Daher ist auch jeder "Hobbyzüchter", der - weil sein Hundi ja soooo supersüß ist und schon allein aus diesem Grund - unbedingt mal decken oder belegt werden sollte (je nach Geschlecht natürlich), weil die Welpis wären DIE SCHÖNSTEN ÜBERHAUPT ein Vermehrer!
Da würde ich gern differenzieren.

Ich betrachte das Vereinswesen inzwischen nüchtern. Ca. 14 Jahre Interesse an der Rasse RR Ridgeback, davon 11 Jahre als aktiv mit einem RR lebender Mensch, haben mich hinter so manche hübsch aufpolierte Fassade blicken lassen. Ich komme zu dem Schluss, dass in den Vereinen ebenso der Klüngel regiert, wie in jedem Sportverein, Kegelclub, whatever.

Da geht es oft eben nicht um das Wohl der Hunde, sondern simpel um Ego, um Gruppendynamik, um Machtgerangel, Prestige - und um Geld, denn es wird letztendlich ein Markt bedient.

Man findet Menschen, denen es um die Rasse geht, in den Vereinen, unbestritten, aber es gehört viel Aufmerksamkeit, Beobachtungsgabe, und kritisches Nachfragen dazu, diese Menschen ausfindig zu machen.

Es gibt aber solche Züchter, und ich nenne sie bewusst so, genauso in der Dissidenz. Das sind beispielsweise diejenigen, die die teils vollkommen willkürlich gewählten Parameter der Vereine und vor allem die überraschende Deeeeeehnbarkeit ihrer Auslegung in Abhängigkeit zur Kurzsichtigkeit der Bewertenden, die dem Ganzen ein amtliches Siegel aufdrücken dürfen, und sich auf dieser grünen, nahrhaften Allmachts-Aue nur zu gern breit machen, aktiv hinterfragen.

Der Unterschied zwischen Züchter und Vermehrer besteht nicht in der Vereinsmitgliedschaft, und auch nicht in Brief und Siegel. Man kann ihn nur durch eigene, intensive Recherche im Einzelfall selbst heraus arbeiten, und zwar bei jeder Welpensuche aufs Neue.