Hallo Christian!

Prinzipiell finde ich jeden Versuch sehr nützlich, Äußerungen allgemeiner Natur wie "RR wird Modehund" oder "RR-Schwemme", genauer zu beleuchten.

Und so möchte ich anregen, weitere Zahlen zu betrachten, um zu besser begründeten Äußerungen zu kommen.
Eine "Schwemme" kommt nicht von ungefähr. Sie kann sich auch über einen längeren Zeitraum als vier Jahre aufbauen. Hinzu kommt noch, daß die veröffentlichen Welpenzahlen so eine Art "Netto-Bilanz" darstellen. Ich weiß nicht, ob totgeborene Welpen in der endgültigen Jahresstatistik des VDH mitgerechnet werden oder ob die Statistik von Beerdigungen freigehalten wird. (Ich wüßte es, würde ich den RASSEHUND etwas genauer studieren;) )
Vergessen dürfen wir auch nicht die leergebliebenen Hündinnen, denn jeder geplante Deckakt zeugt von dem Vorhaben, Welpen zur Welt kommen zu lassen. Diese Vorhaben, auch wenn durch verschiedene Zufälle vereitelt, können auch anzeigen, in welche Richtung ein Trend verläuft.

Lohnend ist unter diesem Gesichtspunkt bestimmt auch die Entwicklung der Anzahl eingetragener Zuchtstätten über mehrere Jahre hinweg. Zuchtzulassung und Beantragung des Zwingerschutzes zeugen ebenfalls von einer Absicht, auch wenn direkt noch keine Welpen daraus hervorgegangen sind, die in einer Statistik verzeichnet werden können.

Ja, und dann wäre es bestimmt noch interessant nachzuforschen, welchen Zeitraum die Rassen Golden Retriever oder Labrador Retriever benötigt haben, um zu solch hohen Welpenzahlen zu kommen. Dann wäre ein Vergleich der aktuellen Welpenzahlen bei den verschiedenen Rassen incl. RR vermutlich aussagekräftiger.

Liebe und arbeitsspendende (es reicht ja, wenn Arbeit Spaß macht...) Grüße,

Ute BB mit Baru, Ashanti, Bansai und Scotty