Das macht sprachlos, Brigitte ...







Das macht sprachlos, Brigitte ...
Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...




Themenstarter
Nochmal danke für eure netten Worte, speziell derer, deren eigene Erinnerung noch so frisch ist.
Das Spektrum ist schon erstaunlich, von Aufblühen bis zum tragischen Ende bei Brigitte, welches schon beim Lesen schlimm rüberkommt.
Eddie geht es bisher im Übrigen wie immer, also gut. Er hat nichts von seinem Sonnenscheingemüt verloren, ich werde in ein paar Tagen wieder laut geben.
Es grüßt Stefan
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt, wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat (R. Descartes).





Ich habe eine pragmatische Sicht auf die Dinge. Hunde sind nicht doof - sie können unterscheiden, ob ein Kamerad, ein Freund, ein Mensch, ein anderes Tier aus dem Sozialverband stirbt, tot ist - voraus gesetzt, wir geben ihnen die Gelegenheit und die Zeit, das für sich fest zu stellen. Es gibt ein ganz tolles Buch von Anders Hallgren & Clarissa v. Reinhardt, es heisst
ISBN: 3936188548
und hat mir enorm geholfen, als ich durch Djambos Tod völlig aus den Socken gehauen war. Darin schreiben die Autoren:
Für mich klingt das (und auch der Rest des Buches, das ich sehr empfehlen kann) sehr stimmig.Unserer Erfahrung nach ist es sehr wichtig, dass die tierischen Gefährten unseres Hundes die Möglichkeit bekommen, von ihm Abschied zu nehmen, denn auch ein Tier muss den Tod eines Freundes verstehen und verarbeiten können. Ansonsten kann es passieren, dass der zurückgebliebene Hund tage-, wochen-, oder auch monatelang verzweifelt nach seinem Gefährten sucht, weil er einfach nicht versteht, wo dieser geblieben oder was mit ihm passiert ist. (...)
Wird eines unserer Tiere eingeschläfert, oder stirbt es von allein, sind die Türen im Haus offen, so dass die anderen Tiere selbst entscheiden können, ob sie in seiner Nähe sein wollen oder nicht. Und tatsächlich ist es interessant, wie unterschiedlich die einzelnen Gefährten reagieren. (...)
Die Trauer der Tiergefährten in den weiteren Tagen und Wochen kann so unterschiedlich verlaufen wie beim Menschen. Manche Tiere brauchen lange, um den Tod ihres Freundes zu verkraften, andere kommen relativ schnell über ihn hinweg. In manchen Fällen haben wir aber auch beobachtet, dass das zurückgebliebene Tier regelrecht erleichtert war, dass der oder die andere nicht mehr da war. (....)
Oftmals konnten wir beobachte, wie die Lieblingsplätze eines verstorbenen Tieres von den anderen Hunden (und manchmal auch Katzen) des Haushalts gemieden wurden, so als wolle man seinen Platz noch frei halten. Erst nach einigen Tagen wurde das Körbchen, die Decke oder der Platz auf dem Sofa von den anderen benutzt.
Quelle: Hallgren/v. Reinhardt: Abschied für länger, S. 26/27, animal learn Verlag
Mitfühlende Grüsse
Sabine
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin




Zunächst mein Beileid für den Verlust eines geliebten Hundes!
Als unser erster RR Nelson starb, war es für die zurückgebliebene
Glatthaar Foxlhündin eine Katastophe.
Sie wurde apathisch, saß nur herum und war für keinen Spass mehr
zu gewinnen. Es war für uns sehr schlimm zuschauen zu müssen wie dieser
kleine Hund unter dem Verlust des grossen Bruders gelitten hat
und haben das Schlimmsten befürchtet.
Wir haben sie homöopathisch behandeln lassen, es gab eine kleine Verbeserung.
Aber richtig gut ging es ihr erst wieder als eine grosse RR- Schwester
zu uns kam.
In unserer Nachbarschaft gab es die gleiche Konstellation, nach dem Tod
des Foxls ist die RR-Hündin eine Woche später ebenfalls gestorben.
Ich glaube an trauernde Tiere.
marta & die berliner schnauzen
Basihma litt damals sehr unter dem Getrenntsein ihrer besten Freundin ( RR Hündin )
und trauerte schrecklich. Nachts "weinte" sie mit offenen Augen und war sichtbar depressiv.
Das war der Zeitpunkt, wo ich ihr intensive Nähe anbot ( auch nachts mit in Bett ). Zudem
wurde sie mit Bachblüten behandelt. Viele Spaziergänge mit dem "Power-Piraten-Girl" Billie
holten sie zunehmend aus der Reserve. Vierzehn Tage waren ganz schlimm. Dann dauerte es
etwa noch zwei Monate, bis sie sich der neuen Situation anpasste. Nichtsdestotrotz wirkte sie seither
immer ein wenig "melancholisch".
Das ist nun fast fünf Jahre her. Unsere THP stellte vor kurzem ein noch "aktives Trauergeschehen"
bei ihr fest, welches nach intensiver homöopathischer Behandlung aufgelöst werden konnte.
Möglicherweise hat sich die Erfahrung so lange "festgesetzt" oder es hatte ggfls
mit dem Unfall an Ostern zu tun. - Jetzt ist sie deutlich sichtbar anders. Lustig, fröhlich, entspannt,
zu Späßen aufgelegt, voller Energie und Tatendrang und nur "irrsinnige Blödsinnigkeiten" im hübschen Kopf
Auch als damals in 80 Km-Entfernung ihre "Schäferhund-Amme" über die Regenbogenbrücke gehen musste,
fühlt Basihma dieses und zeigte es in ungewöhnlichem Verhalten. So stand sie plötzlich nach unserem großen
Spaziergang auf, ging zum Balkonfester ( was sie sonst nie tat und auch heute nicht tut) und schaute raus und jammerte kläglich. Wir gingen noch mal raus ins Gelände und sie zeigte eben dieses Verhalten, war dabei sehr unruhig.
Bis dass der traurige Anruf kam.. da wusste ich, sie hat es selbst auf die Entfernung gespürt..
Falls dein Hund trauert, sei für ihn da, gib ihm ggfls Hilfen ( Nähe, Bachblütenbehandlung, oder auch Ablenkung ).
Möglicherweise zeigt er aber auch kaum eine Veränderung. Dann kannst du froh sein, dass er wahrscheinlich nicht leidet.
VG Rosemarie
Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen



Hey Stefan,
das tut uns echt Leid um eure Lisa. Fühlt euch gedrückt.
Ich hab erst vor ein paar Tagen an euch gedacht und wollt mit euch mal wieder ne Runde drehen... tja und dann les ich das hier... das ist so traurig.
Wir drücken euch.
Alex, Steffi und Nala
Nala *07.02.2008 - 31.07.2023
Unvergessen und für immer im Herzen!~~~~~~~~~~~~~
"Mein Ziel ist es, ein so guter Mensch zu werden,wie mein Hund von mir glaubt, es zu sein." -unbekannt-
Hallo Stefan,
auch von mir herzliches Beileid. Ihr mußtet sie gehen lassen, aber einfach war und ist es bestimmt nicht für euch.
Als wir Timba gehen ließen, war der Große mit dabei. Als er eingeschlafem war, hat ihn Abuya angeschnuffelt, ihm das Öhrchen geleckt.
Die nächsten 4-5 Wochen ist er mit hängenden Ohren spazieren gegangen und wenn wir wieder zu Hause waren, hat er ihn erstmal überall gesucht.
Erst nach diesen Wochen hat er dann von einem Tag auf den anderen zu seinem gewohnten Verhalten zurück gefunden.
Mitfühlende Grüße
anita




Themenstarter
Nun sind fünf Tage vorbei und es geht ihm weiterhin gut, allerdings hat er heute als er alleine war geheult und gebellt. Da er sonst keine Auffälligkeiten zeigt denke ich aber eher an die läufigen Mädels im Park. Mal sehen wie es weiter geht, ich kann mir im Moment ein Leben mit nur einem Hund ganz gut vorstellen.
Steffi, eine Runde Marienberg geht natürlich immer, klingel einfach durch.
Es grüßt Stefan
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt, wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat (R. Descartes).
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