Hallo,
ich möchte jetzt auch mal meine Meinung zu dem Thema los werden.
Wir haben ein Haus, keine Putzfrau, zwei Kleinkinder (1 und 3) und einen 7 Monate alten RR. Es ist unser zweiter, wir wußten also in etwa worauf wir uns ein lassen. Wir müßen unsere Zeit natürlich sehr gut ein teilen, aber es klappt super. Wir würden diese Entscheidung immer wieder treffen, da die positiven Aspekte überwiegen.
Ich finde es nicht richtig zu sagen, daß der Zeitpunkt für die Familie der falsche ist. Das kann nur die Familie selbst entscheiden. Wir können nicht im geringsten beurteilen, was diese Familie leisten oder nicht leisten kann.
Hilfreich ist es eigene Erfahrungen zu schildern, aber ohne erhobenen Zeigefinger und der Person die Möglichkeit zu bieten eine Entscheidung zu treffen.
Ich finde es schwierig, von sich selbst auf andere zu schließen. Nur weil man sich selbst die Aufgabe nicht zu trauen würde oder überfordert wäre.
Liebe Grüße Christian





Hm...also ich kann nur sagen: Wir haben einen Welpen in eine Familie gegeben, in der das "Frauchen" gerade schwanger war. Das Baby kam 2 Monate nach dem Einzug des Welpen auf die Welt. Ich höre keine Klagen, eher das Gegenteil
Allerdings hat die Familie auch schon jahrelange Hundeerfahrung (mit Hovawarts) und ich hatte der Familie einen kompetenten Umgang mit der Situation zugetraut.
Man muss immer abwägen, überlegen und manchmal auch auf sein Bauchgefühl hören. In unserem Fall hat es bis jetzt (Hundi ist nun 14 Monate und wird sehr geliebt) sehr gut funktioniert - das ist aber leider keine Garantie! Es kommt meines Erachtens immer auf den Einzelfall an.
VLG Esther + Müppels
@Christian und Esther:
Ihr habt sicher beide ein Stück weit recht.
Bei Christian würde ich sagen, das Haus ist aber schon dagewesen, als der Hund kam, oder? Und Ihr hattet schon einen und wußtet, worauf Ihr Euch einlaßt.
Das ist immer noch etwas anders als die Situation der TE.
Ich würde mir so eine Konstellation nicht zutrauen, deshalb schließe ich nicht daraus, daß es auch die TE nicht kann, sondern rate ihr aus meiner Sicht heraus ab.
Und es wird immer Fälle geben, wo es super läuft und alles toll klappt, natürlich.
Die Realität zeigt aber nun einmal, daß es in 8 von 10 Fällen schief geht, das kann man nicht schön reden und sollte man bei seiner Argumentation sehr wohl mit bedenken.
Und der Rat ging ja hier mehr dahin, zu warten, bis das Haus fertig ist und nicht, bis die Kinder groß sind.
Letzten Endes entscheidet die TE und niemand sonst.
Das Forum ist nicht nur voll mit Nothundbesitzern, deren Hunde oft genug aus Familien mit kleinen Kindern kommen und dann nur noch in Familien entweder ganz ohne Kinder oder nur mit größeren Kindern vermittelt werden können, sondern es gibt auch mehr als genug Threads von Hilfesuchenden mit dem Inhalt, "Hilfe, der Hund ist sechs Monate und schnappt nach den Kindern", "Der Hund wirft die Kinder um, Trainer gesucht" uswuswusw.
LG, Suse








Off-Topic:
allein die tatsache, eine derartige frage einer gemeinschaft wildfremder menschen zu stellen, sollte dem fragesteller zu denken geben.
Do not support any puppy dealer!
Proudly old, uncool and out of fashion.
Whoever does not move dies or is already dead.





Dürfte ich mal die Frage aufbringen wieso es ein RR sein muss wenn ich 2 Kinder habe?
Mag sich ja merkwürdig aus meinem Munde anhören aber es gibt ja durchaus Rassen die leichter zu händeln sind.
Was nicht heißt das es unbedingt weniger Arbeit macht "nicht falsch verstehen"
Thomas
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen,
das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
Nietzsche
Man sollte niemals nie sagen, aber ich habe Zweifel daran, dass Bayo "aus dem Ruder laufen" wird. Ist ja nur so ein Gefühl, aber Neo´s Rüpelphase war in dem Alter auch schon vorbei. Einen "Bock geschossen" hat er trotzdem, denn er rannte in eine Wildfalle, die ein Idiot in unseren Garten geworfen hatte und verletzte sich das Bein. Das hatte halt langwierige Konsequenzen.
Abgesehen davon: wenn der Hund der TE dann nach 3 Jahren vollkommen durchdreht, sind die Kinder schon den ganzen Tag lang in der KiTa oder in der Schule. Ergo: Mehr Zeit für Therapiestunden mit dem Hund ;)
hallo,
habe mir jetzt nicht die mühe gemacht hier alles durch zu lesen. also meiner meinung nach, sehe ich kein prblem darin einen hund zu holen. egal welcher rasse! ihr baut ja erst nächstes jahr, wenn ihr euch also dieses jahr noch einen holt dann lernt er euch und die kinder ja kennen, du bist immer zu hause, außer die zeit wenn du mit deinen kinder zum arzt mußt oder mal einkaufen gehst.
wenn der hausbau startet, dann könnt ihr ihn auch mit nehmen, nicht unbedingt im rohbau laufen lassen,w egen den nägeln, aber auf dem grundstück, garten oder so bestimmt. ansonsten habt ihr noch freune und familie, die ihn bestimmt für ein paar std mal zu sich nehmen, oder?
ich würde das alles wirklich sehr locker angehen, haben wir auch gemacht und es ist alles bestens gelaufen.
lg jessica
Ganz locker würde ich es nun nicht angehen, aber ich denke: Planung und Management sind das A und O! Nur weil jemand ein Haus bauen lässt oder zwei Kinder hat, heißt das doch nicht, dass die Person sich nicht um einen Hund kümmern kann. Die TE ist den ganzen Tag zuhause, d.h. der Hund ist schon mal nur sehr selten allein. Ein Hausbau ist zwar ein Großprojekt, aber kein 60h-Vollzeit-Job. Der Hund kann auch im Zusammenhang mit den Kindern überall dabei sein und wenn der Ehemann nach Hause kommt, dann kann man auch mit Kindern oder ein Partner allein locker einen großen Spaziergang einlegen. Welpen- und Hundeschule ist ohnehin eher am WE, da ist man ja zu zweit. Übungseinheiten wie Dummytraining oder was weiß ich, kann man machen, wenn die Kinder Mittagsschlaf halten und man kann auch mit Kinderwagen und Hund spazieren gehen, indem man sich eine andere Mutter sucht, die halt mitkommt. Sollte der Hund im Feld verschwinden, kann die dann beim Kinderwagen bleiben... und wenn man zum Kinderarzt oder auf die Baustelle muss, können vielleicht Großeltern oder ein Hundesitter einspringen. Das geht alles, man muss es nur organisieren und die Bedingungen müssen stimmen. Ob das bei der TE der Fall ist, können wir nicht wirklich beurteilen.
Ich hab mich immer für einigermaßen organisiert gehalten, aber Ihr beiden Hübschen kratzt gerade ganz schön an meinem Selbstbewußtsein...
Irgendwie ist die Welt mit 30 wohl noch einfacher. Darf ich Euch mal fragen, wieviele kranke Kinder Ihr schon hattet, wieso der Hund überhaupt die Gelegenheit kriegt, ins Feld zu verschwinden, wenn ich die Kinder dabei hab und wie oft Ihr schon gebaut habt...? Schon mal mit zwei Kleinkindern und einem Junghund auf ner Baustelle gewesen...?
Dummytraining während des Mittagsschlafs - wie das denn? Mit Babyfon in den Wald? Das geht nur, wenn Du jedesmal jemanden fragst, der vorbeikommt und aufpaßt. Aber unsere Großeltern sind irgendwie doof - die wollen nicht jeden Tag aufpassen und haben die Einstellung, dass sie ihre Kinder großgezogen haben und wir jetzt unsere...
Trust is earned. We can`t just hand it over.
Wie oft Haus gebaut? 2 in der Familie. Vater: Baufirma ;)
Ich würde nie ein Kind auf eine Baustelle mitnehmen und auch keinen Hund. Und Großeltern wollen natürlich nicht immer aufpassen, dafür gibt es Kindergärten und Babysitter. Wenn man das nicht organisieren kann, dann geht halt kein Hund.
Sei mir nicht böse, ist wirklich nicht böse gemeint - aber hast du Kinder? Vielleicht funktioniert Bayo nämlich genau deshalb so gut, weil du keine hast.
Auch wenn man den ganzen Tag mit den Kindern zuhause ist, heißt das nicht, dass man deshalb dauernd Zeit für den Hund hat. Und glaub mir, es gibt einiges, was man nicht mit Hund und Kindern zusammen machen kann. Und auch wenn der Hausbau kein 60h-Ding ist, Zeit (und Nerven) frißt es. Und die Kinder sind auch kein Teilzeitjob.
Stimmt schon - man kann abends, wenn der Verdiener heimkommt, noch wunderbar was unternehmen. Wenn der Verdiener aber viel und lange arbeitet, um den ganzen Spaß wie Haus und Kinder und Frau und Hunde zu finanzieren, kann es auch spät werden. Und im Winter ist alles noch ein wenig komplizierter als im Sommer...
Andere Mütter für den Spaziergang mit Kinderwagen sind so eine Sache - bei dem Geratsche und Kindergewusel guckt man sicher nicht wirklich nach dem Hund, der das vielleicht altersbedingt bräuchte. Und ein Hund, der bisserl schwieriger ist, lässt sich leider nicht so einfach bei Bekannten, Freunden oder Großeltern abgeben... Die haben da unter Umständen so gar keine Lust drauf.
Es ist schon richtig - ich hab keine Ahnung, wie das im Detail bei der TE aussieht. Ich weiß aber, was es heißt, wenn Hund wegen hundert anderer Dinge zu kurz kommt. Das ist meist ein schleichender Prozeß, der sich nicht von Anfang an bemerkbar macht und der einem erst mal gar nicht so bewusst ist. Ein älterer ausgebildeter Hund steckt das wohl auch leichter weg als ein "Rohdiamant".
Ich hab die Kombination Kinder - Hausumbau - RR hinter mir. Und Buko hätte vermutlich wesentlich weniger Baustellen gehabt und wäre wesentlich bayo-ähnlicher, hätte ich nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig getanzt.
Liebe Grüße
Susanne
EDIT: Nadine, ich hatte dein Post erst im Anschluß gelesen - dein letzter Satz relativiert wieder.![]()
Geändert von Mathuni (27.05.2011 um 19:30 Uhr)
*Nähkästchen aufmach*
2001 ff: Kind 3 Jahre (ff) alt, neues (altes) Haus gekauft, das Umbau benötigte. Kind konnte GsD oft, aber eben nicht imme,r bei der Tagesmutter unter. Noch KEIN Hund (nur Katze und Pferde - auf Sommerweide). Easy going also ...
"Mal eben schnell" umbauen "lassen" HA!
Wir hatten beschäftigt: Dachdecker, Zimmerer, Elektro-, Wasser-, und Heizungsinstallateure, Fliesenleger, Parkettleger, Helfer für Trockenbau, Tapezieren und Malern, den Küchenbauer und vermutlich noch einige, die sich im Folgenden freuen werden, vergessen worden zu sein. Ach so, ja, einen Architekten als Bauleiter - ha, ha, ha!
Von allen Gewerken rsp. Handwerksbetrieben (wohlgemerkt: DEUTSCHES MEISTER-HANDWERK!) hatte EINER, nämlich der Fliesenleger, auf Anhieb korrekt gearbeitet.
Ansonsten war ALLES dabei, was des Bauherren Herz (nicht, nein, WIRKLICH nicht) begehrt: von der erwähnten, gegen das Gefälle verklebten/verschweißten Bitumenpappe (Wasser von oben ins Schlafzimmer und das am ersten Weihnachtsfeiertag, ist klasse!) über falsch gesetzte Balken im Tragwerk (uups, da sollte doch ein Fenster sitzen und auch noch AUFgehen?), über falsch vom Architekten ausgeschriebene und dann noch mal noch falscher gelieferte Fenster, über eine Fußbodenheizung, die bis heute nur ohne Thermosstat geht, weil der Installateur Vor- und Rücklauf falsch angeschlossen hat, einen Duschablauf, der falsches Gefälle hatte (*blubb* läuft dann halt ned ab), einen Elektriker, der uns anmuffte, was das denn solle, dass wir unverschämterweise den Schalter für die RECHTE Lampe auch bitteschön RECHTS von dem für die linke Lampe wollten, etc. pp.
Dazu Baustaub, Baustaub, Baustaub ... und die liebe Telekom, die so gar nicht einsehen wollte, dass man doch tatsächlich, wenn man den Anschluss 2 Monate vorher anmeldet, ihn auch gerne Anfang Juni hätte (bekommen haben wir ihn im September, aber fragt nicht, wie oft ich mit denen korrespondiert habe)
Nein, ich habe im Zuge oder in Folge dessen KEIN Kettensägenmassaker veranstaltet. So arg viel gefehlt hat aber echt nicht.
"Kleiner" Umbau, "machen lassen", EIN Kind, KEIN Hund. Hat VÖLLIG gereicht.
*Nähkästchen zumach*
Geändert von dissens (27.05.2011 um 20:02 Uhr)
Ignorance is not a virtue! (Barack Hussein Obama II)
Ich habe keine Kinder, nein. Ich hatte aber einen jüngeren Bruder - es ist nicht so, als wüsste ich nicht wie anstrgend kleine Kinder sein können.
Ich will das nicht mit einem Kind vergleichen, denn das ist ein 24h-Job, aber ich hab einen Vollzeit-Job. Ich komme 19 Uhr nach Hause, koche, esse, mache Sport und ab 21/22 Uhr ist Hunde-Time - da wird trainiert, gerannt, gespielt, gekuschelt. Die Zeit gehört wirklich ihnen. Aber in der Zeit vorher müssen die Hunde "nebenher" laufen. Ich habe das Glück, dass die Hunde ganztägig um mich herum sind, aber in der Zeit kann ich mich nicht mit ihnen befassen, also sie aktiv entertainen. Warum auch? Sie schlafen ja ununterbrochen. Das war schon so als Bayo klein war. Ich habe also auch nicht pausenlos Zeit für die Hunde und dennoch "funktioniert" Bayo.
Kinder sind für gewöhnlich ab 21 Uhr im Bett oder der Partner ist ab 21 Uhr für gewöhnlich zuhause, sodass man nicht Kind und Hund gleichzeitig betreuen muss.
Es gibt auch Leute, die regelmäßig auf Großeltern, Babysitter oder gar ein Aupair zugreifen können, sodass auch tagsüber noch für Entlastung gesorgt werden kann.
Ob man natürlich Geduld und Lust hat, sich auf bestimmte Unannehmlichkeiten (wie etwa nächtliche Radfahrten) einzulassen, ist eine andere Frage. Aber dann geht es halt nicht...
@dissens: es geht nichts über fähiges Personal. So ein Bau-Projekt kann auch anders ablaufen...
Geändert von Shiraa (27.05.2011 um 20:15 Uhr)
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