Das ist ein Thema, ueber das ich schon sehr lange nachdenke ... und eigentlich fuer mich persoenlich auch bereits entschieden habe. Ich bin ein RR-Fanatiker und kann mir kaum vorstellen, ohne diese sturen, besserwisserischen und sooo empathischen Kraftpakete zu leben.
Aber ich lebe in einem Land, in dem das Wort "Zucht" schlichtweg Produktion von Nachkommen bedeutet - ohne jegliche Selektion oder Verantwortung.
Was das letztlich fuer den Hundehalter bedeutet, habe ich umfassend und leidlich in den letzten elf Jahren erfahren muessen. Abgesehen vom immensen finanziellen Aufwand (die Klinik meines TAs hat eine sprunghafte Entwicklung genommen *huestel*) moechte ich lieber nicht die Monate zusammenzaehlen, die wir mit der Gesundpflege unserer Hunde verbracht haben. Das Leid, die Nerven und die Tragik lassen sich sowieso in keiner Waehrung ausdruecken.
Und das ist nicht RR-typisch. Fast alle meine Freunde hier haben Hunde, Viele davon Rassehunde der verschiedensten Typen - vom English Bulldog bis zum Tosa Inu. Kein einziger dieser Hunde hat ein hohes Alter erreicht, kein einziger sein Leben ohne OPs verbracht, kein einziger ist eines natuerlich Todes aus Altersschwaeche gestorben.
Die Geldmaschinerie der Hundeproduktion ist bei "Zuechtern" anderen Rassen nicht weniger ausufernd als beim RR.
Ich persoenlich weiss, dass es fuer mich keinen Welpen mehr geben wird - ganz gleich, welcher Rasse. Wenn Zambo und Zulu (hoffentlich in ferner Zukunft) mal ueber den Regenbogen gehen, dann werden hier zwei Strassenhunde Einzug halten. Auch hierzulande gibt es Organisationen, die sich um herrenlosen Hunde kuemmern, und da werden wir auf die Suche gehen. Sicher ist nur: gross und braun, dass werden sie mit Sicherheit trotzdem sein.
Auch da gibt es keine Garantie fuer Gesundheit etc., aber ich werde keinem dieser "Zuechter" mehr Zuspruch leisten.
Soviel steht fest...


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