Wer zulässt und belächelt, wenn ein Hund umarmt wird, tickt meines Erachtens nicht ganz sauber. Er hat sich offenbar nie die Mühe gemacht, sich einmal über das Thema Hund und sein Verhalten zu informieren, und wendet einfach Primatendenke artübergreifend an. Das kann sehr böse enden, und wer badet die Chose dann aus?
Allerdings setzt man sich schnell in die Nesseln, wenn man so etwas beobachtet und anspricht, das muss man abkönnen. Ich habe es kürzlich auch getan - ich sah ein kleines Mädchen, das im freien Spiel jeden Hund streicheln wollte. Sie tat es, indem sie den Hund auf den Kopf fasste. Ich nahm sie beiseite, und erklärte ihr, was das für einen Hund bedeutet, und dass er es normalerweise eigentlich gar nicht schön findet. Das Kind lief zu seiner Mutter, die mich dann fragte, was mir einfiele. Ich fragte zurück, ob sie schon einmal daran gedacht habe, dass es Hunde geben könnte, die auf eine solche Annäherung reagieren, indem sie in die Hand oder gar das Gesicht ihrer Tochter beissen, weil sie sich bedroht fühlen, und zudem einem Kind gegenüberstehen, das sie auch als solches einordnen, und daher zurecht weisen. Darauf fiel ihr dann nichts mehr ein, sie drehte mir nur noch erbost den Rücken zu, und ich glaube, sie zeigte mir einen Vogel.
Mir Hupe - besser in die Nesseln gesetzt, als nicht gewarnt, dass das potentiell gefährliches Verhalten ist. Aber Freunde macht man sich mit solchen "Informationen" oft nicht. Das muss man wegstecken können.


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andere sagen einem ins Gesicht, dass sie mit ihrem Hund machen können was sie wollen - und manchmal kommen sogar Eltern vorbei und kacken einen dann noch an.
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