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Thema: Paßt ein RR zu uns?

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  1. #1
    Rüdenmutti ;-)
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    Standard AW: Paßt ein RR zu uns?

    Zitat Zitat von kikki2 Beitrag anzeigen
    Ich mag diese recht kompakte Körperform, die Maske, die Größe, diese Stattlichkeit,....... Diese Merkmale passen zwar auch auf andere Rassen, aber mir haben es die RR angetan. Aber wie gesagt, soll das nicht das einzige Kriterium für diese Rasse sein. Ich möchte im Vorfeld wissen, was sie brauchen und ob ich ihnen gerecht werden kann.
    Hallo kikki2,

    es ist verständlich, dass man sich in das Äussere der RRs verlieben kann - es sind einfach sehr schöne Hunde. Diese Schönheit darf aber nicht dazu verleiten, über Eigenschaften, die diese Rasse ausmachen, und damit das Zusammenleben mit ihnen prägen, zu übersehen. Leider passiert genau das seit einigen Jahren häufig, zum Schaden und Leid vieler toller Hunde. Also meine Bitte an Dich: Schieb das hübsche Äussere mal ganz hinten auf Deine Wunschliste, und befass Dich stattdessen mit dem SEIN der RRs.

    Wie viele hier bereits vorschlugen, bedeutete eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Rasse für mich, dass Du, dass Ihr als Familie Kontakt aufnehmt zu Menschen, die bereits mit RR leben.

    Es gibt eigentlich in ganz D Treffen. Fahrt hin! Schaut Euch die Interaktion der RRs an, beobachtet, wie ihre Menschen mit ihnen umgehen, hört zu, wenn es um Probleme und Alltagsschwierigkeiten geht, um Erkrankungen und Ernährungsfragen. Nehmt Kontakt auf. Und hört auch das Feedback an, das Ihr selbst von diesen Menschen und insbesondere ihren Hunden bekommt.

    Schaut Euch insbesondere Pubertierende an, und RRs, deren Menschen mit ausgeprägteren jagdlichen Ambitionen zu kämpfen haben, mit Leinenpöbelei, mit Ängstlichkeit.

    Was wir bieten:
    Wir wohnen recht ländlich, eigenes Haus mit kleinem Garten.
    Das ist nett, aber für das Leben mit Hund nicht unbedingt ein entscheidendes Kriterium.

    Ich arbeite halbtags, mein LG arbeitet im Schichtdienst und ist, bis auf max. 2 Vormittage in der Woche, zu Hause, wenn ich arbeiten bin.
    Wie organisiert Ihr die ersten Wochen bis Monate, in denen der Welpe, von dem Ihr träumt, weder allein bleiben kann, noch stubenrein ist?

    Meine 12-jährige Tochter ist mit einem Hund aufgewachsen. Zu meiner damaligen Hündin kam vor 8 Jahren dann noch ein Südländer, der auch immer noch bei uns lebt.
    Was bedeutet konkret: ist mit Hund aufgewachsen? Welche Regeln gibt es diesbezüglich in Eurem Sozialverband? Welchen Platz räumt Ihr Euren Hunden darin ein? Wie begrenzt Ihr Euer Kind, wie Eure Hunde?

    Wie steht es mit besagtem Südländer - ist er fit genug, um jetzt mit einem RR Welpen, der ein echter Feger sein kann, zurecht zu kommen? Was wisst Ihr über die Vergesellschaftung von Hunden und den (menschlichen) Umgang damit?

    Da ich der Meinung bin, dass ein (erwachsener) Hund keine "24-Stunden-Bespaßung" braucht, stellt auch unser Hobby (Motorradfahren) kein Problem dar, da es auch jetzt, zeitlich, auf den Hund abgestimmt ist. Für nen Notfall oder wenn wir mal ein WE wegfahren sollten, stehen unsere Nachbarn zur Verfügung.
    Und Ihr seid sicher, dass diese Nachbarn auch dann zur Verfügung stehen, wenn es, was durchaus 3, 4 Jahre dauern kann, mit Eurem RR nicht so einfach ist?

    Seid Ihr sicher, dass Ihr diesen Nachbarn Euren Hund wirklich anvertrauen könnt und wollt?

    Nehmen diese Nachbarn Euren RR denn dann zu sich ins Haus, oder bedeutet diese Lösung, dass sie zweimal am Tag mit ihm eine Pipirunde laufen, Futter hinstellen, und ihn dann wieder sich selbst überlassen?

    Nicht dass Du mich falsch verstehst: Wir haben auch Hobbies neben unserem Hund. Aber Leben mit einem oder mehreren RR bedeutet "mittendrin", d.h. der oder die Hunde sind immer Teil der Gleichung, und manchmal muss man selbst auch zurück stehen, und kann eben nicht mal eben easy gemeinsam auf Tour gehen, auch wenn das vielleicht schon Monate verabredet ist.

    Bei uns sieht das beispielsweise in den Jahren der Ausbildung bis zum Erwachsensein eines Hundes immer wieder so aus, dass gemeinsame zeitintensive Aktivitäten ohne Hund wegfallen. Das hat nichts damit zu tun, dass wir unseren Hund 24 Stunden bespassen wollten, sondern damit, dass wir einen pubertären, intakten Rüden nicht einfach jedem anvertrauen, und das vor allem auch gar nicht WOLLEN, weil RRs nun einmal sehr sensible Hunde mit niedriger Reizschwelle sind. Da reicht unter Umständen EINE blöde Erfahrung, und man hat ganz lange noch was davon.

    Hunde sind immer Überraschungspakete. Unser Pubertel ist ein toller Kerl, neugierig, fröhlich, freundlich - aber mit dem Alleinbleiben, da hat er´s so gar nicht, und deshalb ist das ein arbeitsintensives Thema, und ja, das hat uns zeitweise ganz gewaltig eingeschränkt. Das könnt Ihr auch nicht mithilfe Eurer Tochter lösen, denn ein Hund nimmt Kinder als Kinder, und nicht als weisungsbefugte Führungsmenschen wahr, denen er sich anvertrauen kann.

    Habt Ihr das wirklich durchdacht, GERADE in Hinblick auf Euer Hobby Motorradfahren? Wir waren diesbezüglich früher selbst ziemlich aktiv. Mit Hund hat sich dieses Hobby jedoch weitgehend aus unserem Leben verabschiedet, ganz einfach deshalb, weil es alles erheblich verkompliziert, will man Hund in einem vernünftigen Rahmen integrieren, und in der Saison eben nicht ständig abgeben.

    Wie wir einen RR beschäftigen wollen, was wir mit ihm machen wollen? Neben den normalen Spaziergängen würde ich gerne wieder mit Hund Fahrrad fahren. Geht mit meinem Rüden leider nicht. Bietet sich der RR für Nasenarbeit an, gerne ZOS, hobbymäßig Mantrailing o.ä. Apportiert er gerne, dann Dummytraining. Also im Prinzip das, was er anbietet.
    Das sind schöne Ideen, allerdings lassen sich diese zum Teil erst umsetzen, wenn Euer Hund körperlich ausgewachsen ist, wenn Ihr ihn nicht schädigen wollt.

    LG
    Sabine
    Geändert von SaBine (25.10.2013 um 10:07 Uhr)
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  2. #2
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    Standard AW: Paßt ein RR zu uns?

    Auch wenn meine Antworten immernoch nicht erscheinen, will ich natürlich auf Eure Beiträge antworten.

    Diese Schönheit darf aber nicht dazu verleiten, über Eigenschaften, die diese Rasse ausmachen, und damit das Zusammenleben mit ihnen prägen, zu übersehen.
    Darum bin ich ja hier!

    Schaut Euch die Interaktion der RRs an, beobachtet, wie ihre Menschen mit ihnen umgehen, hört zu, wenn es um Probleme und Alltagsschwierigkeiten geht, um Erkrankungen und Ernährungsfragen. Nehmt Kontakt auf.
    Das werden wir auch machen. Hab hier auch schon User entdeckt, die in unserer Nähe wohnen.

    Wie organisiert Ihr die ersten Wochen bis Monate, in denen der Welpe, von dem Ihr träumt, weder allein bleiben kann, noch stubenrein ist?
    Mein LG kann Dienste tauschen und ich kann meine Arbeitszeit, für diese Wochen oder Monate, seinem Dienst anpassen. Sodass eben immer jemand da ist.

    Was bedeutet konkret: ist mit Hund aufgewachsen? Welche Regeln gibt es diesbezüglich in Eurem Sozialverband? Welchen Platz räumt Ihr Euren Hunden darin ein? Wie begrenzt Ihr Euer Kind, wie Eure Hunde?
    Unser Hund ist Familienmitglied. Meine Tochter respektiert, wenn er sich zurückzieht, sie weiß, dass er kein Stofftier ist, den man bis zum Erbrechen würgt, dass man sich nicht über ihn schmeißt,..... macht ihm aber auch deutlich (mit Worten und Gesten), wenn sie etwas von ihm möchte/nicht möchte.

    ist er fit genug, um jetzt mit einem RR Welpen, der ein echter Feger sein kann, zurecht zu kommen?
    Der ist fit wie ein Turnschuh. Wenn er könnte wie er wollte, würde er den ganzen Tag Action machen. Hats auch anfangs zu Hause versucht, bis er eben begriffen hatte, dass Ruhe auch mal angeordnet wird. Er ist also das kleinste Problem!

    Seid Ihr sicher, dass Ihr diesen Nachbarn Euren Hund wirklich anvertrauen könnt und wollt?
    Ja, sind wir. Machen wir ja jetzt auch schon.


    Nehmen diese Nachbarn Euren RR denn dann zu sich ins Haus
    Ja, nehmen sie.


    und das vor allem auch gar nicht WOLLEN, weil RRs nun einmal sehr sensible Hunde mit niedriger Reizschwelle sind. Da reicht unter Umständen EINE blöde Erfahrung, und man hat ganz lange noch was davon.
    Das ist ein Punkt, der mir auch wieder zu denken gibt......


    Das könnt Ihr auch nicht mithilfe Eurer Tochter lösen,
    Das ist auch nicht der Plan!


    Mit Hund hat sich dieses Hobby jedoch weitgehend aus unserem Leben verabschiedet, ganz einfach deshalb, weil es alles erheblich verkompliziert, will man Hund in einem vernünftigen Rahmen integrieren, und in der Saison eben nicht ständig abgeben.
    Kommt doch auf die Tourenplanung an. Wenn man 2, 3, 4 Stunden unterwegs ist und der Hund vorher und hinter entsprechend zu seinem Recht kommt!?


    Das sind schöne Ideen, allerdings lassen sich diese zum Teil erst umsetzen, wenn Euer Hund körperlich ausgewachsen ist, wenn Ihr ihn nicht schädigen wollt.
    Das ist mir durchaus bewußt!

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