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Thema: Was würdet ihr tun?

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  1. #1
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Was würdet ihr tun?

    Hallo,

    als erstes würde mich interessieren, ob Hund und Kind zusammengehörten oder sie sich fremd waren.

    Wie haben die beteiligten Erwachsenen reagiert?

    Ich denke, das kann man pauschal nicht beurteilen. Es gibt Hunde die können damit umgehen und bei anderen ist das schon gefährlich. Ich würde meinem Kind nie erlauben, einen fremden Hund anzufassen, sofern ich diesen Hund und Halter nicht kenne. Andererseits ist es auch risikoreich seinen Hund so gar nicht an die Anwesenheit und das Verhalten von Kindern zu gewöhnen. Da kommt es doch dann am ehesten zu einem Biss aus Schreck, oder?

    Ich jedenfalls bin froh, dass mein Tyson es ganz gelassen genommen hat, als vor kurzem ein ca. 4 jähriges Kind vor ihn hin sprang und laut "Hallo" rief. Er lag in dem Moment zu meinen Füßen, während wir im Straßencafe saßen. Und ich bin mir sicher, würden meine Hunde nicht schon durch meinen Enkel "geeicht" sein, dann wäre das nicht ganz so abgelaufen.


    Bin aber gespannt auf weitere Meinungen....

    LG

    Heike

  2. #2
    ja, manchmal Nervensäge Avatar von Feeyota
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    15.773

    Standard AW: Was würdet ihr tun?

    Klingt, als wär's in Deiner direkten Umgebung, so, wie Du das schreibst.

    Da Du schon versucht hast, aufzuklären .... versuch's weiter.
    Erkläre den Hundebesitzern ihre Verantwortung zu jedem Zeitpunkt und den Kindeseltern ihren Leichtsinn in dieser Situation.

    Rein spekulativ sehe ich schon die Schlagzeile: Plötzlich schnappte der Hund zu ..... (so ein Ding hat eigentlich immer eine Vorgeschichte, aufklären, aufklären, aufklären, mehr kann ich dazu nicht sagen, schließlich dagst Du selbst, dass es Dir nicht Recht ist)

    LG Feeyota
    So lange Kakaobohnen an Kakaopflanzen wachsen,
    so lange ist Schokolade für mich Obst!
    Emily, Buffy, Farashuu, Nala, Xena ... you are for ever in our hearts!
    Danke, dass Ihr bei uns wart!



  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von HeikeCR
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    Standard AW: Was würdet ihr tun?

    Hallo Anja,

    Kinder und Hunde - ein Reizthema, das immer wieder die Gemüter erhitzt...und auch ein sehr weites Thema.
    Um bei dem genannten Beispiel zu bleiben: Egal, ob Kind oder Erwachsener - niemand hat meine Hunde von hinten her anzufassen! Auch wenn der Hund noch so gut sozialisiert ist, es bleibt die Schrecksekunde und niemand weiß, wie der Hund reagiert.
    Als ich Kind war, hatten unsere Nachbarn einen Kaukasischen Owtscharka, ein monströser Rüde und ein absolutes Knuddelschaf. Wir sind sozusagen zusammen aufgewachsen . Mein damals 11jähriger Bruder hat einmal den in der Tür stehenden Hund von hinten beiseite schieben wollen, um durch die Tür zu gehen. Im Sekundenbruchteil fuhr der Hund herum und zeigte die Zähne - und das sind Hauer! Ich nehme an, daß der Hund in letzter Sekunde noch realisiert hat, wer da hinter ihm ist und deshalb nicht zugebissen hat. Aber Svens Hose war vom Schritt bis zu den Knieen aufgerissen. Er ist mit dem Schrecken und einer langen roten Schramme davongekommen. Und Knuddelhund hat sich schmusig entschuldigt.
    Auch ein Hund hat hinten keine Augen und reagiert reflexartig.
    Schlimm genug, daß Hundehalter diese Situation zulassen und noch viel schlimmer, daß Eltern ihren Kindern solche Handlungen erlauben. Wenn es dann kracht, ist - wie immer - der böse Hund schuld und die Schlagzeilen überschlagen sich wieder.
    Daß Kinder und Hunde wunderbar miteinander umgehen lernen können, ist unbestritten, aber niemals würde ich erlauben, daß ein Hund von hinten "attackiert" wird. Er kann es nicht einordnen und wird sich im schlimmsten (und wahrscheinlichsten) Fall seiner Natur gemäß wehrhaft verhalten.
    Deshalb von mir zur gestellten Frage ein deutliches und auch wenn die Betroffenen darüber gönnerhaft lächeln - ich würde meine Klappe nicht halten wollen und können.
    Liebe Grüße
    Heike
    nothle likes this.
    Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...

  4. #4
    Rüdenmutti ;-)
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    Beiträge
    2.874

    Standard AW: Was würdet ihr tun?

    Wer zulässt und belächelt, wenn ein Hund umarmt wird, tickt meines Erachtens nicht ganz sauber. Er hat sich offenbar nie die Mühe gemacht, sich einmal über das Thema Hund und sein Verhalten zu informieren, und wendet einfach Primatendenke artübergreifend an. Das kann sehr böse enden, und wer badet die Chose dann aus?

    Allerdings setzt man sich schnell in die Nesseln, wenn man so etwas beobachtet und anspricht, das muss man abkönnen. Ich habe es kürzlich auch getan - ich sah ein kleines Mädchen, das im freien Spiel jeden Hund streicheln wollte. Sie tat es, indem sie den Hund auf den Kopf fasste. Ich nahm sie beiseite, und erklärte ihr, was das für einen Hund bedeutet, und dass er es normalerweise eigentlich gar nicht schön findet. Das Kind lief zu seiner Mutter, die mich dann fragte, was mir einfiele. Ich fragte zurück, ob sie schon einmal daran gedacht habe, dass es Hunde geben könnte, die auf eine solche Annäherung reagieren, indem sie in die Hand oder gar das Gesicht ihrer Tochter beissen, weil sie sich bedroht fühlen, und zudem einem Kind gegenüberstehen, das sie auch als solches einordnen, und daher zurecht weisen. Darauf fiel ihr dann nichts mehr ein, sie drehte mir nur noch erbost den Rücken zu, und ich glaube, sie zeigte mir einen Vogel.

    Mir Hupe - besser in die Nesseln gesetzt, als nicht gewarnt, dass das potentiell gefährliches Verhalten ist. Aber Freunde macht man sich mit solchen "Informationen" oft nicht. Das muss man wegstecken können.
    Nordhummel
    Djambos, BamBams & Nalos Menschin



  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    4.951

    Standard AW: Was würdet ihr tun?

    Im Bekanntenkreis sprechen wir sehr viel über solche Themen und ich würde "sofort" etwas sagen. Bei "Fremden" habe ich mir abgewöhnt etwas zu sagen, es bringt einfach nichts.

    Allerdings, sehe ich den Umgang zwischen Hund und Kind nicht soo problematisch, nicht alles muss verboten werden. Gut bei einem Umarmen "von hinten" bleibt nicht viel Spielraum und wenn du Beschwichtigungsgesten gesehen hast war die Situation schon problematisch.

    Wir gehen regelmäßig in die Kigas, da kann man das wunderbar erklären und die Kidis verstehen sehr genau was sie dürfen und was nicht.
    Und Hundi lernt auch das die wilde Meute "Kind" nicht immer nur wild ist sondern sogar sehr erträglich sein kann
    Ich glaube das bringt sehr viel mehr als eine "Blitz-Belehrung".

    Grüße

    Thomas

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Bomaliya
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    Beiträge
    1.008

    Standard AW: Was würdet ihr tun?

    Die Kinder meiner Freundin sind ja auch ziemlich rücksichtslos mit dem Hund. Ich habe mehrmals darauf hingewiesen, dass mein Rüde mit solch einem Verhalten der Kinder massive Probleme hat und sie doch die Kinder etwas "schulen" sollte.
    Irgendwann hab ich ihr mal ein Buch geliehen, dann noch eins und dann "Calming Signals" (Turid Rugaas). Da konnte sie es selbst lesen, ohne von mir belehrt zu werden. Seither erzählt sie mir öfter, wenn sie Beschwichtigungssignale beim Hund gesehen hat. Sie ist sensibler diesbezüglich geworden. Optimal ist noch lange nicht erreicht, aber der Weg ist offen.
    @Paul: Manches mal braucht man ein Hintertürchen und manches Mal ist alles umsonst, weil die Menschen unbelehrbar sind. Es ist sehr schade, aber du wirst es nicht ändern. Dass du dir trotzdem Gedanken machst, finde ich ganz toll!

    Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben.
    (unbekannt)
    BOMA * 3/2005 t 10/2011

  7. #7
    Benutzername
    Gast

    Standard AW: Was würdet ihr tun?

    Mein Standardspruch welcher, ganz locker vorgetragen, selbst die bräsigste Mutti noch zum Nachdenken bringt:
    "das gibt dann diese entstellenden Narben im Gesicht, wenn der Hund doch mal schnappt" ...
    Geändert von Benutzername (24.09.2011 um 10:42 Uhr)

  8. #8
    nothle
    Gast

    Standard AW: Was würdet ihr tun?

    Ich durfte die Erfahrung als Kind machen...

    Hunde hatten immer eine besondere Anziehung für mich - natürlich war ich direkt zur Stelle, als eine Bekannte meiner Mutter vor unserem Haus parkte und ein Schwätzchen mit meiner Mutter hielt. Ihr Hund im Kofferraum - den öffnete sie, damit ich den Hund streicheln konnte.

    Das hab ich gemacht - und nach 2 Minuten überkam mich die Liebe und ich wollte den Hund drücken. Ich war 4 oder 5 Jahre alt.

    Der Hund schnappte rum und mir ins Gesicht - GsD hatte ich nur einen Bluterguß in Gebißform auf der Backe.

    Das war Anfang der 80er - da wurde ich gefragt, was ich mit dem armen Hund angestellt habe und weggeschickt.

    Ich hab den Hund nicht gemobbt...ich wusste es nicht besser.

    Ich werd wirklich grantig wenn ich sehe, dass Kinder Tiere regelrecht mobben...ich habe einen alten Brunnen vor dem Haus - immer wieder tauchen im Sommer hier Kinder auf, die die Hunde baden lassen wollen. Und immer wieder sind Kinder dabei, die die Hunde zwingen ins Wasser zu gehen. Auch wenn sich diese mit allen Kräften wehren. Mehr als einmal bin ich schon hingegangen und hab versucht, den Kindern zu erklären...dass man so nicht mit einem Hund umgeht. Manche sind einsichtig - vielleicht weil sie Angst vor der bösen Frau haben... andere sagen einem ins Gesicht, dass sie mit ihrem Hund machen können was sie wollen - und manchmal kommen sogar Eltern vorbei und kacken einen dann noch an.

    Ich bin schockiert von soviel Unvernunft.

    Auf der anderen Seite kenne ich auch Kinder - die unglaublich feinfühlig und verantwortungsbewusst mit Hunden umgehen... bereits in SEHR jungen Jahren. Die Kinder sind meist ein Spiegel ihrer Eltern...

    Ich persönlich hab immer ein Auge auf herumspringende Kinder - um möglichst frühzeitig handeln zu können. Kinder sind unberechenbar...aus Unwissenheit und manchmal aus...Frechheit.

    LG Kerstin
    Geändert von nothle (24.09.2011 um 12:57 Uhr)

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