Hallo!
Ehrlich gesagt, ist Deine Frage wirklich nur in Tendenzen zu beantworten. Es gibt jede Menge von Unwägbarkeiten und Möglichkeiten. Wenn Du Dir eine Hündin anschaffst, wird sich Dein kleiner Rüde sicher freuen, Deine kleine Hündin wird eventuell jedoch nicht selbstsicherer(wie gewünscht), falls sie sich (was man ja vorher nicht ausschließen kann) im Rudel weiter unten einordnen muss. Holst Du einen Rüden ins Haus, kann es Probleme mit dem kleinen Rüden geben. Genausogut kann aber Alles völlig harmonisch ablaufen.
Für das geschlechtsspezifische Verhalten gilt das Gleiche: Es gibt lammfromme Hündinnen und ebensolche Rüden, es gibt jedoch auch zickige Hündinnen und unverträgliche Rüden. Der RR ist charakterlich eine seltsame (aber sehr liebenswerte) Mischung aus einerseits zur Dominanz andererseits zur Übersensibilität neigend. Ridgebackrüden tendieren gerade in der Pubertät dazu, bei anderen unkastrierten Rüden ihre Position auszutesten, und benötigen in dieser Phase eine sehr konsequente (liebevolle) Führung. Ridgebackhündinnen neigen in ungefähr dem gleichen Zeitraum dazu, eine Unsicherheitsphase zu durchlaufen, was genauso "nervig" sein kann.
Zum Schluss noch eine Bitte: Auf dem RR-Markt herrscht momentan ein Überangebot, da die Rasse "in" ist. Dieses Überangebot ist durch verantwortungslose, materiell orientierte Züchter verursacht worden, die auch zur Zucht nicht geeignete Tiere vermehren. Das Resultat ist eine Zunahme von gesundheitlichen und charakterlichen Problemen, die der Rasse nur schaden.
Bitte schau Dir ganz genau an, wo Du Deinen RR kaufst und lass Dich am besten von einem Insider beraten.
Oder noch besser: Gib einem RR in Not eine Chance! Du erlebst dann zwar nicht das Welpenalter, aber ein erwachsener Hund, der sich von Tag zu Tag mehr öffnet und an Zutrauen und Lebensfreude gewinnt, macht das mehr als wett! Außerdem hast Du die Chance, die vorhandenen Hunde mit dem/der Neuen zusammenzuführen und so zu testen, ob die Chemie stimmt!
Liebe Grüße,
Thomas, Ainka und Djumani