So isses, Heike - ich sehe es heute so: weniger ist mehr. Ein paar Kommandos müssen sitzen und befolgt werden - klappt das, gibt es grösstmögliche Freiheit, unterbrochen von gemeinsamen Aktivitäten, die aber nicht aufgereiht wie am Schnürchen kommen, sondern entspannt.HeikeCRAW: Freiraum für einen Hund
Danke Flora!
Ich zieh' ja heimlich, still und leise manchmal so Vergleiche zu Erziehung Hund und Kind. Und wenn ich dann so sehe, welchen Tagesablauf manche knapp Vierjährige schon haben ... Ballettunterricht, Violinstunde, Karate, Japanischkurs etc.... dann finde ich im Hundeforum erziehungstechnisch doch gelegentlich ziemliche Parallelen - nicht inhaltlich, aber anspruchsmäßig ...
Ich LEBE mit Hund, nicht um Hund ein Unterhaltungsprogramm zu stricken, von dem ich nicht einmal weiss, ob ihm das überhaupt entspricht. Leben mit Hund heisst: Hund nimmt an diesem Leben teil, nicht: ich stricke mein Leben um den Hund herum.
Dein Kopfkino sei Dir gegönnt. Ja, es begegnet einem hier und da Schwarzwild - man geht sich aber aus dem Weg, und wer sich im Wald bewegt, kennt auch die Gebiete, die man zu bestimmten Zeiten besser meidet.
Damit belegst Du nur, was ich oben schrieb: Du hast 1:1 aus dem Jägerlatein übernommen: Wald ist nur für Wildtiere. Wohnzimmer hier - Kinderzimmer dortMir erschließt sich noch nicht die Notwendigkeit, stets abseits von Wege und Fußpfade durchs Unterholz zu stiefeln.
Sowohl in der Wahner Heide als auch in den hier umliegenden Revieren des Bergischen Lands ist das Unterholz - zum Teil auch mit Brombeerrangen - so gestaltet, dass das nicht wirklich Spaß macht.
Abgesehen davon kontaminiere ich als Mensch-Hunde-Team mit unserer Spur die durchschrittene Fläche innerhalb des Waldes. Ich sehe das schon als eine Störung für die Wildtiere an.- für mich eine sehr merkwürdige Sicht auf die Welt.
Und hast Du Dir auch einmal überlegt, ob das für Deinen Hund ebenso spassig war wie für Dich? Ich frage mich ohnehin, was Hund davon hat, neben Mensch auf Bike oder joggend herlaufen zu müssen. Das ist okay als Teil des Alltags - aber mit Sicherheit keine Aktivität, die ich wählen würde, damit Hund Hund sein kann.Vielleicht kommt meine Haltung aber daher, dass ich die meiste Zeit mit Hund und Bike auf Wegen, Pfaden und Trails verbracht habe. Und die sind in unseren Revieren so traumhaft, dass ich noch nie das Bedürfnis hatte 'querfeldein' abseits der Wege mich zu bewegen.
Flora bringt es sehr gut auf den Punkt:
FloraEigenes Tempo haben dürfen, Zeit fürs Buddeln, Schnüffeln.


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... dann finde ich im Hundeforum erziehungstechnisch doch gelegentlich ziemliche Parallelen - nicht inhaltlich, aber anspruchsmäßig ...

- für mich eine sehr merkwürdige Sicht auf die Welt.

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