Hallo Boxer,

grundsätzlich würde ich es wie Francis R. Barnes, dem Begründer des Rassestandarts, halten. Der hat gesagt, dass man diesen Hunden keine harte Behandlung zukommen lassen soll, da sie sonst charakterlich zerbrechen. 1922 sah ein "rough punishmnet" wahrscheinlich anders aus als heute, aber die meisten Ridgebacks werden bei harter Behandlung wohl eher auf stur stellen. Insofern darfst du als Halter bzw. dein Hundetrainer den Ridgeback nicht mit einen Deutschen Schäferhund vergleichen und die gleichen Anforderungen stellen. Die Erziehung eines Ridgeback ist dann doch noch mehr partnerschaftlich geprägt.
Das heißt jetzt auf keinen Fall, dass du nicht ab und zu, bei manchen Hunden vielleicht sogar täglich, zeigen musst, dass du Chef im Ring bist. Ein pubertierender und sehr dominanter Rüde muss auch mal harsch in die Schranken gewiesen werden, wenn es auf Teufel komm raus nicht anders geht. Es sind auch nicht alle Ridgbacks super sensibel, so zumindest meine Erfahrung, die meisten tendieren jedoch tatsächlich in diese Richtung.
Hier musst du deinen Hund richtig kennenlernen und deine Erziehung anpassen.
Wenn du versuchst deinem Hund durch kluges und souveränes Verhalten zu zeigen, dass du Chef bist und er dich dahingehend akzeptiert, bist du auf jeden Fall bei dieser Rasse auf dem richtigen Weg.


Gruß Jürgen