Hallo Laika,
Auch wir leben hier in Costa Rica (abgelegen) auf einem großen Grundstück ohne richtigen Zaun. Es hat mich jeweils knapp 2 Jahre gekostet, den Hunden begreiflich zu machen, daß ihr Aktionsradius an einer bestimmten Baum- bzw. Buschreihe zu enden hat. Das ist echte Arbeit - zumal wir täglich auf der angrenzenden Finca spazieren gehen, die Hunde dieses Areal also kennen.
Aber für alle Hunde gelten die gleichen Regeln. Ich gebe Susanne recht, wieso sollte der RR die Grenzen respektieren, wenn die anderen Hunde dies nicht brauchen?
Auch zu uns kommen viele Besucher. Die Hunde haben gelernt, daß von uns herzlich empfangene Leute willkommen sind. Wer nicht mit den entsprechenden Worten und Gesten empfangen wird, sollte besser im Auto bleiben. Auch das hat lange Zeit Training gebraucht.
RRs sind keine blinden Befehlsempfänger und keine "Mitläufer"! Sie sind extrem personengebunden, brauchen viel Zuwendung und klare Strukturen.
Wenn Ihr saisonal permanent Besuch habt, besonders auch mit Kindern, könnte sich das schon als Problem herausstellen. Ich würde für meine 5 die Hand ins Feuer legen - trotzdem würde ich sie nie mit Fremden, schon gar nicht mit Kindern, alleine lassen.
Bevor Du Dir also so ein Exemplar zulegst, solltest Du Dir im Klaren über die "Ansprüche" sein, die so ein Hund stellt.
Versteh mich nicht falsch: ich will Dir nicht unterstellen, daß Du dem nicht Rechnung tragen würdest, aber es ist ein echter Einschnitt in den Alltag. Wenn es Dir vorrangig darum geht, einen Wachhund zu haben, würde ich an Deiner Stelle nicht gerade einen RR wählen.
LG
Heike


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