Hallo Susanne,

ja, ich würde hier einfach nur meinen, du hast da einen ganz eigenen und sturen Charakter als Hund.

Gute Arbeit hast du doch bewiesen und der Hund hat gelernt, dass nicht alles Ungeheuer sind, er kommt quasi zum "Überlegen".

Er möchte eine gewisse Nähe einfach nicht haben und äußert es eben so, ich finde solch ein Verhalten nicht schlecht, es zeigt doch, dass der Hund sehr eigenständig ist, und so lange wie die Menschen seinen Abstand und seine Drohungen wahr nehmen, wird kaum etwas schlimmeres geschehen.

Da kann ich auch nur an meinen Rüden denken, teilweise gibt es auch Leute, die er einfach verbellen muss, obwohl er ebenso viel sozialen, guten Umgang hatte und häufigen Kontakt mit den unterschiedlichsten Lebewesen in der unterschiedlichsten Kluft.

Manche Leute haben einfach keine Aura, mache Leute besitzen einfach eine voran gegangene Unfreundlichkeit, keinen Respekt. Ignoranz und Selbstverständlichkeit gegenüber dem anderen steht auch groß.

Oft musste ich das erleben. Was war ich schon fast froh, dass der Hund gezeigt hat, dass sie etwas "falsch machen"...

Ich würde zum Beispiel nicht sagen, dass ich immer weiß, wie mein Hund reagiert. Klar kennen wir unsere Hunde gut, aber oft muss man feststellen, dass sie plötzlich Verhalten an den Tag bringen, wo wir dann grübeln müssen.

Vielleicht ist dies auch nur so, weil wir uns als Menschen in einigen Situationen zu sehr auf den Hund verlassen und einfach unbewusst denken, dass er hört, dass er lieb ist, dass er nichts macht, so zu sagen...

Das Verhalten der Menschen ist in viele Fassetten geteilt, die der Hund "deutet" ( wir aber kaum, oder gar nicht wahrnehmen ), naja, ich sage deuten, weil es so auf mich wirkt.
Es spielt keine Rolle, ob der Mensch nett ist oder nicht, der Hund kann manche Situationen nicht anders bewältigen, als seinen Ärger oder dergleichen zu zeigen.

Mittlerweile, obwohl ich meinen Hund seit 7 Jahren an meiner Seite habe, lass ich den nicht mehr aus den Augen. Er hört wirklich gut und hat sich auch eigenständiges Verhalten angeeignet, was bestimmte Abläufe betrifft, aber aus Erfahrung sage ich, ich behalte die Augen auf ihm.

Gerade was manche fremde Personen anbelangt. Da stecken wir Menschen nicht drin, wir denken eben oft recht einspurig und betrachten auch manche nur von außen, was ja auch manchmal nun nicht anders geht.

Manchmal urteilen wir schon von vorn herein, da denke ich Hunde haben dieses gewisse Gespür für unsere Meinungen über andere, sie äußern es dann ( für uns ) quasi auf ihre Art.

Ich würde sagen, immer auf das Verhalten des Hundes schauen, er benimmt sich ja nun nicht immer gleich, auch wenn er die Kleidung der Menschen als Bedrohung oder dergleichen abgelegt hat, es sind nun mal die Seelen, die in den Kleidern stecken, die kann man nicht dem Hund "erklären".

Wenn er eben so stur ist, dann ist er erstmal stur...

Das müssen fremde Menschen akzeptieren, und wenn sie ihm zu nahe kommen, müssen sie nun mal damit leben, dass ein Hund auch eine Seele hat und nicht von jedem IX-beliebigen bedrängt werden möchte...