Ergebnis 1 bis 25 von 47
Like Tree187Likes

Thema: Nothund, was sollen wir tun...

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Phineas
    Registriert seit
    13.03.2011
    Ort
    Willich
    Alter
    60
    Beiträge
    1.532

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Hallo Annika,

    ich kann jedem nur dazu Mut machen und einen "Not-Hund" aufzunehmen.
    Wir haben es auch vor 2 Jahren ganz bewußt nach langer Überlegung getan.

    Aber ich würde mir den Hund sehr genau anschauen, denn auch die RRIN Leute wissen oft nicht
    alles aus der Vorgeschichte und sind darauf angewiesen was die Besitzer erzählen. In unserem Fall
    war es zumindest so, wir haben hinterher einiges erfahren welches die "Probleme" von unserem Ridgie erklärten.

    Es war mit dem Kollegen die ersten Monate nicht einfach, aber aus heutiger Sicht hat es sich gelohnt durch zuhalten. Er wurde von seiner alten Familie völlig falsch behandelt, bekam dort aber eine sehr gute Grunderziehung, nur die Nähe fehlte dort ... Dieses ist dann nach hinten los gegangen, und der Leid tragende war der Ridgie. Heute erkennt man Ihn nicht wieder, total verschmusst, immer bei uns zu sein ist das Größte, er ist selbstsicher geworden und genießt sein Leben. Vieles was er früher nicht kannte ist heute für Ihn selbstverständlich geworden. Er hat seine RR-Truppe und freut sich immer auf die Jungs und Mädels ....

    Beim Kauf von einem Züchter würde ich auch seeeehr genau hinschauen, da geht es meiner Meinung bei vielen
    nur noch um Kohle (komisch, alle behaupten das man nix verdient - aber immer mehr züchten).


    LG
    Volker
    Geändert von Phineas (01.02.2013 um 09:02 Uhr)
    Lache nie über jemanden der zurück weicht, er könnte Anlauf nehmen !!

  2. #2
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Hallo, Annika!

    Was ich am allerwichtigsten finde, sind deine zwei Kleinkinder.

    Ihr hattet die nach meiner Meinung gute Situation, dass die Kinder ursprünglich zu einem vorhandenen Hund dazukamen. Nun ist die Situation aber genau anders herum. Mit der Kombination Junghund zu Kleinkindern können (hier im Forum wunderbar nachzulesen) auch Leute Probleme haben, die einen unversauten Welpen aus gutem Züchterhause haben. Da hat noch keiner irgendetwas am Hund falsch gemacht und trotzdem kann die Kombination schwierig werden.

    Ich persönlich (einfach meine Meinung) würde mit Kleinkindern einen Bogen um jegliche Altersphase machen, in der der Hund mitten in der pubertären Entwicklung drinsteckt. Und der Bogen wäre noch größer, wenn die Vorgeschichte völlig fraglich ist. Da kann einfach ein Paket rauskommen, bei dem der Hund keine 2. Chance hat, weil er dann doch wieder weitergereicht werden muss.

    Nothund ist prima - aber alleine den Kindern zuliebe sollte das so passend und abgesichert wie möglich sein, wobei RRiN im Gegensatz zum Kleinanzeigenverkäufer hilft. Und die schon etwas älteren Nothunde verdienen ihre Chance genauso.

    LG

    Susanne
    dhakiya, elainee, Heins and 11 others like this.

  3. #3
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sibilla Teichert
    Registriert seit
    03.02.2002
    Beiträge
    10.745

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Hallo!

    Ich muß jetzt mal eine Lanze für meine Nikita brechen. Sie wurde bei Ebay angeboten. Auch RRiN hatte man kontaktiert.

    Man war in großen familiären Schwierigkeiten und suchte dringend nach einem neuen Besitzer für Nikita.

    Ich habe sie mir angesehen, Bubi hat sie sich angesehen, wir haben uns die Geschichte Nikitas und ihrer Besitzerin angehört, haben uns angefreundet. Meine Menschenkenntnis wurde eingeschaltet und ich wußte, das Mädel gehört zu uns.

    Indem ich eine Hündin über Ebay gekauft habe wurde kein Vermehrer unterstützt. Nikita und ihrem Frauchen wurde geholfen.

    Ich meine wenn man einen vielleicht passenden Hunde im Internet findet UND genau hinsieht weiß man was man macht oder besser läßt.

    Mit Nikita habe ich einen richtigen Glücksgriff getan. Sie ist ein tolles Mädchen. Verträgt sich sehr gut mit Bubi und allen Katern im Haus.

    Viele Grüße
    Sibilla
    Wer der Herde folgt, der folgt nur Ärschen.

  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Othello
    Registriert seit
    04.06.2009
    Ort
    im schönen Deisterland
    Alter
    53
    Beiträge
    2.377

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Zitat Zitat von Sibilla Teichert Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Ich muß jetzt mal eine Lanze für meine Nikita brechen. Sie wurde bei Ebay angeboten. Auch RRiN hatte man kontaktiert.

    Sibilla

    kontaktiert heisst sie soll über RRiN gleichermaßen vermittelt wie bei Ebay zum Verkauf angeboten worden sein, oder versteh nur ICH das jetzt nicht so ganz ??? Erschliesst sich mir hier nicht so ganz. Oder wurde RRiN nur kontaktiert und nix weiter.... viele versuchen es in Anbetracht dessen noch 'n paar Euros holen zu können dann lieber doch erstmal selber...



    Geändert von Othello (01.02.2013 um 17:31 Uhr)
    Steffi
    mit Büffelkopp Othello & Flitzpiepe Enola

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von MiraLady
    Registriert seit
    07.11.2011
    Ort
    Mainz
    Alter
    31
    Beiträge
    851

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Hallo,
    natürlich ist es schön wenn ihr einen Nothund aufnehmen wollt.

    Über RRiN bekommt ihr meist eine super beschreibung des Hundes über die einschätzung der Pflegestelle.

    Ich habe selbst einen nothund nicht von RRiN sondern aus einer Anzeige aufgenommen und habe bis jetzt es nicht bereut.

    Wenn der Hund noch ziemlich jung ist denke ich nicht das er schon "verhuntzt" wurde.

    Ich wünsche euch noch viel glück bei der suche.

    LG
    Julia & Mira

  6. #6
    mit ihrer AMRR Sandy♥
    Registriert seit
    21.09.2010
    Ort
    Eurasburg
    Beiträge
    6.300

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Hallo Annika,

    herzlich Willkommen hier im Forum und Euch eine gute Entscheidung.

    Wir haben uns vor ca. einem 3/4 Jahr einen fast 10 Jahre alten Rüden (Pablo) ins Haus geholt. Die Vorgeschichte zu dem Rüden war sehr mager und man wusste eigentlich nur, das er sich in der Notorga, als sehr lieb zeigte.

    Wir sind auch eine Familie, aber meine Kids sind schon jugendlich.

    Als Pablo bei uns einzog, stand er völlig unter Streß und wir waren alle aufgeregt und haben natürlich auch ein paar Fehler gemacht. Es ist unser erster RR und es war schon eine Herausforderung.

    Eine kleine Hündin wohnt auch bei uns und hierbei gab es überhaupt keine Probleme.

    Pablo war anfangs, nervös stand unter Stress und war sehr dominant. Wenn ich z.B. gekocht habe oder wir unsere Mahlzeiten zu uns nahmen, wurde er richtig aufdringlich.
    Ich habe mir oft gedacht, da wo er herkommt, hat er bestimmt mit auf der Arbeitsplatte gegessen und hat mitgekocht.
    Mein Sohn (damals 15) wies ihn, aus einer Situation heraus zurecht und hat ihm am Halsband genommen und wollte ihn rausführen auf seinen Platz und dann hat Pablo leicht geschnappt.
    Dieses Verhalten zeigte er dann schließlich bei jeden Familienmitglied. Ich hatte immer wieder bedenken, ob dass das richtige war, was wir hier gemacht haben.
    Die Kids bekamen ein wenig Angst vor ihm und gingen ihm aus dem Weg. Das soll ja nun auch nicht Sinn der Sache sein.

    Wir lösten das Problem, indem wir ihn immer vor den Mahlzeiten angebunden haben und er auf seiner Decke liegen konnte.
    Wenn wir dann z.B. mit dem Essen fertig waren und er sich ganz ruhig verhalten hat, wurde er ausgiebig belohnt. Mit Streicheleinheiten und was leckerem.

    Er hat das auch sehr schnell umgesetzt und es dauerte wirklich nicht lange, bis er keine Leine mehr benötigte.

    Das nächste war bzw. ist heute teilweise immer noch so, wenn wir aber Besuch haben, dann wird er aufdringlich gegenüber den Fremden, die hier was Essen wollen.
    Nachdem sich aber unsere Beziehung sehr gut entwickelt hat, genügt der Befehl, geh auf deine Decke und die Sache ist erledigt.
    Da hört er sogar besser als unsere kleine Hündin, die hat einen dickeren Sturschädl, als der große.

    Heute ist er aus unserer Familie nicht mehr wegzudenken und ein richtiger Herzibubi. Ein Schmuser, sehr brav und einfach ein toller Hund.

    Die Erfahrungen, welche Verhaltensänderungen in den verschiedensten Wochen/Monaten danach sich dann immer wieder gezeigt haben und er sich der Familie immer mehr anschloss, ist ein unbeschreibliches tolles Gefühl.

    Ich wünsche Euch nochmal alles Gute bei der Entscheidungsfindung und drücke natürlich die Daumen für einen ganz besonderen Nothund, der Eure Wege kreuzt!

    LG Lissy

  7. #7
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von elainee
    Registriert seit
    06.11.2006
    Alter
    50
    Beiträge
    4.502

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    finger weg vom tierkauf über anzeigenportale.

    ich denke bei RR in Not bist du gut aufgehoben. die erfahrung mit der vermittlung sucht sicher seinesgleichen.

    die hunde kosten natürlich eine schutzgebühr ( die meist unter den versschacherpreisen der portale liegt) und mit dieser schutzgebühr helf ich ja irgendwie mehrfach...
    selbst wenn ich einen kerngesunden hund vermittelt bekomme, helfe ich mit meiner schutzgebühr auch jenen hunden, die eine medizinische versorgung benötigen und auch den hunden, die in einer pension auf ein glücklicheres leben vorbereitet werden können.

    ich denke nicht, dass die geforderten preise bei ebay kleinanzeigen in den tierschutz wandern. also warum sollte ich den leuten mein geld geben ?

    böse zungen könnten auch behaupten, dass man sich ja von dem verkaufspreis was neues, kleines, süsses kaufen könnte.

    so gross könnte meine finanzielle not gar nicht sein, dass ich meine hunde verkaufen würde.

    und wer die Notorgas im internet nicht findet.. nunja... schlechte ausrede, oder ?

    lg

    martina
    Martina

    mit Elainee, Kunjani und Tisha

  8. #8
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Joburg
    Registriert seit
    28.08.2011
    Ort
    Wilder Süden
    Beiträge
    404

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Hallo @ll,
    1. Bin ich nicht der Meinung, dass einem Hundebesitzer, der aus welchen Gründen auch immer, seinen Hund gegen Geld über ein Privatinserat abgeben will, pauschal unterstellt werden darf, er würde nur Geld machen wollen, der Hund sei generell aus suspekter Quelle oder das Schicksal seines Hundes sei ihm total egal….dafür, dass man selbst inseriert, kann es ja verschiedene Gründe geben, die genauso wahrscheinlich sein können, wie alles Negative, was hier aufgelistet wird, z.B.

    - möchte der Abgebende es evtl. selbst in der Hand haben, wohin der Hund abgegeben wird

    - soll der angegebene Geldbetrag evtl. eine Hürde dafür darstellen, dass jemand sich leichtfertig für die Übernahme/Anschaffung eines Hundes entscheidet und dieser dann eine Odyssee als Wanderpokal antritt, weil koschd ja nix und dann kann man’s ja mal versuchen

    - viele, die ihren Hund zunächst mit einer Geldforderung verbunden abgeben möchten, auf das Geld zum Wohle ihres Tieres verzichten, weil ihnen ein geeignetes Zuhause für ihr Tier wichtiger ist, als die Kohle

    - den Leuten schlicht und einfach gar nicht der Gedanke kommt, das Tier auch dem Tierschutz übergeben zu können

    - die Leute den Hund eben solange in einem familiären Umfeld wissen wollen, bis er in ein neues kommt und eben nicht auf unbestimmte Zeit in einer NotOrga oder einem TH auf einen neuen Besitzer warten soll

    2. Nur die Tatsache, dass ein Hund über den Tierschutz auf eine neue Vermittlung wartet, heißt ja nicht, dass er nicht auch aus einer suspekten Quelle stammt (die man dann auch unterstütz) und da sagt ja dann (hoffentlich) auch keiner, sollte die Quelle dann suspekt sein: “Nööö, den nehme ich dann mal nicht…“ und der Hund findet nie wieder ein zu Hause…

    3. Glaube ich nicht, dass nur weil man sich für einen Hund aus einer privaten Abgabe interessiert, grundsätzlich so blauäugig ist und diesen „unbesehen“ anschafft, sondern sich den Hund auch erst mal (womöglich mehrfach) besucht, ihn sich in seinem Umfeld anschaut, mit ihm spazieren geht o. ä., wie man das bei einem Hund aus dem Tierschutz oder von einer Pflegestelle i.d.R. auch machen würde.

    4. Unterstützung kann man sich auch holen, wenn man keine NotOrga/TH im Hintergrund hat.

    5. Schließ ich mich
    - Cathy an, dass jeder eine 2. Chance verdient hat, man eben genau hinschauen sollte.
    - Volker an, dass eine NotOrga/TH auch nicht alles über eines Hundes Vorgeschichte wissen kann und diesen u. U. auch nicht in allen Lebenslagen kennt.

    Der einzige Punkt, der m. E. einen Tick mehr für den Tierschutz spricht, ist der, ggf. zu wissen, dass, sollte es nicht klappen, der Hund wieder zurück gebracht werden könnte. Wobei hier eher die Frage im Raum steht, für wen der Beteiligten das der Vorteil ist?!

    Oft vergessen wird allerdings auch, dass die Aufnahme eines Hundes aus dem Tierschutz meist mit einer Zwangskastration für das Tier einhergeht.

    Ich persönlich würde jeden Nothund nehmen, unabhängig davon, wo er herkommt, vorausgesetzt, er entspräche in etwa meinen Vorstellungen und ich hätte das Gefühl, dass wir das künftige Zusammenleben gemeinsam gut hinbekommen.

    Ich freue mich für den Nothund, den ihr aufnehmen werdet, wo immer er auch herkommen mag und wünsche Euch alles Gute, wenn es dann soweit ist!

    Grüße
    Simone

  9. #9
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sibilla Teichert
    Registriert seit
    03.02.2002
    Beiträge
    10.745

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Hallo Simone,

    man kann ja nur einmal "Like" klicken.

    Deshalb von mir hier noch 5 dazu! Danke!

    LG Sibilla
    Wer der Herde folgt, der folgt nur Ärschen.

  10. #10
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von galathee
    Registriert seit
    03.02.2008
    Ort
    Rheinhessen
    Beiträge
    2.393

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Hallo,
    via Internet Anzeigen würde ich nicht kaufen, denn da treiben sich zu viele schwarze Schafe rum. Wie Simone treffend behauptet, sind dies bei weitem nicht alle. Aber eine der Notorgas wäre sicherlich besser.

    Mit zwei Kleinkindern würde ich erst recht nicht per Netz kaufen, denn sollte es nicht funktionieren, steht Dir vermutlich niemand mehr zur Seite.

    Die beste Idee wäre die Pflegestelle via Notorga. Damit helft Ihr einem Hund, der nicht im gewohnten Zuhause auf die Vermittlung warten kann. Und Ihr bekommt Zeit, den Hund kennen zulernen Natürlich müsst Ihr Euch als Pflegestelle der Verantwortung bewusst sein, dass dies nicht nur eine 'Probefahrt' ist und müsst bereit sein, auch einen nicht passenden Hund so lange zu versorgen, bis ein passendes Zuhause gefunden ist. Das Risiko ist aber aus meiner Sicht nicht größer als bei den anderen Optionen.

    Eigene Erfahrung:
    Wir sind glückliche Pflegestellenversager und kamen so zu einem Hund, den ich für unser Umfeld und den vorhanden Rüden nicht besser hätte auswählen können, hätte ich die Auswahl unter 100 Hunden gehabt. Wir waren zwar nicht auf der Suche nach einem zweiten Hund, aber da es so super passte haben wir uns entschieden, dass Allegra bleibt.

    Viel Glück und berichte mal, wie es bei Euch weitergeht.
    LG Karin
    Jaulemann, Lissy2010 and Feeyota like this.
    Gruss, Galathee
    mit Ex-Nothündin Allegra (*11.11.2009)
    Ex-Nothund Garay des Portes da la Moria (*17.12.2011)
    und ganz fest im Herzen meinem Lion (*27.07.2009 + 19.09.2018), geboren als Encanto-Ernesto Memory of the old Red Hunter, dem ich in ewiger Liebe verbunden bin

  11. #11
    Hibbelhundehalter *gg* Avatar von spechti
    Registriert seit
    05.04.2008
    Beiträge
    16.600

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Zitat Zitat von Joburg Beitrag anzeigen
    Hallo @ll,


    - möchte der Abgebende es evtl. selbst in der Hand haben, wohin der Hund abgegeben wird

    Zumindest bei RRiN hat der Besitzer das letzte Wort, wer von oftmals mehreren Bewerbern den Hund bekommt.
    Nach meist mehreren Kennenlernbesuchen, was sich durchaus auch über mehrere Wochen hinziehen kann.

    - soll der angegebene Geldbetrag evtl. eine Hürde dafür darstellen, dass jemand sich leichtfertig für die Übernahme/Anschaffung eines Hundes entscheidet und dieser dann eine Odyssee als Wanderpokal antritt, weil koschd ja nix und dann kann man’s ja mal versuchen

    Nö.
    Ist leider in den seltensten Fällen so.
    Nur bei einer Notorga ist der Hund vor dem "Wanderpokalschicksal" weitestgehend geschützt, eben weil so genau hingeguckt wird.
    Kann immer passieren, aber dann geht er wieder in die Orgavermittlung.


    - viele, die ihren Hund zunächst mit einer Geldforderung verbunden abgeben möchten, auf das Geld zum Wohle ihres Tieres verzichten, weil ihnen ein geeignetes Zuhause für ihr Tier wichtiger ist, als die Kohle

    Jepp. Die, die das tun, landen idR bei einer....Notorga.

    - den Leuten schlicht und einfach gar nicht der Gedanke kommt, das Tier auch dem Tierschutz übergeben zu können

    Richtig. Und wenn sie dann kontaktiert werden, trennt sich eben die Spreu vom Weizen.
    Wem es in erster Linie um`s Geld geht, lehnt Hilfsangebote ab.
    Wem nicht, der nimmt sie an.

    - die Leute den Hund eben solange in einem familiären Umfeld wissen wollen, bis er in ein neues kommt und eben nicht auf unbestimmte Zeit in einer NotOrga oder einem TH auf einen neuen Besitzer warten soll

    Die meisten der Hunde, die bei RRiN vermittelt werden, bleiben in ihrem Zuhause, bis sie in ihr neues Zuhause umziehen.

    2. Nur die Tatsache, dass ein Hund über den Tierschutz auf eine neue Vermittlung wartet, heißt ja nicht, dass er nicht auch aus einer suspekten Quelle stammt (die man dann auch unterstütz) und da sagt ja dann (hoffentlich) auch keiner, sollte die Quelle dann suspekt sein: “Nööö, den nehme ich dann mal nicht…“ und der Hund findet nie wieder ein zu Hause…

    Hm...ich verstehe, was Du meinst, ist aber ein schlechtes Argument.
    Eine Tierschutzorga arbeitet zum Wohle der Tiere.....und nicht in erster Linie zum Wohle des eigenen Portemonnaies.


    3. Glaube ich nicht, dass nur weil man sich für einen Hund aus einer privaten Abgabe interessiert, grundsätzlich so blauäugig ist und diesen „unbesehen“ anschafft, sondern sich den Hund auch erst mal (womöglich mehrfach) besucht, ihn sich in seinem Umfeld anschaut, mit ihm spazieren geht o. ä., wie man das bei einem Hund aus dem Tierschutz oder von einer Pflegestelle i.d.R. auch machen würde.

    Grundsätzlich sicherlich nicht, da gibt´s auch genug Hunde und Menschen, die Glück gehabt haben

    4. Unterstützung kann man sich auch holen, wenn man keine NotOrga/TH im Hintergrund hat.

    Ehm...ja. Und wo? Nicht jeder hat Hundefachleute im Hintergrund.
    Viele Notorgas sind ein hundelebenlang für die von ihnen vermittelten Hunde da...auch nach Jahren noch.


    5. Schließ ich mich
    - Cathy an, dass jeder eine 2. Chance verdient hat, man eben genau hinschauen sollte.
    - Volker an, dass eine NotOrga/TH auch nicht alles über eines Hundes Vorgeschichte wissen kann und diesen u. U. auch nicht in allen Lebenslagen kennt.

    Das ist ganz sicher richtig so.
    Dennoch gibt es für mich NUR den Weg über eine offizielle Orga.
    Ich käme im Traum nie im Leben auf die Idee, meinen Hund bei Ebay zu verschachern, müßte ich ihn abgeben.
    (Davon ab, dass der eh nicht weiter als bis Cathy käme...)

    MIR wäre das Risiko viel viel zu groß, dass ein privater Käufer mit meinem heißgeliebten, schweren Herzens abzugebenden Hund in der Versenkung verschwindet und gar nicht so super nett war, wie er tat.....

    Der einzige Punkt, der m. E. einen Tick mehr für den Tierschutz spricht, ist der, ggf. zu wissen, dass, sollte es nicht klappen, der Hund wieder zurück gebracht werden könnte. Wobei hier eher die Frage im Raum steht, für wen der Beteiligten das der Vorteil ist?!

    Naja, ich denke doch, dass eine ganze Menge mehr Punkte FÜR den Tierschutz sprechen....

    Oft vergessen wird allerdings auch, dass die Aufnahme eines Hundes aus dem Tierschutz meist mit einer Zwangskastration für das Tier einhergeht.

    Und? Oft vergessen wird auch, dass ganz viele Tierschutzhunde bereits Würfe hatten.....bei RRiN ist das z.B. nicht so.
    Da gibt es "nur" ein vertraglich bindendes Zuchtverbot.


    Ich persönlich würde jeden Nothund nehmen, unabhängig davon, wo er herkommt, vorausgesetzt, er entspräche in etwa meinen Vorstellungen und ich hätte das Gefühl, dass wir das künftige Zusammenleben gemeinsam gut hinbekommen.

    Müßte ich dafür in eine Privatkasse Geld zahlen, würde ich es nicht tun.
    Ich stehe einfach auf dem Standpunkt, wer einen wirklich guten Platz für seinen Hund sucht, der inseriert NICHTnur im Netz....sondern nimmt angebotene Hilfe auch an, auch wenn das den Verzicht auf 200, 300, 400 oder noch mehr Euro bedeutet.

    Ich freue mich für den Nothund, den ihr aufnehmen werdet, wo immer er auch herkommen mag und wünsche Euch alles Gute, wenn es dann soweit ist!

    Grüße
    Simone
    Zehn Zeichen, Suse
    Othello, Jackal, Joy2310 and 1 others like this.
    Um sich Feinde zu machen, muss man keinen Krieg erklären. Es reicht, wenn man sagt, was man denkt.

    - Martin Luther King -



  12. #12
    Angela mit Azizi Avatar von Angela mit Azizi
    Registriert seit
    06.09.2002
    Ort
    Moraira
    Alter
    61
    Beiträge
    1.281

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Hallo,
    ein "gebrauchter" Hund ist eine Wundertüte, die man nicht unterschätzen sollte.
    Wir haben ja nun auch mit Louis damals einen Hund über Ridgeback in Not gefunden, der als sensibel und zurückhaltend geschildert wurde, der sehr unter der Scheidung der Besitzer leidet und mit Kind, weiterem Hund und Katze aufgewachsen ist. Wir dachten: super, ein bereits erzogener Hund, der so viel kennt
    Was soll ich sagen: Gut, dass unsere Kinder schon Teenager waren...

    Louis mochte keine Kinder, nicht alle fremden Hunde und erst recht keine Katzen Wir hatten das zweifelhafte Vergnügen von zwei Beissvorfällen und mussten viel mit ihm arbeiten.

    Hätten wir kleine Kinder im Haus gehabt, hätten wir sicherlich nicht einen 21-Monate alten Rüden geholt sondern wieder einen Welpen (die gibt es übrigens auch oft über RRiN)

    Louis haben wir damals über die Webseite von RRiN gefunden, weil seine Züchterin dafür gesorgt hatte. Die Besitzerin wollte ihn über die Zeitung verkaufen... Beim Kennenlernen war Louis Züchterin mit dabei, da sie unbedingt wissen wollte, wo Louis eventuell hinkommt (sie züchtete im Verein E.L.S.A).
    Bezahlt haben wir dann trotzdem für Louis, ich glaube, es waren 400 €, wir hatten die Vorbesitzerin noch runtergehandelt
    Aber was war der Kaufpreis schon im Vergleich zu den folgenden Tierarztkosten aufgrund der Haltungsbedingungen bei den Erstbesitzern?? NIX!!!

    Was ich damit sagen will: Es ist sicher sehr lobenswert, einem Hund eine zweite Chance zu geben, man muss aber auch wissen, was da u.U. auf einen zukommt. Und wenn Kleinkinder involviert sind, wäre ich da immer sehr vorsichtig.

    Un saludo
    Angela

  13. #13
    Registrierte Benutzer - unmoderiert
    Registriert seit
    08.04.2011
    Ort
    Peine
    Alter
    62
    Beiträge
    18

    Standard AW: Nothund, was sollen wir tun...

    Hallo Annika,
    meinen Mitbewohner habe ich aus dem TH, er stammt von einer Familie mit 2 Kl. Kindern, als Welpe angeschafft. Die meiste Zeit hat er allein im Garten verbracht. Der Mann die ganze Zeit auf Arbeit, die Frau mit 2 Kleinkindern u. einem pubertierenden RR-- Mix überfordert. Bo habe ich übernommen als er 2,5 Jahre alt war , 2,5 Jahre die " fehlen". Zeit die aufgearbeitet werden muss. Mit 2 Kleinkindern, würde ich mir persönlich, keine junge " Wundertüte" mit in das Haus holen. Ich treffe ab u. an bei meinen Runden eine junge Mutter, schiebt ein Kinderwagen, einen jungen ca. 1 Jahr alten Jagdmix an der Leine -- das sieht alles andere aus als " entspannt", da scheint weder Mensch noch Tier zufrieden zu sein.
    Lange Rede kurzer Sinn. Mit kl. Kindern sollte der Hund schon gefestigt sein, Vorleben bekannt, gute, fachkundige Betreuung b. der Auswahl des neuen Mitbewohners, Betreuung und ggf. Hife bei der Eingewöhnungsphase u. danach.
    Ich denke das weisst du alles selbst, tu das Richtige -- dem Tier u. dem Mensch zuliebe.

    LG, Jens

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Frage: RR - sollen wir oder nicht?!?
    Von Durango277 im Forum Allgemeine Themen zum RR
    Antworten: 32
    Letzter Beitrag: 05.09.2008, 11:03
  2. 1 Jahr Nothund
    Von Nicole Heimann im Forum RR in Not
    Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 20.05.2007, 12:49
  3. Was sollen wir tun????
    Von Lutz219 im Forum Allgemeine Themen zum RR
    Antworten: 19
    Letzter Beitrag: 21.03.2007, 12:07
  4. Sollen wir eingreifen??????
    Von Danni82 im Forum Erziehung
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 30.09.2006, 10:33
  5. Hunde sollen zum DNA-Test
    Von erika im Forum Cafeteria
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 25.03.2005, 10:26

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •