Hi Alle,
ich versuche mir gerade vorzustellen, wie so mancher User elfengleich durch die Wälder streift...böses Kopfkino AUS AUS
Zumindest solange die Schwarzkittel ihrer Kinderlein aufziehen gibt es für uns gar kein Abseits der Wege. Allerdings bin ich auch weder Waldläufer, noch verfüge ich über ausgereifte Kenntnisse des Fährtenlesens. Von daher, sicher ist sicher...
lg
Jörg
Böses Kopfkino.
Mir erschließt sich noch nicht die Notwendigkeit, stets abseits von Wege und Fußpfade durchs Unterholz zu stiefeln.
Sowohl in der Wahner Heide als auch in den hier umliegenden Revieren des Bergischen Lands ist das Unterholz - zum Teil auch mit Brombeerrangen - so gestaltet, dass das nicht wirklich Spaß macht.
Abgesehen davon kontaminiere ich als Mensch-Hunde-Team mit unserer Spur die durchschrittene Fläche innerhalb des Waldes. Ich sehe das schon als eine Störung für die Wildtiere an.
Vielleicht kommt meine Haltung aber daher, dass ich die meiste Zeit mit Hund und Bike auf Wegen, Pfaden und Trails verbracht habe. Und die sind in unseren Revieren so traumhaft, dass ich noch nie das Bedürfnis hatte 'querfeldein' abseits der Wege mich zu bewegen.
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.





Ich weiss, ich weiss, es ist eine alte Tretmühle, aber....
für mich gilt, je sicherer das Abbruchsignal und der Rückruf funktionieren und der Hund in jeder Situation bereit ist mit mir Kontakt aufzunehmen, je grösser wird der Freiraum für meinen Hund.
Das heisst, dass mein Hund als Jährling weniger "Freiraum" hatte und ich viel mehr einwirken musste. Heute ist Vieles klar und sie nützt ihren Freiraum, weil der Rahmen gesteckt ist, in dem der möglich ist.
ein praktisches Beispiel: als ca.1 jährige Hündin meinte Kimba Leute, die sich irgenwie komisch im Gebüsch bewegen, (Pilzsammler, Pinkler, usw.) stellen und verbellen zu müssen. So war klar, dass der Radius, den sie sich von mir weg bewegen durfte, dem sicheren Befolgen des Rückrufes, bzw. Abbruchs entsprach.
Inzwischen kann sie mit ihrer Hundefreundin auch in grösserer Distanz über die Wiese toben. Egal was da kommt, ich weiss ich kann sie jederzeit auch aus der Gruppe zurückrufen. (angebenichtuschäm)
Würde da nur im Ansatz gezögert, wird der Radius eben wieder verkleinert und wieder geübt.
Im Wald und in unübersichtlichen Gebiet ist der Radius wesentlich kleiner und zeigt sie Wild an, dann bleibt sie hinter, oder neben mir.
Ach ja, ansonsten versuche ich den Hund nicht dauernd vollzulabern, das, meint mein Mann, sei bestimmt auch eine grosse Freiheit für jedes Lebewesen
habkeineahnungwasdermeint
lg Eva
Geändert von Eva57 (28.04.2012 um 10:31 Uhr) Grund: Angeberei
Ist Freiraum nicht einfach auch:
nichts tun müssen?
Egal ob Leine dran oder Leine ab.
Eigenes Tempo haben dürfen, Zeit fürs Buddeln, Schnüffeln.
Eben NICHT mitkommen müssen und NICHT permanent mit mir in Kontakt stehen müssen?
Ich geh grad mit 2 Oldies und einem Jungspund spazieren.
Die haben sehr ähnliche Interessen.
Es ist ein extremes spazierenstehen.
Ich lern solang aus meinen Büchern, sonst fang ich an auf dem Weg Wurzeln zu schlagen.
Aber die 3 sind hinterher immer sehr aufgeräumt und entspannt.







Danke Flora!
Ich zieh' ja heimlich, still und leise manchmal so Vergleiche zu Erziehung Hund und Kind. Und wenn ich dann so sehe, welchen Tagesablauf manche knapp Vierjährige schon haben ... Ballettunterricht, Violinstunde, Karate, Japanischkurs etc.... dann finde ich im Hundeforum erziehungstechnisch doch gelegentlich ziemliche Parallelen - nicht inhaltlich, aber anspruchsmäßig ...
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Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut, aber man weiß immer, worüber man traurig ist...





So isses, Heike - ich sehe es heute so: weniger ist mehr. Ein paar Kommandos müssen sitzen und befolgt werden - klappt das, gibt es grösstmögliche Freiheit, unterbrochen von gemeinsamen Aktivitäten, die aber nicht aufgereiht wie am Schnürchen kommen, sondern entspannt.HeikeCRAW: Freiraum für einen Hund
Danke Flora!
Ich zieh' ja heimlich, still und leise manchmal so Vergleiche zu Erziehung Hund und Kind. Und wenn ich dann so sehe, welchen Tagesablauf manche knapp Vierjährige schon haben ... Ballettunterricht, Violinstunde, Karate, Japanischkurs etc.... dann finde ich im Hundeforum erziehungstechnisch doch gelegentlich ziemliche Parallelen - nicht inhaltlich, aber anspruchsmäßig ...
Ich LEBE mit Hund, nicht um Hund ein Unterhaltungsprogramm zu stricken, von dem ich nicht einmal weiss, ob ihm das überhaupt entspricht. Leben mit Hund heisst: Hund nimmt an diesem Leben teil, nicht: ich stricke mein Leben um den Hund herum.
Dein Kopfkino sei Dir gegönnt. Ja, es begegnet einem hier und da Schwarzwild - man geht sich aber aus dem Weg, und wer sich im Wald bewegt, kennt auch die Gebiete, die man zu bestimmten Zeiten besser meidet.
Damit belegst Du nur, was ich oben schrieb: Du hast 1:1 aus dem Jägerlatein übernommen: Wald ist nur für Wildtiere. Wohnzimmer hier - Kinderzimmer dortMir erschließt sich noch nicht die Notwendigkeit, stets abseits von Wege und Fußpfade durchs Unterholz zu stiefeln.
Sowohl in der Wahner Heide als auch in den hier umliegenden Revieren des Bergischen Lands ist das Unterholz - zum Teil auch mit Brombeerrangen - so gestaltet, dass das nicht wirklich Spaß macht.
Abgesehen davon kontaminiere ich als Mensch-Hunde-Team mit unserer Spur die durchschrittene Fläche innerhalb des Waldes. Ich sehe das schon als eine Störung für die Wildtiere an.- für mich eine sehr merkwürdige Sicht auf die Welt.
Und hast Du Dir auch einmal überlegt, ob das für Deinen Hund ebenso spassig war wie für Dich? Ich frage mich ohnehin, was Hund davon hat, neben Mensch auf Bike oder joggend herlaufen zu müssen. Das ist okay als Teil des Alltags - aber mit Sicherheit keine Aktivität, die ich wählen würde, damit Hund Hund sein kann.Vielleicht kommt meine Haltung aber daher, dass ich die meiste Zeit mit Hund und Bike auf Wegen, Pfaden und Trails verbracht habe. Und die sind in unseren Revieren so traumhaft, dass ich noch nie das Bedürfnis hatte 'querfeldein' abseits der Wege mich zu bewegen.
Flora bringt es sehr gut auf den Punkt:
FloraEigenes Tempo haben dürfen, Zeit fürs Buddeln, Schnüffeln.
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
Lies Dir mal in meinen Threads durch, was wir zusammen gemacht haben und wie wir es gemacht haben.
Was Du in unsere Aktivitäten hineininterpretierst, ist schlicht Blödsinn bzw. unterstreicht nur Dein Feindbild.
In diesem Sinne handelst Du wohl eher nach dem Prinzip:
"Verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen, ich habe schon mein Vorurteil gefasst!"![]()
Wahrscheinlich fristet die Mehrheit der Hunde ein geistig und auch körperlich unterfordertes Dasein.
Mach mehr mit und aus Deinem Hund.
Und lass es zu, dass aus einem "Nur dabei"-Hund ein "Mittendrin"-Hund wird.





Ich habe kein Feindbild - ich beziehe mich auf das, was Du schreibst. Es steht Dir jederzeit frei, durch einige Ergänzungen zu verdeutlichen, wie Du etwas meinst. Warum sollte ich zunächst alte Beiträge von Dir lesen müssen? Wenn Du recht verstanden werden möchtest, musst Du lernen, Dich in einem Forum, in dem ein reges Kommen und Gehen herrscht, so auszudrücken, dass Du verstanden werden kannst. Ich finde Deine Erwartungen an andere hinsichtlich dessen, was Du selbst immer wieder im Forum zeigst, reichlich überzogen.
Nordhummel
Djambos, BamBams & Nalos Menschin
Na, was ein Glück, dass wir und unsere Hunde alle gleich sind und man uns alle über einen Kamm scheren kann - sonst hätten ja all diese vehement vertretenen Grundsätze gar keine Berechtigung...
Ich bin froh um mein Röschen, die mich auf ihre eigene Art gelehrt hat, dass sie eben kein zweiter Buki ist und dass die Welt bunt ist.
Punkt Fahrrad: Wenn ich das aus dem Schuppen hole, legt sich Buki meistens sofort hin und stöhnt. Ab und an freut er sich, in der Regel findet er Fahrradfahren doof. So etwas wie neulich mal (ich hatte das geschrieben), dass er völlig wild darauf ist, passiert einmal im Jahr. Röschen dagegen kriegt sich gar nicht mehr ein, wenn ich das Fahrrad zücke - endlich hat das olle Frauchen mal Tempo drauf, und wenn Frauchen dazu so ein komisches Metalldingens braucht, dann ist das auch okay. Hauptsache, rennen!
Punkt in-Ruhe-rumschnuffeln: Für Buki das allerhöchste... Der kann stundenlang jeden Grashalm genaustens olfaktorisch inspizieren. Ob man in der Stunde 100 oder 200 m schafft, ist ihm egal. Viel wichtiger ist, ob Rüde XYZ wieder an die Weide gepieselt hat - Hundenasenzeitung hat einen wahnsinnig hohen Stellenwert bei ihm. Das wiederum ist Rose herzlichst egal. Die schnuffelt mal kurz - aber eher deshalb, weil Buki da gerade besonders genau schnuffelt. Was juckt es Rose, ob da irgendein Hund markiert hat?
Punkt Wald-abseits-der-Wege: Mit Buki klasse. Das macht ihm Spaß und mir auch - er ist konzentrationsmäßig bei mir, kommt auf keine blöden Ideen, hält sich an die Regeln. Mit Rose die Hölle. Der macht das auch Spaß - allerdings klinkt sie sich (momentan noch) geistig komplett aus. Wenn man echten Stress für sich (und das Wild) haben will, dann verlässt man mit Rose den Waldweg und folgt Wildpfaden... Ich bin froh, dass sie inzwischen das "Weg"-Kommando im Wald akzeptiert und da auch geistig bei mir bleibt. Ich würde einen Teufel tun, das wieder zu verwässern.
Auf den Punkt Auslastung kann ich jetzt nicht mehr eingehen. Rose muss nämlich gleich zum Klavierunterricht.
LG
Susanne
Die Sache mit dem Freiraum ist doch sehr individuell und am einzelnen Hund-Mensch-Team festzumachen.
Es gibt Hunde, die benötigen (noch) eine etwas engere Führungsstruktur, weil Freiraum für diese Hunde ansonsten
hieße: "juppheidi.."
Es gibt Hunde, die sind in der ( Erziehungs-) Spur und da kann Mensch und Hund auch mal "alle fünfe gerade sein lassen".
Was gar nicht geht: die Hunde da laufen lassen, wo Wild steht, wenn sie nicht abrufbar sind.. das ist ja wohl klar wie Kloßbrühe..
Wenn ein Hund Spaß am gemeinsamen "Biking" hat und es zu seiner individuellen Auslastung beiträgt, er sich damit wohl fühlt, gesund ist und im Gehorsam steht: wo ist das Problem?
Geändert von Rosemarie Karsten (29.04.2012 um 12:45 Uhr)
Nafia und Bashira, Basihma und Billie im Herzen
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