entscheidend für das gelingen eures traumes ist eure zur verfügung stehende zeit in allerwichtigster weise.
wenn ihr beide berufstätig seid, dann laßt es. wenn nicht einer von euch unabhängig, also ohne kinder, mindestens 3-4 stunden zeit täglich in den ersten jahren ausschließlich für den hund da sein kann, dann laßt es ebenfalls. es gibt wirklich nur wenige RR, die ein dauerhaftes defizit an betreuung und erziehung und an der viel zitierten konsequenz nicht mit entsprechenden macken und "baustellen" qittieren.
wenn ihr es wirklich durchzieht, habt ihr ein drittes kind, mehr sogar. drei kinder kann man in einem kindersicheren raum mal für einen moment alleine lassen, 2 kinder und einen halbwüchsigen RR eher weniger.
es sind oft die kleinen dinge, die das leben mit einem RR eben ein wenig anders machen.
ich habe gerade 4 tage auf rügen verbracht mit meinem mann und unserem fast 5 jährigen und unkastrierten rüden.
er ist ein gelassener und sehr sozialverträglicher hund. das gehörte aber nicht zur grundausstattung. und trotz aller gelassenheit ist da immer ein gewisses maß an aufmerksamkeit meinerseits und eine permanente "führung" durch mich in vielen situationen, durch die nach meiner beobachtung gerade an diesem wochenende mal wieder eben die meisten hundehalter einfach so arglos drauflosmarschieren.
nach längerer strandwanderung hatten wir es uns hinten an der düne auf einer decke gemütlich gemacht. ich muß dazu sagen dass unser hund sehr sehr aufmerksam ist was seine umgebung angeht, man denke hier bitte nicht bei gelassenheit an eine wandelnde schlaftablette. ich würde niemals mich am strand neben schnarchendem mann und hund ebenfalls zu einem nickerchen niederlassen. da gehen in 2 stunden gefühlte hundert hunde vorbei - der eigene hund "schläft". es kommt hund nummer 101, witzigerweise ein dalmatiner(rüde) mit weithin sichtbar steil aufgerichteter rute und an der flexileine mal ein wenig näher zum posen. da wurde dann aber sehr schnell und sehr deutlich präsenz gezeigt und das dalmatinerrüdenherrchen hinterließ zwei deutliche hackenfurchen im frühlingswarmen ostseesand.
nun geht man im urlaub auch gerne mal flanieren, auch wenn man einen hund dabei hat, so wie viele andere hundebesitzer auch. ich bin dabei immer sehr aufmerksam, was meinen mann manchmal nervt. der flaniert viel lieber als ich, zumindest wenn ich mit 45 kg rüde unterwegs bin. dieser (der hund, der mann kann das sowieso)kann das durchaus sehr gut, auch am sonntagmittag in binz auf der uferpromenade. da unser hund eben immer überall dabei ist habe ich das für solche gelegenheiten gezielt von klein auf geübt. das heißt dann aber für mich auch, dass ich sehr umsichtig und vorausschauend laufe und gegebenenfalls auch halbmetergroßen eistütenhaltern mit noch unsicheren schritten ausweiche, wenn sie frontal auf uns zu kommen. ich beobachte die leute so nebenbei und wenn ich bemerke dass die ältere dame da offensichtlich panik bekommt beim anblick meines großen imposanten hundes, nehme ich ihn an die seite. noch genauer beobachte ich die hunde um mich rum und spreche meinen hund an und konzentriere ihn auf mich wenn ich merke, dass ein anderer hund kläfft oder fixiert. wenn dann so ein kandidat marke dalmatiner kommt wo ich merke, dass addo nicht neutral reagiert, logischerweise gibt es auch das, achte ich auf einhaltung seiner individualdistanz und unterbinde in jedem fall blickkontakt auf freundliche weise, um die situation nicht unangenehm werden zu lassen. ich bin wirklich stolz darauf dass mein hund auch mal eine stunde turbulente promenade aushält, geführt am geschirr und lockerer leine und ohne tamtam. wenn ich da aber familie und kinder dabei hätte, dann hätten die nicht viel von mir weil meine aufmerksamkeit und kommunikation dann beim hund ist. aber das ist mein anspruch. die meisten der HH denen wir begegnet sind, sehen das offensichtlich anders. da wird der hund permanent am halsband gerissen, um ihn ans bein zu bekommen oder von dem halben fischbrötchen weg. da wird auf die schnauze gehauen um das knurren zu unterbinden weil ein anderer hund frontal draufzu läuft auf den eigenen, statt den hund aus der situation zu nehmen, wenn er es (noch) nicht kann.
was ich mit all dem sagen will ist, dass es unter umständen ein wenig unbequemer sein kann mit einem großen, starken, jagdlich ambitionierten hund und das es mühe macht, viel mühe.
das ist es glaube ich auch, was stefanie da mit bambam bei dem seminar von den anderen vermittelt wurde. es ist nicht einfach und easygoing, wenn man es gut machen will. man muß es wirklich wollen.
viele menschen finden das endprodukt toll, ist uns auch am WE grade wieder vermittelt worden beim imbiss bei GOSCH von dem hummerknabbernden gucci-pärchen am nachbartisch. sie: "ach so einen schönen hund hätte ich auch gern"
ich : "das glaube ich ihnen gerne, aber nur bis zu dem moment wo er sie das erste mal bäuchlings in den matsch befördert hätte"


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)kann das durchaus sehr gut, auch am sonntagmittag in binz auf der uferpromenade. da unser hund eben immer überall dabei ist habe ich das für solche gelegenheiten gezielt von klein auf geübt. das heißt dann aber für mich auch, dass ich sehr umsichtig und vorausschauend laufe und gegebenenfalls auch halbmetergroßen eistütenhaltern mit noch unsicheren schritten ausweiche, wenn sie frontal auf uns zu kommen. ich beobachte die leute so nebenbei und wenn ich bemerke dass die ältere dame da offensichtlich panik bekommt beim anblick meines großen imposanten hundes, nehme ich ihn an die seite. noch genauer beobachte ich die hunde um mich rum und spreche meinen hund an und konzentriere ihn auf mich wenn ich merke, dass ein anderer hund kläfft oder fixiert. wenn dann so ein kandidat marke dalmatiner kommt wo ich merke, dass addo nicht neutral reagiert, logischerweise gibt es auch das, achte ich auf einhaltung seiner individualdistanz und unterbinde in jedem fall blickkontakt auf freundliche weise, um die situation nicht unangenehm werden zu lassen. ich bin wirklich stolz darauf dass mein hund auch mal eine stunde turbulente promenade aushält, geführt am geschirr und lockerer leine und ohne tamtam. wenn ich da aber familie und kinder dabei hätte, dann hätten die nicht viel von mir weil meine aufmerksamkeit und kommunikation dann beim hund ist. aber das ist mein anspruch. die meisten der HH denen wir begegnet sind, sehen das offensichtlich anders. da wird der hund permanent am halsband gerissen, um ihn ans bein zu bekommen oder von dem halben fischbrötchen weg. da wird auf die schnauze gehauen um das knurren zu unterbinden weil ein anderer hund frontal draufzu läuft auf den eigenen, statt den hund aus der situation zu nehmen, wenn er es (noch) nicht kann.
. sie: "ach so einen schönen hund hätte ich auch gern"

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