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Thema: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

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  1. #1
    Benutzername
    Gast

    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Zitat Zitat von CHIMBAZI Beitrag anzeigen
    Mich würde mal interessieren, was sind die Gründe, eine Hündin noch vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren?
    Warum wird das gemacht?
    Was will man damit bezwecken?
    Wozu soll das Gut sein?

    Es würde mich einfach mal interessieren.
    Das häufigste Argument sind ja die Tumore - das Risiko läßt sich mit ner späteren Kastra ja nicht mehr nennenswert verringern. Aber ich glaube mal gelesen zu haben, daß die Fallzahlen wohl gar nicht so hoch sind wie man immer meint. Vermutlich wird das schon aufgewogen durch die Risiken einer solchen OP ...

  2. #2
    Cathy
    Gast

    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Ich bin ja kein Biologie-Genie, aber nach meinem Wissen produziert die Gebärmutter keine Hormone sondern die Eierstöcke..lasse mich aber gern korrigieren.

    Gruss Cathy
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  3. #3
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Jeder Hund ist individuell und ich kann da jetzt nur aus meiner Erfahrung mit meiner Rose schreiben. Sie ist nicht kastriert und vielleicht erlebe ich genau deshalb interessante Wesensveränderungen, die ich durchaus wichtig finde. Sie ist jetzt 2 Jahre alt und hat gerade die dritte Läufigkeit hinter sich.

    Insgesamt ist sie eher so ein kindlich-zarter Typ... Lange Zeit war sie Everybody's Darling und mit Zurückhaltung gegenüber Fremden hatte sie nichts am Hut. Kindlicher Sonnenschein halt. Seit etwa einem halben Jahr verändert sie sich und sie reift langsam aus wie ein guter Käse. Sonnig ist sie meistens immer noch, aber das Kindliche wird weniger. Ihr Gesichtsausdruck verändert sich - von Woche zu Woche wird sie damenhafter und erwachsener und zeigt inzwischen meist auch die Zurückhaltung gegenüber Fremden. Und sie ist immer noch nicht fertig ausgereift...

    Ich fände es schrecklich, wenn ich ihr diese Entwicklung eventuell durch eine Frühkastration genommen hätte.

    LG

    Susanne
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  4. #4
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Thomas R
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Das Internet ist eine feine Sache, nur leider leitet es auch zur "Unsicherheit" an.
    Ich kenne so viele Hunde die kastriert wurden, Probleme gibt es da anscheinend erst seit dem es das Internet gibt und sich dadurch die Nachteile übermächtig ausweiten.
    Ich kenne auch Studien, habe mit Tierärzten, Hundetrainern und vor allem vielen Besitzern gesprochen, sogar einen Themenabend habe ich besucht.
    Das Thema bleibt sehr verwirrend und nicht logisch nach zu voll ziehen.

    Da es aber so verwirrend ist gehe ich es ersteinmal nicht an
    Meine Hündin 2 Jahre und fast 4 Monate entwickelt sich nun auch so langsam zu einer Dame. Allerdings kann ich weiter nicht feststellen das sie Fremden gegenüber zurückhaltend wird (@Susanne).
    Ob aber wirklich das kindliche Wesen "eingefroren" wird kann ich mir nicht vorstellen, keiner der mir bekannten früh kastrierten Hunde zeigt so etwas....


    Thomas

  5. #5
    Mathuni
    Gast

    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Zitat Zitat von Thomas R Beitrag anzeigen
    ... Ob aber wirklich das kindliche Wesen "eingefroren" wird kann ich mir nicht vorstellen, keiner der mir bekannten früh kastrierten Hunde zeigt so etwas....

    Zwangsläufig passiert das wohl auch nicht - mir fallen spontan vier frühkastrierte Hündinnen aus meinem nahen Umfeld ein, die das eingefroren haben, aber auch eine, die sich ganz normal weiterentwickelt hat. Aber du weißt ja vorher nicht, in welche Richtung sich das auswirken wird.

    Eigentlich ist das OT, weil es sich ja bei der Hündin der TE um eine Dreijährige handelt und es ursprünglich gar nicht um Frühkastration ging. Sorry.

    LG

    Susanne

  6. #6
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Eva57
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Im meinem Umfeld gibt es mehrere kastrierte Hündinnen.

    Einige frühkastriert, da ist schon das Verspielte geblieben und in der Hundegruppe sind sie den anderen in der Regel untergeordnet.

    Einige nach der ersten Läufigkeit. Diese sind zum Teil unauffällig, andere wieder sehr zickig, z.Teil faul und in der Regel viel zu dick.

    Kastrationsgründe von den Leuten, die ich kenne waren :

    • · "Sauerei" in der Läufigkeit (am Häufigsten)
    • · Mühsam, das Aufpassen in der Läufigkeit, damit es keine ungewollten Trächtigkeiten gibt
    • · komplizierte Ferienplanung, man weiss nie wann sie läufig wird
    • · Sport und Leistungshunde, Einsatz nicht jederzeit möglich

    Ich kenne nur eine Hündin, die wegen Gebärmuttervereiterung operiert werden musste.

    Für keine der anderen war es präventiv um Krebs vorzubeugen. Dieses und die "Krankheit" Scheinträchtigkeit wurden aber gerne als weitere Gründe genannt.

    Gruss Eva

  7. #7
    Vize-Champ Lachendorf 08
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Zitat Zitat von Cathy Beitrag anzeigen
    Ich bin ja kein Biologie-Genie, aber nach meinem Wissen produziert die Gebärmutter keine Hormone sondern die Eierstöcke..lasse mich aber gern korrigieren.

    Gruss Cathy
    die hauptarbeit machen schon die eierstöcke, aber gm und gmh produzieren ebenfalls hormone - wenn auch nur in geringem maße (sagte mein gyn und so groß dürften die unterschiede zwischen human- und vet-medizin eigentlich nicht sein)
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  8. #8
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    Avatar von twinkle
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Unsere Ärztin würde gerne die Eierstöcke und die Gebährmutter entfernen.
    Sie meint es wäre besser, da eine Gebährmutter von einer 3 Jahren alten Hündin anfällig ist. Wenn die Gebährmutter im Alter was abbekommt müße man nochmals operieren. Klingt für mich verstädnlich.


    Was ich interessant finde is der Eintrag von Matthias:
    Die unguten Wesensveränderungen seien zum Teil auf das Ketamin (Narkosemittel) zurückzuführen. Die Kastra ist ja für viele die erste Vollnarkose. Und Ketamin scheint durchaus geeignet, Wackelkandidaten zu ner Art Psychose zu bringen - ähnlich wie LSD bei Menschen.

    Viele Grüße

  9. #9
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Hey,
    wir haben unsere Hündin im Juni 2011 wegen der schlimmen Scheinträchtigkeiten kastrieren lassen.Die Operation und die anschließende Heilung verliefen problemlos. Wir waren total zufrieden. Es gibt keine Wesensänderungen. Auch die Scheinträchtigkeit, welche auch nach einer Kastration nochmal auftreten kann, blieb bisher aus. Einziges Problem:Unsere kleine Maus pullert seit ca. 4 Wochen einfach im Schlaf los, mal mehr und mal weniger. Ist natürlich ein hygienisches Problem. Unsere TÄ hat noch vor der OP gesagt, das sie uns zwar über eine Kontinenz aufklären müsse, aber sie das noch nicht erlebt hat. So und jetzt ist eben doch so. Eine schönes Einschlafen mit der kleinen ist jetzt nicht mehr möglich Man liest immer, das ne Inkontinenz erst später auftritt bzw. im Alter- aber sie ist erst 2 jahre und die op erst 4 Monate her...Nagut aber zum Thema Wesensänderung-Sie ist wieder ganz die Alte und führt sich wieder auf wie eine pubertierendes Kind

  10. #10
    Soul mate Bitch Avatar von Perro
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Zitat Zitat von diesar2 Beitrag anzeigen
    Hey,
    trächtigkeit, welche auch nach einer Kastration nochmal auftreten kann, blieb bisher aus. Einziges Problem:Unsere kleine Maus pullert seit ca. 4 Wochen einfach im Schlaf los, mal mehr und mal weniger. Ist natürlich ein hygienisches Problem. Unsere TÄ hat noch vor der OP gesagt, das sie uns zwar über eine Kontinenz aufklären müsse, aber sie das noch nicht erlebt hat. So und jetzt ist eben doch so. Eine schönes Einschlafen mit der kleinen ist jetzt nicht mehr möglich Man liest immer, das ne Inkontinenz erst später auftritt bzw. im Alter- aber sie ist erst 2 jahre und die op erst 4 Monate her...Nagut aber zum Thema Wesensänderung-Sie ist wieder ganz die Alte und führt sich wieder auf wie eine pubertierendes Kind
    Nein, eine Inkontinent kann sehr wohl unmittelbar nach einer Kastration auftreten.

    LG,
    Jasmin mit Ashanti.


    "Fortiter in re, suaviter in modo."

    "Aber jeder nur ein Kreuz"

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    Ein Hund auf dem Sofa ist mit Sicherheit keine Vermenschlichung. Es ist ein Hund auf dem Sofa, mehr nicht. Es ist ein Hund auf einem bequemen Ruheplatz.



  11. #11
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Zitat Zitat von diesar2 Beitrag anzeigen
    Nagut aber zum Thema Wesensänderung-Sie ist wieder ganz die Alte und führt sich wieder auf wie eine pubertierendes Kind
    forever young!?
    Do not support any puppy dealer!

    Proudly old, uncool and out of fashion.

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  12. #12
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Hat sich erledigt... :-)
    Geändert von kenia (20.10.2011 um 10:56 Uhr) Grund: Ich lass es doch lieber sein zu fragen ;-)
    Eva-Lena mit Zuckerschnute Kenia (*08.02.2006), Labrador Schokodrops Kimba (*20.12.2005) und Rakete Shona (*05.06.2011)

    Lauf, mein Herzenshund Naala (07.08.2004 - 07.11.2010), ins Regenbogenland

  13. #13
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Mocca wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert, Gebärmutter und Eierstöcke raus und hat sich in keinster Weise verändert.
    Sie ist immer noch so wie vorher und ist auch nicht inkontinent.
    Liebe Grüsse
    Pascale mit Kimba, Mocca & Dayo
    ____________________


  14. #14
    Registrierte Benutzer - unmoderiert Avatar von Lani
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    So nun will ich mich auch mal zu Wort melden

    Ich habe meine Hündin Lani (jetzt 3,5 Jahre alt) letztes Jahr im Dezember auf Grund von schwerwiegenden hormonellen Störungen kastrieren lassen. Die Hormonstörungen kamen wie sich beim Ultraschall herausgestellt hat von Zysten an den Eierstöcken. Lani hat auf einmal Fell verloren und war über die Rippen fast kahl. Daher die Entscheidung. Anders hätte ich sie nie kastrieren lassen.
    Ich habe die Läufigkeit nie als Problem empfunden. Auch nicht mit Ekel oder so. Höschen an und gut war.

    Zu deiner Frage kann ich sagen, dass auch meine größte Angst war, meinen Hund zu verlieren und einen anderen wieder zu bekommen. Aber die Angst war bei uns vollkommen unbegründet. Lani ist nach wie vor die "Alte". Ich merke in keinem Punkt einen unterschied. Auch vom Gewicht her nicht. Lani hat nicht zugenommen und zeigte auch keine größere Fressbereitschaft.

    Bei Lani wurde auch die schon beschriebe Ovariohysterektomie durchgeführt und ich kann es nur jedem empfehlen, der nicht auf Grund einer Pyometra kastriert.
    Der Schnitt war gerade mal 3cm lang und das wichtige war, dass es endoskopisch gemacht wurde. Damit müssen die Ärzte nicht an den Eierstöcken ziehen. Denn nur der Zug an den Bändern, die die Eierstöcke fixieren im Bauchraum, ist das was hinterher die meisten Schmerzen verursacht.
    Lani hat die OP super weggesteckt. Brauchte keinen Kragen und hatte keine Leinenpflicht. Es wurde in 3 Schichten genäht. Ich habe schon am 2ten Tag nicht mehr gemerkt, dass da was war. Außer das Pflaster natürlich.

    @ Feli: Feli, laut medizinisch/biologischer Literatur produziert die Gebärmutter egal ob bei Mensch oder bei Hund, generell bei Säugern etwa 5% der Geschlechtshormone, in diesem Fall Östrogen. Hormone sind nichts anderes als Botenstoffe, die in hormonproduzierenden Zellen gebildet werden. Im Fall der Geschlechtshormone sind es die Theca- oder Granulosazellen. Diese sind natürlich in einer viel höheren Mengenkonzentration in den Eierstöcken zu finden, doch auch in der Zellwand der Gebärmutter (beim Hund besteht die Gebärmutter ja aus 2 Gebärmutterhörnern) sind diese Zellen vorhanden. Daher wird ein kleiner Bruchteil schon dort produziert. Dies reicht aber nicht für eine Läufigkeit aus.


    LG,
    Lisa und Lani
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  15. #15
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Hallo Lani,

    vielen Dank für Deine Antwort. Bei uns war es der gleiche Grund und wie es sich jetzt raus gestellt hat haben wir alles richtig gemacht.
    Die Eierstöcke waren befallen und stark vergrößert. Die TA meinte spätestens nach 1 oder 2 Jahren wäre sie schwerwiegend erkrankt.
    Jetzt geht das ganze zuerst mal ins Labor und wird dort untersucht. Ich hoffe schwer, dass es nichts bösartiges ist.

    Kimba geht es ganz gut, Sie hat den EIngriff gut überstanden und wird von Tag zu Tag fröhlicher und frischer.

    Vielen Dank nochmal für eure Antworten.

    Gruß

  16. #16
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    Standard AW: Kastration die 50te. Wesensveränderung bei der Hündin

    Dann war es ja die richtige Entscheidung, Kimba weiterhin gute Besserung!!!!
    VG
    MB & Aisha & Ema & die drei Katzen...

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