Ich habe vor einigen Jahren eine Nothündin aufgenommen, um sie zunächst einmal aufzupäppeln und ihre Ängste "abzuarbeiten". Mein damaliger eigener RR Rüde war ein absoluter Kavalier und tröstete sie über die gut 4-stündige Autofahrt zu uns, nachdem er erst möglich gemacht hat, dass sie freiwillig in mein Auto sprang.
Es war schon schwierig mit ihr, zumal ihr Jagdtrieb heftig war. Sie war eine 1-jährige RR-Hündin aus Frankreich, die gelernt hatte, alleine in "freier Wildbahn" zu überleben.
Bruno hat alles mit ihr geteilt und wir Menschen haben es geschafft, Vertrauen zu haben. Es war eine sehr "anstrengende" Zeit - aber, als wir sie nach gut 4 Monaten an die Familie abgegeben haben, die sich um sie beworben hat, hatte dieses Kleine schon ganz viel gelernt. Gerne hätte ich sie selbst behalten, aber da damals meine Eltern beide pflegebedürftig waren, habe ich "meinen Verstand eingeschaltet".
Die Kleine ist in sehr gute Hände gekommen und sie ist auch bis heute in einer ganz und gar Superfamilie! Aber mir ist es damals außerordentlich schwer gefallen, diese Hündin "weiterzugeben". Was mich allerdings sehr nachdenklich machte war, dass mein damaliger RR, Bruno, erst nach Abgabe der Hündin wieder richtig auflebte. Er hat alles zugelassen, hat die Kleine beschützt - aber, er hat sich von uns Menschen immer mehr zurückgezogen - für mich ein Zeichen, dass ein Zweithund für ihn auf "ewig" kein Gewinn gewesen wäre, er war ein Einzelhund!!
Ihr solltet schon versuchen herauszufinden, ob Ronja wirklich glücklich wird mit einem weiteren Hund in Eurer Familie. Und, wenn dann noch "Zweibeiner" geplant sind - was denn dann ?? Mit zwei RRs und einem "Neuzugang" in Menschgestalt, wie kommst Du damit klar ??


LinkBack URL
Über LinkBacks



Lesezeichen