Hallo Ursula

In den USA heraus zu finden ohne das man rüberfliegt, woher die Hündin kommt, von welchem Züchter, wer hat sie gekauft und wann und zu wem sie nach Deutschland gekommen ist oder durch wen, das ist die wenigste Arbeit und ich z.b. habe noch sehr gute Kontakte zum AKC, das mal vorab.

Es ist sicherlich äußerst komisch diese Geschichte mit dieser Hündin. Ich nehme mal stark an, das sie schon zu alt ist um belegt zu werden (falls die Arme nicht schon zig Würfe über sich ergehen lassen musste) und nun muss der "unnütze Fresser" weg. Wie gesagt, ob alles mit den Papieren stimmt, kann man durch den AKC herausfinden, solange diese Frau die Reg. Nr. rausrückt oder wenigstens sagt von welchem Züchter sie stammt.

Wenn sich keiner dieser Hündin erbarmt, dann wird sie wohl ein weiterhin erbärmliches Leben dort fristen. Solche Situationen erfordern manchmal über seinen eigenen Schatten zu springen und vielleicht sollte Sylvia sich doch überlegen dieser Hündin ein gutes Zu Hause zu geben.

Was die Rescues in den Staaten angeht, so finde ich das eine tolle Sache. In Amerika lächelt man leider über unsere Zahl der RR in Not - die wären froh darüber. Leider ist die Anzahl der Rescue RR enorm - man bedenke auch die größe des Landes. Für jemanden der wirklich einen RR aus den Staaten holen möchte um ihm ein gutes Zu Hause zu geben, ist der Weg nicht zu weit. Es werden auch keine Krankheiten eingeschleppt, da diese Rescue RR's alle, falls sie krank waren, behandelt wurden, richtig geimpft usw. Rescue hat eigene Tierärzte, die für die Hunde da sind, dies wird aus Spenden finanziert. Es sind aufopferungsbereite Menschen, die sich um diese RR's kümmern - genauso wie Feli Großhans und Crew. Man lese die Geschichte des kleinen Duncan auf meiner HP unter Dermoids. Die meisten Hunde sind bei "Gastfamilien" untergebracht bis zur Vermittlung usw. Natürlich um "deinen" Hund auszusuchen wäre es sicherlich angebrachter mal rüber zu fliegen aber auch wenn nicht, würdest du nicht die berühmte Katze im Sack kaufen. Du kannst das auch abhandeln ohne in die Staaten zu fliegen. Ich kenne einige Leute, die Hunde aus dem Ausland holen und waren nicht dort um den Hund auszusuchen. Auch du wirst eingehend von Rescue überprüft damit dem Hund nicht das gleiche nochmal wiederfährt. Dieses "Formular" dient dazu, dich und deine Familie erstmal kennen zu lernen usw. Das ist noch keine Zusage oder Überführung eines Hundes. Da gehen Telefonate hin und her, evtl. Briefe und emails, Photos etc. Es sind wunderbare Hunde und alle, soweit ich informiert bin haben AKC Papiere womit man ohne Probleme ein Export Pedigree bekommen kann.

Finanziell gesehen, bezahlst du, falls du rüberfliegen möchtest, deinen Flug hin, deine Unterkunft (manchmal nehmen dich auch die Rescueleute für die Zeit deines Aufenthaltes auf, kommt darauf an in welchen Staat du fliegst und Gastfreundschaft wird in den USA groß geschrieben) und deinen Flug mit Hund zurück und Kleinigkeiten die noch dazu kommen könnten. Über den Daumen gepeilt ist das alles noch in einem vernünftigen finanziellen Rahmen. Gerade eben habe ich einen Flug Frankfurt/New York und New York/Frankfurt für Dollar 210 gesehen. Da fliege ich nach Portugal teurer.

Es ist eine Abwähgungssache was für jeden besser wäre. Natürlich wäre es gut einigermassen gutes Englisch zu können oder jemanden zu kennen, der einem bei den Abwicklungen hilft.

Um noch mal auf diese Hündin zu kommen, anscheinend holt sich diese Frau ihre Hunde aus Amerika, man kann es dort auch publik machen, was mit den Hunden hier in Deutschland passiert und dann schickt ihr niemand mehr einen Hund - das kann ich garantieren - gut das man gute Kontakte hat ;-))

Liebe Grüße
Sandy