Hallo Virginia,

zur Zeit stecke ich mal wieder in einer kleinen Hunderziehungsichmachdochehallesverkehrt-Sinnkrise, aber das geht auch wieder vorbei. Leben bedeutet Fehler machen und keiner ist perfekt, damit muß man sich abfinden, auch wenn es den Perfektionisten unter uns schwer fällt. Mein persönliches Problem: ich bin oft zu emotional und unausgeglichen und genau das ist ja Gift für den Umgang mit einem Hund - aber so bin ich nun mal, ich arbeite daran und kann bereits kleine Erfolge verbuchen. Sicher werde ich wohl nie der "OOOOMMMM - ich bin ja sooo ruhig und entspannt"-Typ auch wenn ich es gerne wäre. Einen Hund aufzunehmen ist der Beginn einer langen Reise und hat für mich mittlerweile sehr viel mit Selbsterfahrung zu tun - und diese tut eben manchmal weh, weil man u.U. immer wieder auf die eigenen charakterlichen Unzulänglichkeiten, Fehler und Schwächen hingewiesen wird. Andererseits ist es auch eine sehr spannende Reise auf der es viel zu entdecken gibt und es lohnt sich auf jeden Fall sie anzutreten (auch wenn ich Ersthundehalter mir vieles einfach vorgestellt hätte, aber das hat nicht nur mit mir sondern auch mit unserer Hündin zu tun die wir nicht als Welpen bekommen haben sondern als erwachsener Hunde mit einigen Macken und Problemchen).

Man macht Fehler, so ist es eben und das ist gut so, denn sonst könnte man ja nichts lernen. Vielleicht schüttele ich beim nächsten Hund noch mehr den Kopf wieviele Fehler ich mit dem ersten gemacht habe, aber ich tue mein Bestes...

Liebe Grüße