Ergebnis 1 bis 25 von 79
Like Tree161Likes

Thema: Verlustangst?

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registrierte Benutzer - moderiert
    Registriert seit
    28.08.2012
    Beiträge
    3

    Standard Verlustangst?

    Hilfe mein Hund lässt mich nicht aus dem Haus!

    Wir haben eine 8 Monate alte (fantastische) Hündin. Als wir sie am Anfang von den Züchtern bekommen hatten, hat mein Mann fast 3 Monate auf sie aufgepasst und eingelebt. Auch das allein sein hat er (ich natürlich auch) mit ihr geübt.
    Das hat am Anfang auch super geklappt. Laut Nachbaren hat sie gar nicht geweint.
    Seit 2 Monaten arbeite ich ab 12 Uhr (bis 17Uhr) und seit dem ging das Problem los. Sie lässt mich einfach nicht mehr aus dem Haus. Sie quetscht sich durch die Tür, sodass ich nicht vor ihr raus kann. Außerdem bellt sie extrem (sonst bellt sie NIE) und krazt mich auch häufig.
    Was soll ich nur mit ihr machen?
    Es ist ja nicht so, dass sie lange alleine ist. Mein Mann kommt meistens vor mir nach Hause. Also ist sie maximal 5 Stunden alleine und das wirklich nicht jeden Tag.

    Kann es sein, dass sie Angst hat, dass ich nicht wieder komme?
    Es ist auch so, dass sie im Haus mir überall hin folgt. ZB wenn ich vom Sofa aufstehe und in die Küche gehe, geht sie mit.

    Ich hoffe mir kann Jemand helfen. Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll....

  2. #2
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
    Registriert seit
    05.04.2008
    Beiträge
    16.600

    Standard AW: Verlustangst?

    Hallo,

    es fällt mir echt schwer.....mein Tipp:

    Such`Dir BITTE

    -andere Arbeitszeiten
    -einen Hundesitter
    -einen guten Trainer

    So, und jetzt mal konkret.
    Dein Hund ist noch fast ein Baby!
    Fast, zumindest ist sie mit 8 Monaten ein Kind!
    Und Ihr habt sie bereits mit 6 Monaten FÜNF Stunden fast täglich alleine gelassen??
    FÜNF Stunden täglich (auch nicht zweitäglich!) sind für einen so jungen Hund absolut indiskutabel!
    Und ich meine ABSOLUT!
    Was habt Ihr Euch eigentlich dabei gedacht?
    Euer Hund hat massiven Streß gepaart mit massiver Verlustangst und KANN ganz offensichtlich nicht alleine bleiben.
    Mir tut Euer Hund verdammt leid.
    Und bevor hier wieder das Gejammere losgeht.....
    Mein Hund ist so gut wie nie alleine, wir arbeiten beide in vollkommen unterschiedlichen Zeitmodellen.
    Laßt Euch was einfallen.
    Und zwar schnell.

    Suse
    Mitsouko, Jackal, Feeyota and 1 others like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Bomaliya
    Registriert seit
    19.03.2011
    Ort
    Am Waldrand
    Beiträge
    1.008

    Standard AW: Verlustangst?

    Hallo Faiza,

    ich kenne euren Alltag, den Hund und euch natürlich nicht, von daher ist es schwierig, konkrete Tipps zu geben.

    Ich würde - wenn es mein Hund wäre - den Hund auf alle Fälle filmen, wenn er alleine ist. Dann kannst du sehen, wie sie sich ohne euch zu Hause verhält. Anschließend könnte man aus ihrem Verhalten mögliche Lösungsvorschläge ableiten (evtl mit Trainer - ich weiß ja nicht, wie hundeerfahren ihr seid).

    Bei meinen Hunden haben wir ein Ritual aufgebaut: Wichtig war/ist bei uns immer die Pinkelrunde vorher (nur kurz, ca. 10Min). Der Hund wird angeregt, sich zu lösen und man kann sie auch nutzen, um den Hund vorher kopfmäßig richtig müde zu machen (Suchspiele, Kunststücke,...), aber keine wilden Jagden, rennen und hochpuschen! Dann gibt es, wenn ich das Haus verlasse, einen Kauartikel. Auch werden sie weder begrüßt noch verabschiedet. Kommen und gehen ist "total unspektakulär", passiert leise und ohne viel Beachtung/Gerede/etc.

    Als unser Rüde gestorben ist, musste unsere Hündin lernen, ganz alleine zu bleiben. Sie hat anfangs gebellt und geheult, was wirkte, als wolle sie "ihr Rudel" zurückrufen. Wir haben sie dabei gefilmt und immer verschiedene Dinge ausprobiert. Wir haben zB eine Höhle aus Stühlen und Decken gebaut, um ihr Schutz zu signalisieren. Diese hat sie aber als Spieleparadies missbraucht und zerstört. Dann haben wir von außen die Terassentüre abgedunkelt, um sie von externen Einflüssen abzuschirmen, Radio als Berieselung dazugeschaltet, usw... Auf den Aufnahmen konnte man wunderbar sehen, wie ihre Schlafphasen während unserer Abwesenheit immer länger und ruhiger wurden, denn zufälligerweise kam ich immer genau dann nach Hause, wenn sie geschlafen hat. Dies hat scheinbar zu ihrer Erkenntnis geführt, dass ich nur komme, wenn sie schläft. Perfektes Timing sozusagen ;-)

    In wieweit die 5 Stunden für einen 8-monatigen Hund zu viel sind, kann ich leider nicht beurteilen, denn ich finde immer, dass es stark vom Temperament und Wesen des Hundes abhängt. Wie du schreibst, war sie 6 Monate als die 5 Stunden das erste Mal stattfanden, vielleicht war das zu viel/zu oft/zu lang. Meine Hündin war 1,5 Jahre alt, als der Rüde starb. Vorher war sie immer mit ihm gemeinsam alleine. Allerdings kenne ich genügend Hunde, die auch mit 4 Monaten schon regelmäßig ganze Vormittage alleine daheim waren.

    Du schreibst auch, dass dein Hund dich öfters kratzt. Solch ein Verhalten würde ich eher als respektlos und unverschämt einordnen. Vielleicht versucht sie eher, dich zu kontrollieren - das ist jetzt nur so eine Vermutung . Dann müsste sich allerdings der Umgang mit dem Hund im Alltag etwas ändern, damit sie sich nicht "gezwungen" fühlt, dich zu führen, sondern sich entspannen und führen lassen kann. Dann sollte sie dich auch das Haus verlassen lassen.

    Btw: Mein Nachbar hat auch nie was gehört - und das Muckelchen hat sich die Seele aus den Leib gejault (wie die Kamera zeigte...)
    Geändert von Bomaliya (28.08.2012 um 20:35 Uhr)

    Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben.
    (unbekannt)
    BOMA * 3/2005 t 10/2011

  4. #4
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
    Registriert seit
    05.04.2008
    Beiträge
    16.600

    Standard AW: Verlustangst?

    Ich würde das Kratzen im genannten Zusammenhang ganz sicher nicht als unverschämt und respekt-los bezeichnen.
    Mit -los hat es sicher was zu tun.
    Hilf-los wäre meine Vermutung.
    Und niemals glaube ich, daß ein SECHS Monate alter Hund versucht, seine Besitzer zu kontrollieren.
    Schon gleich gar nicht, wenn die Situation derart eindeutig ist wie hier geschildert.
    Der Hund zeigt deutlich, daß er mit der Situation nicht klarkommt.
    Und da sollte man ansetzen und dem muß man Rechnung tragen.
    Eine Kamera nützt da nix.
    Da kann man sich höchstens das gesamte Ausmaß des Hundeleidens angucken.

    Off-Topic:

    Obwohl.....ich war nicht dabei, ich geb`s zu.
    Wahrscheinlich ist es wieder nicht soooo schlimm und ich hab`da was falsch verstanden.
    Einen Hund im Alter von vier Monaten ganze Vormittage lang alleine zu lassen ist für meine Begriffe tierschutzrelevant.
    Da gibt es nichts, aber auch gar nichts, was sowas rechtfertigen oder schönreden kann!


    Suse
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  5. #5
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Verlustangst?

    Hallo,
    herzlich willkommen hier bei uns.

    Sag mal, war Eure Hündin schon mal läufig?

    Ich hab ja so gar keine Ahnung von Hündinnen, aber wenn du schreibst, ihr habt das Alleinebleiben ordentlich aufgebaut und das hat sie bis vor Kurzem nicht gemacht, nicht gebellt und auch nichts kaputt gemacht, dann hängt das vielleicht mit einer anstehenden Hitze zusammen.

    LG

    Heike
    Bomaliya likes this.

  6. #6
    Gitonga
    Gast

    Standard AW: Verlustangst?

    Puuuh das ist nicht leicht denn niemand kann beurteilen wie sich dein Hundekind - ja es ist noch ein Kind,fühlt.

    Meine Sicht,die nicht richtig sein muss aber kann.

    Das kratzen und bellen sehe ich als Unsicherheit-/Angst und nicht als Unverschämtheit. Es ist warscheinlich ihre Art zu zeigen das sie nicht alleine sein möchte und noch lange nicht reif genug ist alleine zu sein. Die einen brauchen länger,die anderen sind ratzfatz und ohne das es sie wirklich stört ein paar Stunden täglich alleine. Meine Bitte an Dich:
    Lass sie nicht mehr alleine und fangt ganz von vorne an. Ich weiß es ist viel verlangt denn seinen Job kann man nicht einfach mal so wegwerfen aber wie wäre es mit einem Sitter oder einem Familienmitglied der sich in der Zeit um sie kümmert und ihr fangt langsam und zusammen an das Alleinsein neu zu üben.
    Bedeutet am Anfang: 1 Min nachdem du weg bist kommt dein Sitter und 1 Min bevor Du nach Hause kommst geht dein Sitter wieder. Das wird über Tage oder Wochen in Minischritten aufgebaut und auch nur langsam verlängert. Sei nicht ungeduldig und überfordere sie nicht denn das kann mehr schaden als helfen.
    Mach kleine Begrüßungsrituale. Die müssen nicht überschwenglich sein aber egal wie lange ich zB weg war ich begrüße meinen Schnösel immer leise, mit einem Hallo mein Schnösel und dann kommt der kurze Arschtanz ,die wackeln doch immer wie die Wilden mit dem Hinterteil - ich dann auch .Ich sehe den Sinn nicht ihn nicht zu begrüßen zu dürfen sondern ihn besser zu ignorieren wenn er vor mir steht und sich freut. Ich freue mich doch auch riesig meinen Schnösel zu sehen.

    LG

    Martina mit dem Schnösel.

    Ach so, bitte niemals mit Knochen oder sonstigen Dingen alleine lassen. Sie könnten es verschucken und das kann sehr böse enden .
    Stefanie R., Eva57, pooky and 2 others like this.

  7. #7
    AsadTheFirst
    Gast

    Standard AW: Verlustangst?

    Faiza..

    du hast wirklich gedacht, dass es so funktionieren wird, hm? Drei Monate eingewöhnen und dann fluppt das schon.

    Hast du deinem Züchter davon erzählt, wie du dir das vorstellst?

    Ich finde auch, dass eure Abwesenheits-Zeit VIEL zu lang ist für so einen jungen Hund. Du weißt, dass du dir eine Spätentwickler-Rasse ausgesucht hast?

    Ja, entweder die Zeit anders organisieren oder einen Hundesitter/einen Hundekindergarten suchen.

    LG

  8. #8
    ich bin ein möter....
    Registriert seit
    03.10.2011
    Ort
    Jülich
    Beiträge
    854

    Standard AW: Verlustangst?

    du hast ein kleinkind zuhause. dieser tatsache solltest du einfach mal rechnung tragen
    Feeyota likes this.

  9. #9
    zweiaufeinenstreich
    Gast

    Standard AW: Verlustangst?

    Bitte, wartet doch erst mal, bis eine Antwort von der TE kommt...

    LG

    Heike

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Verlustangst/allein bleiben
    Von Killerbabe098 im Forum Erziehung
    Antworten: 27
    Letzter Beitrag: 13.03.2011, 00:21

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •