Bei uns ist das extremst unterschiedlich. Es gibt Tage, an denen sie den ganzen Tag mit unterwegs sind (da haben sie abends den Kragen gehörig voll), und es gibt auch Tage, da gibt es nur gemütliche kleine Leermachrunden.

Wenn es nach ihnen geht, dann wünschen sie bitte vor 10 Uhr nicht angesprochen zu werden. Nachdem diese Woche die Schule wieder angefangen hat und ein strengerer Tagesablauf herrscht, ernte ich um halb 8 tödliche Blicke, wenn ich mit den Geschirren winke. Rose macht sich dann gerne mal klein und wechselt das Zimmer und Buki erleidet einen erbarmungswürdigen Schwächeanfall. Bei Regen hab ich überhaupt keine Hunde mehr, sondern nur Knödel unter Decken, die hoffen, dass man sie nicht bemerkt (sind sie erst mal draussen, geht es wieder).

Rose läuft gerne und viel - das reduziert sich aber auch mal gewaltig mit der Läufigkeit. Da mag sie gar nicht. Interessanterweise macht die Scheinträchtigkeit nichts aus, da bleibt sie agil. Wenn sie erst mal draussen ist, ist ihr Wetter auch völlig egal.

Buki läuft nur gerne und viel, wenn es höchstens 18° C Aussentemperatur hat und nicht windstill ist. Und nicht früher als 10 Uhr morgens...

Insgesamt passe ich das Laufen einfach unseren Umständen und den persönlichen Neigungen der Hunde an - und trenn dann schon auch mal Hunde auf.

Was mir übrigens wichtig war: Eine gewisse Regelmäßigkeit im Welpen- und Jungalter. Zwar war es da auch mal mehr und mal weniger, aber auf die Uhrzeiten und die Tagesverteilung gesehen war es regelmäßiger. Ich denke, da ist ein stabiles Gerüst mit flexibler Ausdehnung innerhalb des Gerüstes wichtig, dann geht es später um so lockerer. Ich hab nämlich - ehrlich gesagt - keine Lust, Sklave eines einfordernden zwangszubespassenden Hundes zu sein, der mir demonstrativ mit seiner imaginären Armbanduhr winkt.

LG

Susanne