Hallo!
Unsere Frau Naala hatte gestern ihren zweiten Geburststag und geht seit ihrer achten Lebenswoche mit ins Büro. Ich hab das vorher abgeklärt und für Chef, Chefin und Kollegen war das kein Problem. Ich arbeite als Fremdsprachenkorrospondentin in einem Unternehmen mit ca. 15 Mitarbeitern.
Die Anfangszeit gestaltete sich wie das Leben mit Hund zuhause. Viel beobachten, ganz oft Gassi gehen, Beschäftigung, etc. Wichtig waren mir die folgenden Punkte:
Naala hatte von Anfang an einen Rückzugspunkt, an dem sie niemand stört. Wenn sie dort liegt, wird sie von niemandem bespaßt.
Keiner spielt mit dem Hund, ohne voher Bescheid zu sagen.
Keine Leckerlies ohne Absprache (war gaaaaanz wichtig, sonst hätte sich Naala schon nach zwei Wochen allein im Halbkreis aufstellen können!)
Wenn Kunden, Lieferanten oder sonstwer kommt, bleibt Naala auf ihrem Platz.
Wenn ich eine Besprechung habe und im Besprechungszimmer verschwinde, bleibt Naala auf ihrem Platz.

All das hat erstmal Arbeit gemacht und war auch nicht immer wirklich lustig und ein Malheur passiert am Anfang immer mal.

Funktionieren tut es auf alle Fälle, aber nur mit viel Verständnis von beiden Seiten. Naala kann sich hier keiner mehr wegdenken. In den Sommerferien war sie oft bei meiner Tochter zuhause, da wurde sie hier schmerzlich vermißt.

Gerade haben wir eine Halbtagskraft fürs Büro gesucht. Wir hatten ca. 15 Einstellungsgespräche und die erste Aussage meines Chefs war immer: "Wir haben hier einen Hund, wenn das für Sie ein Problem ist, kommen wir leider nicht zusammen." Da hab' ich echt gestaunt!!

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Suche nach einer Hunde-Büro-Stelle.

lg
Roswitha