Hallo Annika,
herzlich Willkommen hier im Forum und Euch eine gute Entscheidung.
Wir haben uns vor ca. einem 3/4 Jahr einen fast 10 Jahre alten Rüden (Pablo) ins Haus geholt. Die Vorgeschichte zu dem Rüden war sehr mager und man wusste eigentlich nur, das er sich in der Notorga, als sehr lieb zeigte.
Wir sind auch eine Familie, aber meine Kids sind schon jugendlich.
Als Pablo bei uns einzog, stand er völlig unter Streß und wir waren alle aufgeregt und haben natürlich auch ein paar Fehler gemacht. Es ist unser erster RR und es war schon eine Herausforderung.
Eine kleine Hündin wohnt auch bei uns und hierbei gab es überhaupt keine Probleme.
Pablo war anfangs, nervös stand unter Stress und war sehr dominant. Wenn ich z.B. gekocht habe oder wir unsere Mahlzeiten zu uns nahmen, wurde er richtig aufdringlich.
Ich habe mir oft gedacht, da wo er herkommt, hat er bestimmt mit auf der Arbeitsplatte gegessen und hat mitgekocht.
Mein Sohn (damals 15) wies ihn, aus einer Situation heraus zurecht und hat ihm am Halsband genommen und wollte ihn rausführen auf seinen Platz und dann hat Pablo leicht geschnappt.
Dieses Verhalten zeigte er dann schließlich bei jeden Familienmitglied. Ich hatte immer wieder bedenken, ob dass das richtige war, was wir hier gemacht haben.
Die Kids bekamen ein wenig Angst vor ihm und gingen ihm aus dem Weg. Das soll ja nun auch nicht Sinn der Sache sein.
Wir lösten das Problem, indem wir ihn immer vor den Mahlzeiten angebunden haben und er auf seiner Decke liegen konnte.
Wenn wir dann z.B. mit dem Essen fertig waren und er sich ganz ruhig verhalten hat, wurde er ausgiebig belohnt. Mit Streicheleinheiten und was leckerem.
Er hat das auch sehr schnell umgesetzt und es dauerte wirklich nicht lange, bis er keine Leine mehr benötigte.
Das nächste war bzw. ist heute teilweise immer noch so, wenn wir aber Besuch haben, dann wird er aufdringlich gegenüber den Fremden, die hier was Essen wollen.
Nachdem sich aber unsere Beziehung sehr gut entwickelt hat, genügt der Befehl, geh auf deine Decke und die Sache ist erledigt.
Da hört er sogar besser als unsere kleine Hündin, die hat einen dickeren Sturschädl, als der große.
Heute ist er aus unserer Familie nicht mehr wegzudenken und ein richtiger Herzibubi. Ein Schmuser, sehr brav und einfach ein toller Hund.
Die Erfahrungen, welche Verhaltensänderungen in den verschiedensten Wochen/Monaten danach sich dann immer wieder gezeigt haben und er sich der Familie immer mehr anschloss, ist ein unbeschreibliches tolles Gefühl.
Ich wünsche Euch nochmal alles Gute bei der Entscheidungsfindung und drücke natürlich die Daumen für einen ganz besonderen Nothund, der Eure Wege kreuzt!
LG Lissy


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