Vielleicht nicht besser aufgehoben, aber ja, ein Labrador ist ein komplett anderer Hund und mit einem RR nicht zu vergleichen! Bei meinen Labbis musste ich die Umgebung nicht scannen (weder nach Wild noch nach fremden Spaziergängern oder Hunden), ich brauchte mir keine Gedanken darüber machen, ob nächtliche Spaziergänger vom Hund möglicherweise als gefährlich eingestuft werden und eine entsprechende Reaktion ggf. erahnen und unterbinden, etc.
Es gibt auch genug Labbis, die ihrem Besitzer weglaufen, weil sie hinter Wild herrennen. Aber ich denke, die Wahrscheinlichkeit, das beim RR zu finden, ist deutlich höher. Auch der Wachtrieb, Schutztrieb und die Verteidigung des eigenen Grundstücks sind beim Labrador und Golden seltener zu finden. Ein Mensch, der mit der Aggressionsbereitschaft seines RR überfordert ist, gibt mit einem Labrador oder einem Golden Retriever möglicherweise ein brauchbares Gespann ab.
Das wirst du immer wieder haben und aus Sicht des Tierschutzes kann ich das durchaus nachvollziehen. Allerdings sollte man aufpassen, ob sinnvoll hinterfragt oder "madig gemacht" werden soll. Das erlebe ich gerade bei Welpenkäufern, die sich am Wochenende bei einem Seminar von den fachmännischen anderen Teilnehmern erstmal die geballte Weisheit zum Thema RR anhören durften. Wenn du dich für die Rasse mit allem Für und Wider entschieden hast, leg dir ein dickes Fell zu. Ich bin mir sicher, dass Esther dir dabei helfen wird.
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam


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