger, der Hund uninteressanter und die Kinder fangen an zu meckern.
Erlebe es gerade bei einer Freundin: Die Kinder sind 5 und 7 - also schon größer - haben aber seit geraumer Zeit keinen Bock mehr, mit auf die Hunderunde zu gehen und Mama soll da auch nicht allzu lange dafür brauchen.

Sogesehen gibt es zu den meisten Zeitpunkten etwas, was gegen einen Hund spricht/sprechen könnte.

Ich habe meinen ersten Hund (war gleich ein RR in Not mit 1,5 J) mitten im Studium bekommen. Alle sagten, es wäre zu viel, zu heftig und zu stressig. Für den Hund war es super. Er ging mit an die Uni und ich hatte Zeit ohne Ende für ihn. Der zweite RR (Welpe) kam dann am Ende des Referendariats, als ich quasi von Teilzeit (17 Std) auf Vollzeit (25 Std) umstellte. Es war wahnsinnig anstrengend und im Nachhinein würde ich es nicht mehr machen - und doch werde ich es wohl immer wieder tun und bereue nichts. Allerdings habe ich keine Kinder und muss diesbezüglich auf niemanden Rücksicht nehmen.

Den perfekten Zeitpunkt gibt es in meinen Augen nie - an allem lässt sich ein Haken finden. Für mich steht und fällt der Mensch damit, ob er bei seinen Entscheidungen bleibt oder ob er beim ersten Hindernis aufgibt.

Ich denke eh, dass die Entscheidung von Kimba schon gefallen ist - egal was hier geschrieben wird. Und wie Esther schreibt: Wer einen RR will, bekommt auch einen. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Herkunft des Welpi genauestens unter die Lupe genommen wird, um keinen Vermehrer zu stützen.