Hallo Katja,
geht mir mit Käthe bisweilen genauso.
Es hilft dann auch oft nicht Superleckers zu haben. Ich bin ja, zum Glück, nur mit einem Hund unterwegs mit ca 32kg. Da kann ich dann, wie in Deiner beschriebenen Waldsituaton, ins Geschirr greifen und sie in eine andere Richtung befördern, nicht gewalttätig natürlich, und dann funktioniert bei ihr ein Alternativverhalten (Schau!, Stups!,...) meist auch ganz schnell wieder. Und dann starten wir neu...gesammelt und geordnet.
Mit Abstand betrachtet ärgere ich mich dann meist über mich selbst, weil ich Käthe in eine Situation gebracht habe, die sie noch nicht schaffen kann. Aber immer kann ich diese Dinge auch nicht umgehen...da beisst sich der berühmte Hund in den eigenen Schwanz. Also müssen wir üben.
Bin mit Käthe jetzt wieder in einem (aufbauenden) Junghundekurs, eigentlich mehr für mich, als für sie. Dort bekomm ich aber soviel Hilfestellung für genau solche Situationen und wenn ich die dann in solchen Momenten rechtzeitig einsetze, funktioniert es von mal zu mal besser. Denn eigentlich ist spielen und Gaudi mit mir doch interessanter als der andere "komische" Hund oder diese ältere walkende Dame jeden Morgen...arrgh!
Ich glaub wir brauchen mit unseren jungen Wilden noch eine ganze Weile Nerven wie Stahlseile, unerschütterliche Engelsgeduld, einen langen Atem und die vielgepreiste Konsequenz. Und immer einen objektiven Blick von aussen auf unseren Umgang mit den Monstern, der uns unsere unbewusste Inkonsequenz immer wieder vor Augen hält.
Andere haben es doch auch geschafft und die können ja nicht alle "Schafe" im Ridgeback-Fell haben, da waren sicher auch ein paar Chaos-Kinderdabei.
Schau Dir Danjuma an, wenn er sich in sein Bettchen kuschelt und dann ist der Ärger ganz schnell verflogen und Du bekommst wieder Mut für die nächsten Runden.
LG, Ines.


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, der uns unsere unbewusste Inkonsequenz immer wieder vor Augen hält.
dabei.

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