Es gibt Gründe dafür und sicher auch Gründe dagegen.
Bei uns haben die Gründe dafür stets überwogen.
Natürlich sprachen Haare und Flecken eher dagegen.
Mögliche Krankheitsübertragungen durch den Hund direkt bzw. als Wirtstier haben wir mit normal betriebenen Vorsorge reduziert.
Ich bin aber auch einer der Menschen, die in ihrer Kindheit nicht overprotected aufgewachsen sind und deshalb mit Lebensrisiken normal umgehen.
DJ-SAM konnte sich im Bett trotz seiner 76 cm und 60 kg sehr klein machen.
OK, zugegebenermaßen nur bis zu dem Punkt, wo die körperliche Entspannung einsetzte, er sich entbägelte und krachend auf die Seite fielen ließ.
Dann begrub und egalisierte sein Körper alles, was im Weg lag.
Auch war es ein Erlebnis, in der Nacht aufzuwachen und die Wahrnehmung eines horizontalen Erdbebens zu haben. Dabei hatte sich DJ-SAM an den Rücken angekuschelt. Im zweiten Schritt wurden isometrische Übungen ausgeführt. Pfoten gegen meinen Rücken, Beine und Rücken durchgedrückt und schon wurde man aus dem Bett geschoben, eben horizontales Erdbeben.
Trotz dieser nächtlichen Störungen vermittelte er eine Sicherheit&Ruhe, die ich vorher noch nie bewusst in meinem Leben erlebt habe. Das Kontaktliegen, die mächtigen regelmäßigen Atemzüge ließen mich auch an schwierigen Tagen in Minuten seelig einschlummern. Auch war unser Haus in der warmen Zeit "offen Holland". Mit DJ-SAM habe ich mir nie über ungebetene Gäste Gedanken gemacht (musste ich ja auch nicht, aber die Geschichte habe ich ja auch schon erzählt).
Wir wissen noch nicht, wie wir es bei unserem zukünftigen Hund halten werden.
Aber ich glaube, dass unsere Beziehung im Bett enden wird.
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