Ich fürchte, das Phänomen der Helikoptermütter hat seinen Weg in die Hundewelt gefunden.
Wenn ich in den Hundezeitungen Werbung für Biofutter im Gläschen sehe, das mehr kostet als ein Steak, dann kommts mir echt hoch.
Stets gibt es neue Hilfsmittel, die meine ersten Hunde garnicht kannten und auch nicht brauchten. Mein Neufundländer hat 15 Sommer unbeschadet ohne eine Kühlweste überlebt, sie hat sogar eine nicht getreidefreie Fütterung schadlos überstanden.
In Neufundländerforen wird mittlerweile auch die Schwimmweste diskutiert.
Meine Balou wusste genau, wo man ins Wasser geht, und wo besser nicht. Wir haben die tollsten Bootstouren gemacht, sind dann vom Boot aus gemeinsam an den Strand geschwommen - ach es war herrlich unkompliziert!

Meine Hunde wissen alle, was gut für sie ist, wenn sie schwitzen, suchen sie sich ein kühles Plätzchen unter Büschen, oder buddeln sich ein cooles Erdloch. Im Winter sind sie clever genug, gemütlich vor'm Kamin zu liegen, ohne abzufackeln oder durchzugaren.
Sie wissen auch, dass man besser nicht wie angestochen über Wiesen mit Rindern läuft etc.
Ich konnte bislang bei allen auf die guten Instinkte vertrauen.

Vielleicht hab ich mit meinen 4 Hunden ein unverschämtes Glück gehabt, oder es liegt auch ein wenig daran, dass ich nicht jede Regung argwöhnisch beobachte, oder jeden Haufen auf Größe und Konsistenz analysiere.