es ist leider so, dass die entwicklung der geschichte eine richtung eingeschlagen hat und an einem punkt angekommen ist wo man sich fragen muß, wofür das alles gut war und wer das eigentlich so noch verantworten kann und vor allem, wie lange es einigen wenigen noch zuzumuten ist.
da ist zuallererst mal rosi, die man nicht fragen kann, wie es ihr geht. man wird nie wissen, ob sie ihr leben in "freiheit", auf sich allein gestellt, dem jetzigen gegenüber bevorzugen würde.
auch werde wir nie wissen, wie es ihr heute gehen würde, wenn man sie an diesem platz gelassen hätte - ob sie überhaupt noch leben würde.
dann sind da auf der anderen seite vor allem 2 menschen und ihre familien, die die "last" - ja so möchte und muß ich es nennen - der betreuung und versorgung sowie resozialisierung von rosi stemmen (müssen).
ich sage bewußt müssen weil sie in einer nummer drin sind, aus der man sich nicht eben mal verabschieden kann in den urlaub oder eine phase von "gradkeinbock".
rosi ist da und es ist nicht einfach, weil sie noch nicht einfach irgendwo mitläuft wie ein "normaler" pflegehund und auch nicht einfach in den häuslichen bereich zu integrieren ist. sie hat einen sehr hohen pflegebedarf in bezug auf betreuung und um den zu gewährleisten, bleibt bei diesen ganz wenigen menschen und ihren familien und auch deren hunden sicher eine ganze menge auf der strecke.
auch wenn lieb gemeinte kongfüllungspenden super sind und auch gebraucht und gewünscht werden, können sie nicht annähernd das ersetzen, was eigentlich dringend nötig wäre - ein retter in der not, der rosi wirklich rettet.
jemand der sich der aufgabe annimmt mit all ihren schwierigkeiten, diesem hund zu geben, was wir meinen was das beste für sie ist. ob es das wirklich wäre - wer weiß das schon.
dieser aufgabe muß sich erst mal jemand stellen. ich wünsche dies sehr, aber nicht nur für rosi. ich wünsche es vor allem auch für cathy und matze und deren familien und hunde, die alle die leidtragenden mit sind an der geschichte. und dann sind da ja auch noch ein paar notnasen mehr, die cathys hilfe benötigen und auch bekommen. und auch cathys tag hat nur 24 stunden, wie unser aller auch.
dann gibt es aber noch jemanden in der geschichte. ich weiß nicht wie oft ich schon voll verachtung an den/die menschen gedacht habe, die das alles zu verantworten haben, die rosi einfach ihrem schicksal überlassen haben. ich hoffe aus tiefstem herzen, dass das schicksal hier gerecht sein möge, womit auch immer.
ich möchte den faden mal weiter spinnen. wie lange ist denn der jetzigen zustand noch aufrecht zu erhalten und vor allem zumutbar? was passiert denn, wenn sich in einem halben oder einem jahr oder in 5 jahren immer noch niemand gefunden hat, der sich dieser aufgabe annehmen möchte? sitzt rosi dann immer noch im zwinger und wartet, knappst cathy sich immer noch die zeit für sie ab von ihrer ohnehin nicht vorhandenen freizeit? warten wir dann immer noch alle auf den "erlöser".
um es gleich zuzugeben, ich weiß für diese nummer auch keine lösung, die ich aus vollstem herzen auch vertreten könnte. was ist machbar, was ist zumutbar und was ist auch für rosi zumutbar.
ich weiß nur, dass sich mancher hier den jetzigen zustand so sicher nicht gewünscht hätte. aber er ist nun mal da.
und was machen wir nun damit?


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