Für die Zeit nach dem Studium musst du dir rechtzeitig was überlegen. Da du das im voraus weißt, hast du genug Zeit. Möglicherweise musst du deinen Hund dann teilweise aus der Hand geben, wenn du nicht den idealen Job für den Hund hast. Was studierst du denn? Es gibt sicherlich Branchen, in denen es von vornherein feststeht, dass ein Hund nicht gut zum Job passt. Das bedeutet, dass dein Hund, der bis dahin 30 - 45 kg wiegen wird, auch von einer anderen, zuverlässigen Person (die musst du rechtzeitig finden) geführt werden können muss. Das ist nicht selbstverständlich und bedarf wie viele andere Sachen auch des Trainings.
Irgendwann wirst du im Studium mal in eine Phase kommen, in der du mehr Zeit aufwenden musst. Wenn du deine Eltern da als Rückhalt hast, ist das sicherlich ein Vorteil. Einen ausgewachsenen Hund in Ausnahmesituationen die von dir genannten 5.25 h (sofern es denn dabei bleibt) alleine zu lassen, sehe ich nicht als Problem. Sofern der Hund kein Problem mit dem Alleinsein hat. Was ist, wenn deine Eltern mit dem Temperamentsbolzen, den du möglicherweise bekommst, nicht klarkommen?
Ob du den Hund im Oktober alleine lassen kannst, hängt von dir und dem Training ab, das der Hund in der Zeit genießt, wenn er bei dir ist. Dabei gibt es halt Hunde, die das besser oder schlechter wegstecken. Das musst du einkalkulieren. Und auch deine eigene mangelnde Disziplin im Alleinseinüben
Ob und bis du mit dem Hund in der Form Sport machen kannst, hängt zum einen vom Hund ab (dem sollte das ja idealerweise auch Spaß machen) und zum anderen vom Training. Wenn du ein Exemplar mit sehr starkem Jagdtrieb erwischt, wirst du da möglicherweise Abstriche machen müssen. Genauso, wenn dein Hund keine Lust auf Joggen und Radfahren hat.
Mein Rüde ist jetzt knapp 18 Monate alt. Er kann beim Laufen und Fahrradfahren frei laufen. Allerdings weiß ich nicht, ob es jemals möglich sein wird, wie bei meinem Labbi früher einfach "abzuschalten", am Ende des Laufs in Gedanken zurückzukehren und dann immernoch einen Hund an der Seite zu haben *g
Ich laufe halt gemeinsam mit ihm und gestalte das ganze so interessant für uns beide, dass es sich für ihn lohnt, an meiner Seite zu bleiben. Nur neben mir herzutraben ist Prinz Größenwahn schlichtweg zu langweilig. Und für den Fall, dass es mal nicht so interessant geht, muss er halt trotzdem bleiben. Auch das muss entsprechend geübt werden und es dauert seine Zeit, bis es halbwegs sitzt.
Auch, wenn das miesepetrig erscheint: Kalkulier die dauerhafte Abwesenheit (d)einer Freundin mal durch und überleg, ob du den Alltag dann auch noch einfach hinbekommst.
Wenn du genug Zeit und Spaß an der Ausbildung deines Hundes hast (und ausreichend Geld für den Unterhalt des Hundes, wovon ich jetzt mal ausgehe), wirst du später möglicherweise den Hund haben, den du gerne möchtest. Wenn du Fehler in der Ausbildung machst, kann dich das zurückwerfen. Die ganze Geschichte wird dann eventuell zeitaufwändiger, als du dir das vorgestellt hast. Auch das must du einkalkulieren und dich fragen, ob das zu deinem Studentenleben passt. Dein zukünftiger Hund will in jeder Situation ein wichtiger Bestandteil deines Lebens sein. Ob du das gerne möchtest, musst du selbst entscheiden.
Falls du das noch nicht gemacht hast, würde ich mir auf jeden Fall mal RRs im täglichen Leben anschauen. Das sagt wahrscheinlich mehr als 1000 Worte (die ich jetzt auch fast voll habe...).
Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam


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) und zum anderen vom Training. Wenn du ein Exemplar mit sehr starkem Jagdtrieb erwischt, wirst du da möglicherweise Abstriche machen müssen. Genauso, wenn dein Hund keine Lust auf Joggen und Radfahren hat.

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