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  1. #1
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    Standard AW: ängstliche phase

    ich streichel ihn nicht, ich lass ihn sitz machen. sobald er sich beruhigt lobe ich ihn. wenn ich ihn streicheln würde, würde ich ihn für sein ängstliches verhalten loben und das wäre absolut falsch. beim pizzamann hat er auch das einzigste mal solange danach angst gezeigt, ansonsten hört er auf, sobald die situation vorbei ist.

  2. #2
    Apfelknutscherin Avatar von Caro
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    Standard AW: ängstliche phase

    Zitat Zitat von Fons1 Beitrag anzeigen
    wenn ich ihn streicheln würde, würde ich ihn für sein ängstliches verhalten loben und das wäre absolut falsch.
    Huhu,

    wer sagt das? Hast du es so gelernt? Die Erkenntnisse sind von Anno Tuck, wenn ich das mal so sagen darf. ;)

    Angst lässt sich nicht durch Streicheln "positiv verstärken", Angst lässt sich durch Streicheln, beruhigende Worte und Entspannungsmassagen aber zurücknehmen. Wenn du fürchterliche Angst hast und dein Partner dich streichelt oder lobt, wird deine Angst ja auch nicht stärker.

    Wenn du deinen Hund streichelst, wird bei ihm ein Hormon namens Oxytocin ausgeschüttet. Das führt zu einem schönen Wohlgefühl und beruhigt und verstärkt in dem Fall auch die Bindung zwischen dir und deinem Wuff.
    Oxytocin ist übrigens DAS Hormon, welches dich nach einem Orgasmus wohlig müde einschlafen lässt.

    Das empfohlene Buch von Nicole Wilde ist wirklich lesenswert und ich möchte es dir hiermit noch mal dringend ans Herz legen.

    LG
    Caro mit dem Mottenkind Caaya und dem Zimtkeks Cinnamon & Cosmo ganz tief im Herzen


    Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss schliesslich auch mit jedem Arsch klar kommen.

  3. #3
    daani1983
    Gast

    Standard AW: ängstliche phase

    Zitat Zitat von Caro Klus Beitrag anzeigen
    Angst lässt sich nicht durch Streicheln "positiv verstärken", Angst lässt sich durch Streicheln, beruhigende Worte und Entspannungsmassagen aber zurücknehmen. Wenn du fürchterliche Angst hast und dein Partner dich streichelt oder lobt, wird deine Angst ja auch nicht stärker.
    Was meinst Du dazu, UteBB?

  4. #4
    MALG Avatar von Ute BB
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    Standard AW: ängstliche phase

    Hallo Daniela,

    Caro hat recht. Gezielte Entspannung verringert die Angstreaktion. Wobei ich mit gezielter Entspannung nicht planloses "Trösten" meine.

    Gemeinsame Stressbewältigung ist das Ziel
    Jede Verringerung des Angstgefühls extrem belohnend. Wird ein angsterregter Hund von seinem Besitzer angesprochen oder berührt und wendet sich daraufhin diesem zu, so verringern Abwenden vom Auslöser und Teilung der Aufmerksamkeit die Angst. Das belohnt das Verhalten des Hundes, und zwar nicht die Angst, sondern das Hinwenden zum Menschen! Dies sollte ein wesentliches Ziel erzieherischer Bemühungen sein: Orientierung am Menschen hilft, mit stressigen Situationen umzugehen! Dieses Ziel ist durch das Ignorieren des geängstigten Hundes schwerlich zu erreichen, weil dabei kein Weg aus der Situation gezeigt wird.

    Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
    Hirn ist in - Geist ist geil
    Wattebällchen entstehen im Auge desjenigen Betrachters, dessen Gehirn ähnlich strukturiert ist.

  5. #5
    nothle
    Gast

    Standard AW: ängstliche phase

    Zitat Zitat von Ute BB Beitrag anzeigen
    Hallo Daniela,

    Caro hat recht. Gezielte Entspannung verringert die Angstreaktion. Wobei ich mit gezielter Entspannung nicht planloses "Trösten" meine.

    Gemeinsame Stressbewältigung ist das Ziel
    Jede Verringerung des Angstgefühls extrem belohnend. Wird ein angsterregter Hund von seinem Besitzer angesprochen oder berührt und wendet sich daraufhin diesem zu, so verringern Abwenden vom Auslöser und Teilung der Aufmerksamkeit die Angst. Das belohnt das Verhalten des Hundes, und zwar nicht die Angst, sondern das Hinwenden zum Menschen! Dies sollte ein wesentliches Ziel erzieherischer Bemühungen sein: Orientierung am Menschen hilft, mit stressigen Situationen umzugehen! Dieses Ziel ist durch das Ignorieren des geängstigten Hundes schwerlich zu erreichen, weil dabei kein Weg aus der Situation gezeigt wird.

    Ute BB mit Linux und Kimi. Baru, Bansai, Rex, Ashanti, MacK und Scotty begleiten uns auf der anderen Seite des Weges.
    Das ist gaaaaanz fett wichtig...!!!
    Sonst geht´s in die Hose

  6. #6
    Ridgeback Emma
    Gast

    Standard AW: ängstliche phase

    Zitat Zitat von nothle Beitrag anzeigen
    Das ist gaaaaanz fett wichtig...!!!
    Sonst geht´s in die Hose
    Wie geht denn das richtig? Und wo und wie erkenne ich den Unterschied?

    Das meine ich wirklich ernst, ich würde das gerne lernen und würde mich sehr freuen, wenn mir das jemand erklären würde !

    Lieben Gruß

    Sybille

  7. #7
    Impulskontrolliert Avatar von Angel
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    Standard AW: ängstliche phase

    Sybillchen frag Tante Betty!
    Oder magst du erst mal selber suchen?
    Stichwort: konditionierte Entspannung.

    *gg*

  8. #8
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von diala
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    Standard AW: ängstliche phase

    Hallo Fons,

    in der Pupertät und der nachfolgenden Entwickung, der "Adoleszenz" (das ist die Phase zwischen der Pubertät und des Erwachsen-Seins), ist es zu erwarten, dass dein Hund auch auf bereits bekannte (Umwelt)Reize schneller oder heftiger reagiert. Das ist normal und nur natürlich, denn "in der Natur" dient dieses "Programm" dazu, dein Tier fit zu machen für das Leben auf den eigenen vier Pfoten. Für unsere Haushunde ändert sich ja in dieser Phase vom Umfeld nur sehr wenig - aber dieser Ablauf ist eben noch "drin".

    Angst ist ein negatives ("unlustbetontes") Gefühl und überlebenswichtig, ensteht bei der erhöhten Wahrscheinlichkeit für das einzelne Individuum, Schaden zu erleiden & bereitet das Individuum körperlich auf oben genannte Situationen vor, um eben den (drohenden) Schaden zu vermeiden.

    Manche Individuen haben mehr Angst als andere, was auch völlig sinnvoll ist, deshalb sind Vergleiche wie "mein Hund hat das nicht gehabt in dem Alter" auch nicht so sinnvoll.

    Angst als Emotion kann nicht durch für den Hund angenehme Dinge verschlimmert werden, das geht nicht.

    Das Verhalten kann u.U. bestärkt werden, aber nur, wenn das Verhalten in dem Moment für den Hund die Angst vermindert (=der Hund fühlt sich besser), bspw. Fluchtverhalten wird verstärkt - oder aber, wenn du das mit ihm übst, ein Hinlegen und auf den Boden drücken, ein zu-dir-kommen, ein an-dich-drücken etc.; du kannst quasi deinem Hund "Strategien" zeigen, wie er mit seiner Angst umgehen kann.

    Empfindet dein Hund Streicheln / an-dich-drücken etc. als angenehm - dann tu das in der Situation. Du verstärkst nicht die Emotion Angst, du verminderst sie viel mehr.

    Ansonsten schließ ich mich einigen Vorschreibern an - unanbhängig von Gründen etc. hat dein Hund Angst in solchen Situationen und das ist für ihn ein alles anderer als angenehmer Zustand - dem muss Abhilfe geschafft werden.

    LG
    diala

    what would a pirate do?

  9. #9
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von diala
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    Standard AW: ängstliche phase

    Zitat Zitat von diala Beitrag anzeigen
    in der Pupertät und der nachfolgenden Entwickung, der "Adoleszenz" (das ist die Phase zwischen der Pubertät und des Erwachsen-Seins), ist es zu erwarten, dass dein Hund auch auf bereits bekannte (Umwelt)Reize schneller oder heftiger reagiert. Das ist normal und nur natürlich, denn "in der Natur" dient dieses "Programm" dazu, dein Tier fit zu machen für das Leben auf den eigenen vier Pfoten. Für unsere Haushunde ändert sich ja in dieser Phase vom Umfeld nur sehr wenig - aber dieser Ablauf ist eben noch "drin".

    Angst ist ein negatives ("unlustbetontes") Gefühl und überlebenswichtig, ensteht bei der erhöhten Wahrscheinlichkeit für das einzelne Individuum, Schaden zu erleiden & bereitet das Individuum körperlich auf oben genannte Situationen vor, um eben den (drohenden) Schaden zu vermeiden.

    Manche Individuen haben mehr Angst als andere, was auch völlig sinnvoll ist, deshalb sind Vergleiche wie "mein Hund hat das nicht gehabt in dem Alter" auch nicht so sinnvoll.

    Angst als Emotion kann nicht durch für den Hund angenehme Dinge verschlimmert werden, das geht nicht.

    Das Verhalten kann u.U. bestärkt werden, aber nur, wenn das Verhalten in dem Moment für den Hund die Angst vermindert (=der Hund fühlt sich besser), bspw. Fluchtverhalten wird verstärkt - oder aber, wenn du das mit ihm übst, ein Hinlegen und auf den Boden drücken, ein zu-dir-kommen, ein an-dich-drücken etc.; du kannst quasi deinem Hund "Strategien" zeigen, wie er mit seiner Angst umgehen kann.

    Empfindet dein Hund Streicheln / an-dich-drücken etc. als angenehm - dann tu das in der Situation. Du verstärkst nicht die Emotion Angst, du verminderst sie viel mehr.

    Ansonsten schließ ich mich einigen Vorschreibern an - unanbhängig von Gründen etc. hat dein Hund Angst in solchen Situationen und das ist für ihn ein alles anderer als angenehmer Zustand - dem muss Abhilfe geschafft werden.
    Und was meinst du dazu, UteBB?



    *wegrenn* Schulligung

    LG
    diala

    what would a pirate do?

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