Im Rückblick meiner breitgefächerten Erfahrung mit dieser Rasse ( privat und berufl.) würde ich dahin tendieren zu sagen:
"Lass es besser sein."
.. wobei Ausnahmen sicher die Regel bestätigen
Die Rasse gehört zu der spätreifen Spezies mit Eigenschaften, die mit Sachverstand und einer Menge Zeit- und Arbeitsaufwand unabdinglich in Bahnen gelenkt werden muss.
Hierzu gehört die hohe Jagdambition, das Wach- und Schutzverhalten, die Tendenz zur Ressourcenorientierung/-verteidigung.
Ein Familienhaushalt mit vielen verschiedenen, teils hohen Unruhefaktoren, hohem Zeitaufwand für Arbeit, Kinder und bereits vorhandene ( kranke) Hunde gibt meines Erachtens die Voraussetzungen nicht her, die der Aufbau, die Erziehung / Integration der RR benötigt.
Kommen dann noch Faktoren hinzu, wie zum Beispiel "fragwürdige" Züchterwahl, "fragwürdige" "Linienwahl", oder auch einfach nur plötzlich eintretetende Umweltfaktoren, die für den Hund traumatisierend sind, reicht die Zeit bei bester Vorabplanung plötzlich nicht mehr aus, um dem Ganzen gerecht zu werden.
Hinzu kommt, dass die Wünsche in Bezug auf die "Partnerschaft Hund" zwar schöne eigenen Wünsche sind, nicht aber die des Hundes. Die speziellen Wünsche, diese Hunderasse so intensiv in das eigene Berufs- und Freizeit-/Sportprogramm einzubinden, halte ich angesichts der Rasseeigenschaften und "ureigensten" Wünsche des Hundes für bedenklich.
Sämtliche Voraussetzungen für einen RR in eurer Familie scheinen mir höchst kontraproduktiv und eher unpassend zu sein.
Eine ganz persönliche Frage, die sich mir stellt angesichts der obigen Familienkonstellation:
Warum widmet man die aller Wahrscheinlichkeit nach rare Freizeit nicht den vorhandenen Familienmitgliedern, der kranken Hündin? Und betreibt den Freizeitsport mit dem Terrier, der mit 10 Jahren durchaus noch gerne mittlere Strecken läuft.
Der normale Menschenverstand sagt mir, dass das jetzige "Programm" doch mehr als genug sein müsste.
Jemand, der in Verhältnissen wie oben beschrieben lebt, hat aller Wahrscheinlichkeit nach einen ziemlich "raschen Alltags- und Lebensrhythmus".
Insbesondere letztgenanntes tut der Rasse Ridgeback keinesfalls gut. Es sind Hunde, die eher ausgleichend zu dem auf sie zurecht geschnittenen Training einen ruhigen Lebenstakt benötigen, um sich angemessen zu entwickeln.
Ich wünsche euch, von meinem Gefühl ausgehend, momentan gar keinen anderen / weiteren Hund, sondern eher ein verändertes Eingehen auf die vorhanden Werte.
VG Rosemarie


113Likes
LinkBack URL
Über LinkBacks






Lesezeichen