Hallo Lutz,
solche Ängste entwickeln sich nur selten von jetzt auf gleich. Meistens gibt es einen schleichenden, unauffälligen Verlauf.
Als erstes würde ich die Hündin dem Tierarzt vorstellen. Das ist bei allen Verhaltensveränderungen der erste Schritt.
Die von Ulli vorgeschlagene Methode der Desensibilisierung funktioniert nur, wenn während des Behandlungszeitraums keinerlei Knallgeräusche auftreten, die lauter sind als die von der CD abgespielten. Diese Technik ist gut für das Labor, aber leider nur selten für den Alltag, denn das Auftreten von Gewittern können wir nicht beeinflussen.
Angstverhalten sollte ignoriert werden, ignoriert werden, ignoriert werden ...
Das ist ein Gebetsmühlentext ohne jede Grundlage. Von den vielen Wiederholungen wird er sicher nicht weniger falsch.
Alles, was ihr tun könnt, um euren Hund zu entspannen, könnt, dürft und müsst ihr tun. Berührungen, die Puls und Atmung verlangsamen, verringern auch die Angst. Denkt nur daran, dass eure Berührungen den Hund nicht noch zusätzlich verunsichern sollten. Alles, was bedrohlich ist, sollte vermieden werden.
Manchen Hunden hilft es, wenn man ihnen ein eng anliegendes T-Shirt anzieht. Das Verkriechen in eine Ecke zeigt, dass dein Hund Sicherheit in der körperlichen Eingrenzung sucht - bei Druck auf die Körperoberfläche werden Hormone ausgeschüttet, die beruhigend wirken; deswegen sucht sie auch Knuddeleinheiten.
Je besser ihr eure Hündin bei Knallgeräuschen und Gewitter entspannen könnt, desto besser wird sie diese Angst überwinden.
Viel Erfolg,
Ute BB mit Ashanti, Bansai und Scotty. Baru begleitet uns auf der anderen Seite des Weges.


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