Hallo zusammen.

Ich hätte da noch ein bißchen was hinzuzufügen.

Also ich muss meinem Vorvorredner, was das Grundsätzliche betrifft, erst einmal zustimmen. DAS ist ein Ridgeback! DAFÜR wurden sie gezüchtet. Jäger und Wachhunde. Wollte man etwas anderes, hätte man sich vielleicht einen Pudel zulegen sollen oder vielleicht einen Terrier. Selbst die sind Jäger, sie jagen bei uns Ratten. Ratten sind doch auch Tiere , oder? Und was ist mit Katzen... Jeden Tag schleppen sie Mäuse nach Hause... 'Schlechte Katzen', ... sie töten Tiere... Oder??? ;) Ne, ne...

Das alles bedeutet nicht, dass es in unserer Zivilisation möglich ist, diese herkömmliche Art und Weise zu leben. Bei uns sind die Hunde zum Abschuß frei gegeben worden. Ich werde einen Teufel tun und sie in den Tot rennen lassen. (Nicht, weil sie einen Hasen erwischen, nein, weil sie vorher vom Auto erfasst wurden.) Aber die Instinkte sollen sie haben. Es sind RIDGEBACKS. Ist 'Abschießen' der richtige Weg? Nein, absolut nicht. Die Hunde werden von JEDEM ihrer Besitzer schon dazu 'ausgebildet' und geprägt, ein Jäger zu werden. Stöckchen werfen, den Hund vorausschicken, von sich weg schicken usw. All dies trainiert die Sinne der Hunde. Und wenn sie groß sind wundert und ärgert man sich, über seinen Hund und jene Hunde die so leben wie die Shanganis. Dabei haben sie das sorgenfreiste Leben. Mehrere tausend Quadratmeter zum Auslaufen. Jeden Raum frei zugänglich im Haus. Man lebt MIT den Ridgebacks und nicht neben ihnen.

Wir haben 2 Ridgebacks und wir waren schon mehrere Male in Südfrankreich bei Blumbergs. Jederzeit gerne wieder. Nicht 1x war ein Hund aus dem 'eingezäunten' Gelände weg. Dagegen strampeln oft gefährliche und angriffslustige Wildschweine durch deren Gelände, bis hoch an die Zimmer und die Autos. Eines davon rannt schon auf uns zu. Da wäre ich froh gewesen, ich hätte einen Ridgeback dabei gehabt!!

Das Buch erstreckt sich über viele Jahre Erlebnisse hinweg. ERFAHRUNGEN, die zu Papier gebracht wurden. Wir haben schon den 10. Hund und das 4. Pferd. Und ich könnte auf die Anzahl der Jahre einige Geschichten und Adressen von 'komischen Menschen' angeben. Auch ohne, dass ich ein Befürworter der Jagerei bin. Wahrscheinlich das dreifache an ERLEBNISSEN.

Doch ein Ridgeback ist und bleibt es. Und dass ist auch gut so. Denn es ist nicht unser Recht als Mensch, uns die Rasse passend und wie bei einem Wunschkonzert zu machen. Wir haben die Rasse gewählt, weil sie uns beeindruckt, ihr Charakter, das Aussehen, die Sinne und Instinkte. Und dazu gehören auch Jagdinstinkte. Um dies führen und leiten zu können, ist eine gute und konsequente Erziehung nötig. Dann kann man den Hund, trotz seiner tollen Sinne, ohne Probleme abrufen!!!

Leider mutiert der Ridgeback zum Modehund und kommt immer mehr in furchtbar falsche Hände.

FAZIT: Das Buch ist toll geschrieben, es ist absolut ehrlich (ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen) und authentisch. Eine Biographie eben. Oder sollte man jene umschreiben, weil andere Menschen anderer Meinung sind??! Und wer wissen möchte, wer woran gestorben ist und ob Ashanti beim Wildern ihr Leben lassen musste, einfach bei W.B. anrufen. Jeder bekommt eine Antwort.

Somit wären vielleicht einige Sachen geklärt und Fronten klar gestellt.

"Es gibt kein moralisches oder unmoralisches Buch. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben. Weiter nichts." Oscar Wilde, engl. Schriftsteller 1854-1900)


Es grüßen Alexa und ihr Rudel