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  1. #1
    Benutzer Avatar von lynn lohmann
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    Frage Trauma mit bleibenden Folgen ??

    Hallo an alle !!

    Habe ein Problem welches mich ziemlich stark beschäftigt !!

    Auf dem RR-Spaziergang Anfang November in Bad Segeberg ist unser Ashiki von einem jüngeren RR noch vor Beginn des Spaziergangs gebissen worden. Ich möchte auf die exakten Umstände eigentlich nicht weiter eingehen, weil ich verhindern möchte hier eine Hetzkampagne gegen die Zweibeiner des anderen Hundes zu starten.

    Fakt ist: dass Ashiki sich zügig unterworfen hat und der andere RR sich regelrecht festgebissen hat, bis sein Halter ihn weggerissen hat.

    Seit dem beschriebenen Ereignis verhält A. sich ziemlich auffällig. Wenn wir mit anderen Hunden spazieren gehen ist er total eingeschüchtert, sobald das Getobe ihm zu wild wird. Er klemmt die Rute ein und läuft mit einem Sicherheitsabstand von ca. 30 Metern von dem anderen Hund entfernt. Alles an Spielerei, was ihm früher besonders viel Spass gemacht hat verursacht heute bei ihm regelrechte Angstzustände. Er "verbeisst" sogar seine besten Kumpels wenn die vorhaben so wild wie früher mit ihm zu toben.

    Nun ist es so, dass wir im Januar einen Dänemarkurlaub geplant haben, wo einer seiner besten Hundekumpels mitkommt und ich habe jetzt Angst, dass der Urlaub eher Stress als Freude (wie geplant) für ihn bedeutet.

    Ich trete erst jetzt an Euch heran, weil ich dachte, dass es sich mit der Zeit gibt.

    Hoffe auf nützliche Tips.

    Ich weiss nämlich auch manchmal nicht, wie ich mich in der Situation ihm gegenüber verhalten soll. Er kommt ja bei mir an, um sich zu verstecken. Ich habe mich eigentlich neutral verhalten und ihn weder bestärkt noch gemeckert.

    Naja, erstmal

    Lynn

  2. #2
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Sibilla Teichert
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    Standard

    Hallo Lynn,

    wir hatten ein gleiches Erlebnis. Auch mehrere RR. Es war im August. Eine RR-Hündin hat sich kommentarlos auf Famira gestürzt, sie gejagt und auch gebissen. Bei Famira war dann genau das gleiche wie bei Deinem Ashiki. Rute einklemmen wenn andere Hunde uns entgegenkamen, langsam umkreisen und vorsichtig rantasten. Später ging es dann bei einzelnen Hunden besser, dann bei 2, dann bei 3. Das Problem waren halt Hundeversammlungen. Ich habe regelrecht Hunde gesucht bei den Spaziergängen. Das Verhalten wurde dann langsam wieder besser.

    Wir haben hier in der Nähe einen großen von der Stadt ausgeschilderten Hundeauslauf. Dort bin ich hingefahren. Nach ca. 2 Monaten. Famira hätte sich früher gefreut wie ein Bär. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Hundeplatz sah sie schon die ganzen Hunde und drehte auf dem Absatz um und rannte zum Auto!! Zuviele Hunde Ich habe sie wieder angeleint und bin fröhlich auf den Platz. Sie hat 1 Stunde hinter meinen Beinen verbracht und hat sich die "Wahnsinnigen" angeguckt. Kam dann mal kurz raus und versuchte Kontakt aufzunehmen. Usw. usw. Bekam dann zu hören: ist sie schon älter? die ist aber ängstlich? Jaja, das war nicht mehr mein Hund. Die fröhlichste und ausgelassenste die man sich denken konnte. Vorher! Wir sind dann jede Woche einmal auf den Platz gefahren. Und seit 2 Wochen freut sie sich auf dem Parkplatz schon und kann es nicht abwarten.

    Was ich Dir damit sagen will: Famira brauchte eine längere Zeit und das Geschehene zu verarbeiten. Inzwischen ist sie wieder ein voreingenommenes fröhliches Mädchen das sich wie immer auch auf größere Hundeansammlungen zubewegt.

    Ich habe wohl in ihrer "Rekonvaleszenz";) sehr stark darauf geachtet, daß sie keine Hündin trifft, die nicht gut drauf ist. Sobald ich gemerkt habe es ist eine Zicke haben wir uns verabschiedet. Denn auf ein Trauma noch einen drauf legen hätte uns weit zurückgeworfen.

    Ich hoffe, daß ich Dir jetzt irgendwie Mut machen konnte. Das wird schon wieder mit Deinem Ashiki. Und sein Kumpel im Urlaub ist vielleicht das beste Heilmittel. Wenn er ihn nicht zu sehr bedrängt. Wenn Ashiki sich genervt fühlt von seinem Kumpel muß man beide eben mal anleinen.

    Das u. a. zum Thema: die machen das unter sich aus. Und ich armer Trottel habe einen verstörten Hund.

    Schöne Weihnachtstage wünsche ich Euch und noch schöneren Urlaub wünschen Sibilla und Famira
    Wer der Herde folgt, der folgt nur Ärschen.

  3. #3
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    Avatar von lynn lohmann
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    Reden Hoffnung ??

    Hallo Sibilla !!

    Das läßt mich ja hoffen.
    Die Situation damals war echt Mist !! Der Rüde legte aus dem Nichts los und hatte Ashiki sofort zu Boden. Hätte er Gelegenheit gehabt abzuhauen, wäre nichts weiter passiert. Er hat sich stattdessen unterworfen. Hat ihm aber auch nichts gebracht. Das Ausmaß der Verletzungen war auch erst in den nächsten Tagen zu sehen.Ich hab mich auch nicht eingemischt, weil ich dachte die machen das unter sich aus. Pustekuchen ! Ein Glück hat dann der Halter des anderen Hundes irgendwann was getan.

    Für uns war es auf jeden Fall der letzte große RR-Spaziergang.

    Ashiki ist vor dem Tag immer vorsichtig an jeden Hund herangetreten und wenn er ausgelotet hatte, was das für ein Gegenüber ist dann ging es entweder richtig los (das Getobe) oder wenn er gemerkt hat mit dem anderen ist nicht gut Kirschen essen, dann hat er 'nen flotten Schuh gemacht und ist jeglicher Konfrontation aus dem Weg gegangen.

    Heute ist alles anders. Leider !!

    Der Hund, der mit uns in den Urlaub fährt ist meines Erachtens auf jeden Fall der Richtige um Schritt für Schritt Sicherheit bei Ashiki zu schaffen.

    Es ist ja auch nicht so, daß er überhaupt nicht spielt, sondern sobald er einmal beim Spiel in die Enge getrieben wurde, dann geht es los. Wenn der andere Hund nicht auf seine Signale eingeht, dann wird es ganz schlimm. Alle die bei dem Spaziergang dabei waren, wissen, was ich mit seinem Verhalten meine.

    Wahrscheinlich war es auch ein Fehler nach dem Ereignis den Spaziergang nicht sofort zu beenden. Leider hatte ich in dem Moment das Gefühl es wäre falsch deshalb alles abzubrechen und ging mit.

    Es bricht mir momentan das Herz zu sehen, dass die Momente die früher für ihn das Schönste waren, jetzt das Schrecklichste für ihn sind.

    Eine hoffnungsvolle
    Lynn

    P.S. Ich wünsche allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr !!

  4. #4
    Dickschädel Avatar von Bayano
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    Beitrag Trauma mit bleibenden Folgen?

    Hallo Lynn

    Ashiki trifft sich doch mit Sicherheit mit seinem
    "Hundekumpel", der Ihn und Euch nach Dänemark
    begleitet!
    Wenn die beiden sich hier gut verstehen,dürfte
    es im Urlaub auch kein Problem sein!
    Natürlich sollten sich auch beide in der gemeinsamen
    Wohnung oder im Haus verstehen!
    Sonst könnte es ein großes Problem geben!

    Vorsichtige und behutsame Kontaktaufnahme ist nach solchen
    Ereignissen enorm wichtig!
    Ashiki wird nur ein wenig Zeit brauchen, um sein Vertrauen
    wieder zu erlangen!
    Besser Er reagiert vorsichtig, als Er nun jeden anderen Rüden
    "umdreht".
    Nach dem Motto: Das passiert MIR nur einmal!
    Das ist die schlechtere Variante und Die gibt es leider sehr oft!

    Viel Geduld und Gelassenheit
    wünschen wir Euch
    Tom&Bayano

  5. #5
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von alessa
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    Unglücklich

    hallo lynn,

    du weißt,dass es mich mit ashiki echt getroffen hat.
    ich wünsche euch, auch noch auf diesem wege, unheimlich viel glück und ausdauer.damit ihr den kleinen süßen wieder hin bekommt.

    es tut mir leid,dass es auf dem treffen,zu dem ich auch noch die idee hatte,passiert ist.ich bin aber sehr froh euch dort kennengelernt zu haben,und mit dir weiterhin im kontakt zu sein.

    bitte lass den kopf nicht hängen.ich glaube ganz fest an euch,ihr schafft das schon.
    wäre schade,wenn wir uns nicht mehr wiedersehen könnten.

    mit traurigen grüßen

    alessa

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von maxi
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    Standard Frust

    Hallo Lynn,
    darf ich vorab mal fragen, wie alt Dein Hund ist??
    Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente. (Mark Twain)

  7. #7
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    Lächeln Da bin ich wieder !!

    Hallo an alle !!

    Konnte aus technischen Gründen mal wieder mehrere Tage nicht ins Internet.

    Tut mir Leid !

    @ maxi

    Ashiki ist 22 Monate alt. Und passiert ist das Ganze Anfang November !!

    @ alessa

    mittlerweile bin ich auch schon etwas zuversichtlicher. Ashiki ist anscheinend nicht der einzige der diese Erfahrungen gemacht hat und so eingeschüchtert reagiert.
    Es ist mir ja auch lieber so als wenn er alle anderen Hunde gleich runterputzt (wie Bayano auch schon geschrieben hat)
    Aber trotzdem ist es traurig mit anzusehen was für Kleinigkeiten ihm schon Angst einflößen.

    Naja, schonmal vielen Dank für die bisherigen Tips.

    Vielleicht kommen ja noch mehr !!

    Lynn

  8. #8
    Dickschädel Avatar von Bayano
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    Beitrag Gib Ihm nur Zeit!

    Hallo Lynn

    gib Ihm nur etwas Zeit und Du wirst sehen,
    Ashiki wird wieder der Alte!
    Die Angst wird er nach und nach verlieren.
    Ein weiteres negativ Erlebnis solltest Du, aber dringend vermeiden!

    Ashiki sollte die nächste Zeit nur mit Euch bekanten Rüden spielen.
    Das macht Dich/Euch sicherer und Deine Sicherheit überträgt sich auf
    Deinen Hund;) !

    Bayano und ich hatten vor zwei Jahren einen kleinen "Stromunfall"
    Ein elektrisch geladener Pferdezaun und leichter Nieselregen
    passen nicht gut zusammen! Bayano kam unglücklich an diesen
    Zaun (Tom nicht gut aufgepaßt ) ,schrie auf und drehte sich um!
    Genau hinter Ihm, stand meine Wenigkeit nur zu spät!

    12 Wochen habe ich gebraucht unsere Freundschaft
    wieder aufzubauen! Er bezog den Schmerz den er verspürte,
    auf meine Person! Das war eine sehr traurige Zeit für uns beide!
    Ich hatte schon gedacht, die gesamte "Arbeit" von drei Jahren sei dahin !

    Bis heute sieht Bayano mich, an der oben erwähnten Stelle
    sehr kritisch an! Doch sein Vertrauen ist wieder zurück gekommen
    und er geht eng am Fuß mit mir daran vorbei!
    Liebe Grüße
    Bayano und Thomas

  9. #9
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von moni und siri
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    hi tom,
    das ist ja ein furchtbares erlebnis . das möchte ich nie haben.
    ich habe mit siri ganz andere probleme.
    sie ist 18 monate alt, sehr gut sozialisiert, super leicht zu erziehen und trotzdem. seit sie gebissen wurde , ist sie ziemlich ängstlich und unsicher fremden hunden gegenüber.
    sie klebt dann förmlich an meinen beinen und will auch gar nicht spielen. ganz anders ist sie aber, wenn ein kumpel von ihr dabei ist.
    dann wächst sie über sich hinaus und greift fremde hunde an. sie beißt sie zwar nicht, ist aber kaum zu bändigen und knurrt und würde gerne auf sie losgehen.
    was soll ich in so einer situation tun?
    soll ich sie lassen oder zurückrufen?
    durch ihre gewaltige größe, wie ein rüde, wirkt sie sehr einschüchternd auf kleinere hunde und das kostet sie voll aus. aber nur, wenn eben ein kumpel von ihr dabei ist, sonst interessiert sie sich nicht unbedingt für andere fremde hunde.

    ratlose grüße moni

  10. #10
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    Hallo an alle !!

    Nach euren Antworten bin ich etwas zuversichtlicher.

    Jetzt gerade stellt sich das nächste Problem ein:
    Jedes Mal wenn im Moment gerade ein Böller draußen losgeht fängt
    Ashiki an zu zittern und sucht sofort einen von uns auf.
    Er klebt dann förmlich an uns.
    Letztes Jahr hat er damit überhaupt kein Problem gehabt.
    Naja mal sehen, wie das morgen wird.

    Allen einen guten Rutsch

    Liebe Grüße Lynn

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