Ich denke, dass wir uns da jetzt nicht über JRT oder PRT auslassen sollten. Letztendlich sind alles Hunde - der Terrier hätte auch ein Dobermann sein können. Die Situation ist denke ich unabhängig von der Rasse.
Ich sehe das ähnlich wie Pete.
Der Bereich der Leinenlänge sollte den Distanzbereich für einen angeleinten Hund signalisieren. (Der Individualdistanzbereich eines jeden Hundes kann da noch bei weitem höher sein.) Innerhalb dieses Bereiches hat kein anderer Hund etwas zu suchen.
Nicht von ungefähr reagieren Hunde, die "aggressives Verhalten" zeigen, angeleint noch verstärkter als im Freilauf. Nicht umsonst wird hier sehr oft das Problem der Leinenpöbeleien thematisiert. Die Möglichkeit, sich zur Wehr zu setzen oder die zur Flucht ist erheblich eingeschränkter.
Hinzu kommt noch eine recht unübersichtliche Ausgangssituation. Beide Hunde stehen sich quasi unvermittelt gegenüber.
Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob Hunde auch mittels Vibration des Bodens erkennen können, ob da etwas direkt auf sie zukommt. Sicher bin ich mir jedoch, dass sie riechen können, dass sich etwas "anderes" in ihrem direkten Umfeld befindet. Dass da was ist und dass es ihm unangenehm ist, das signalisiert der Terrier im Vorfeld (züngeln, verhaltenerer Gang, angelegte Ohren), zudem noch eingeschränkter Aktionsradius für den Hund.
Trotz dieser "Vorzeichen" wäre ich - als jemand, der diesen Hund nicht kennt - nicht davon ausgegangen, dass er so blitzschnell und unvermittelt - ohne jegliche Vorwarnung für den anderen Hund, der seine Körpersignale im Vorfeld nicht sehen KONNTE - zuschlägt. Dafür waren die Anzeichen für enormen Streß, dem er unterliegt, nicht heftig genug. Aus diesem Grund gehe auch ich davon aus, dass dieses Verhalten schon über einen längeren Zeitraum existiert und bereits "erlernt" ist.
LG
Sabine
PS.: Elainee - wir haben uns überschnitten beim Schreiben. Ich teile den Grundgedanken....


186Likes
LinkBack URL
Über LinkBacks



Lesezeichen