Hallo Sylvia,

wenn ich das lese, bricht es mir schon wieder fast das Herz. Warum schaffen sich solche Menschen (?) ein Tier an ?? Es hört sich natürlich erst mal schwierig an, aber ich denke, unmöglich ist es nicht. Meine Erfahrung mit Hunden aus dem Tierschutz (ich hatte alleine im letzen Jahr 9 Hunde zur Pflege) ist die, dass sie schon aus bloßer Dankbarkeit versuchen, alles recht zu machen und sehr bemüht sind, zu gefallen, im Gegensatz zu meiner verzogenen Kiri. Von daher würde ich mir nicht so viele Sorgen machen. Die Erziehung wird sich schon etwas schwieriger gestalten, aber wenn sie zu euch Vertrauen gefasst hat und ihr ihr ein bisschen Zeit gebt, wird auch das möglich sein. Ich lasse z.B. alles meine Pflegehunde gleich am ersten Tag von der Leine, natürlich nur an Plätzen, die sehr überschaubar sind und keine Autos fahren, und bisher ist mir noch keiner abgehauen, im Gegenteil, die passen total auf, dass sie mich nicht verlieren. Mein nächster Hund (oder der zweite) ist auf jeden Fall aus dem Tierschutz, denn die Dankbarkeit, die mir von diesen Hunden entgegengebracht wird, ist mit Worten gar nicht zu beschreiben. Zu Deiner Frage zwecks Läufigkeit: wenn Du eh nicht züchten willst, kannst Du Dir ja überlegen, ob Du sie nicht kastrieren lassen willst. Ich habe meine Kiri nach der 1. Läufigkeit kastrieren lassen und bisher nich kein einziges Mal bereut. War wirklich völlig problemlos.

Dies sind nun meine Erfahrungen mit Tierschutzhunden, die ein ähnliches Schicksal hinter sich haben, wie die von Dir beschriebene Hündin, aber eine Entscheidung könnt natürlich nur Ihr selber treffen.

Ich wünsch' Euch auf jeden Fall alles Gute, wenn Du noch Fragen hast, kannst Du gerne auf mich zurückkommen.

Liebe Grüße,
Nicole & Kiri (die jedesmal froh ist, wenn die Pflegehunde wieder aus dem Haus sind)