Hunde anbinden um Einzukaufen / No Go ?? !!

[Othello]

absolutes NO GO !


bedarf auch keiner weiteren Ausführung oder begründung-dat is hier so, basta

[Villea]

Hmm - schön, alle Seiten und Begründungen zu lesen...

Aber - klar, was wäre ich ohne ein 'aber' - ich finde es wichtig, dass Dayo mindestens 1-2mal pro Woche im Getümmel unterwegs ist...

So viele Gerüche, so viele Menschen - mal an uns vorbeihastend, mal stehenbleibend auf einen informativen Schnack!

Wie soll denn mein Hund nicht nur lernen, sich mit dem Alltagstrott abzufinden sondern sich auch wohlfühlen und nicht jedermann/-frau näher untersuchen zu wollen?

Er war schon beim Anmelden für die Steuermarke mit beim Amt - schließlich sollen die doch ihre Kunden persönlich kennenlernen - und eben weil er von Anfang an so unaufdringlich innerhalb von Menschenmengen war, habe ich das beibehalten. Er liebt es, wenn Fremde ihm Aufmerksamkeit schenken, lässt sich von Kindern genauso gern wie von Senioren streicheln - da ist er wirklich ein Schatten seiner selbst, so behutsam... Bisher hat er noch niemals versucht, sie anzuspringen, was bei HH (die ihre Hunde ja nicht zwangsläufig immer dabei haben) je nach Geruch und Stimmlage ab und an vorkommen kann...

Mir ist es sehr wichtig, dass Dayo immer und überall ohne Stress oder Ängste alle Alltagssituationen erleben kann - nicht nur dann, wenn es notwendig ist: Hotel, Pension, Ämter, Arztpraxen, Restaurants, Markt, Events wie Blumen-/Pflanzen-Ausstellungen, Volksfeste mit LiveBands etc...

Letzteres hätte ich seinen beiden Vorgängern nie zugemutet, weil ich prinziell der Ansicht bin, das Babies. Kleinkinder und Hunde nichts da verloren haben. Aber - ich habe da umgesattelt bzw. mich belehren lassen - eine Messe oder Hundeschau ist doch im Grunde nichts anderes... Auch da ist's laut, Stimmen tönen über Lautsprecher, Musik erklingt...

Also alles irgendwie für Dayo gewohnt. Wenn ich möchte, dass er sich in der Öffentlichkeit zwanglos wohlfühlt, kann ich ihn nicht von allem abschotten - um dann, wenns mir persönlich in den Kram passt, zu erwarten, dass es auch für ihn ok ist und er nicht herumtänzelt und alle Menschen näher unter die 'Lupe' nimmt...

Eben weil er immer und (fast) überall mit dabei ist, ist es für ihn völlig normal, wenn's auch mal eng wird - er schaut auch entspannt von der Reling auf's Wasser, wenn wir mit der Fähre unterwegs sind.

[pooky]

Ich habe meine beiden auch ab und zu vor dem Bäcker angebunden, um schnell mal Brötchen zu holen.
Bis ich einmal durch die Glasscheibe beobachtet habe, wie eine Frau ganz penetrant versuchte, Chuma zu streicheln, obwohl der seinen Unmut darüber durch Ausweichen und Zurückziehen zeigte.

Ich konnte gerade noch raussprinten und ihr sagen, dass sie das bitte unterlassen soll, was natürlich auf vollkommenes Unverständnis stieß und die Frage: 'Warum, sind die etwa böse' nach sich zog.
In solchen Situationen hat Chuma Erzählungen zufolge schon mal zugeschnappt, nicht bei mir, aber wohl in seiner ehemaligen Familie.

Das war dann eins der ersten und definitiv das letzte Mal. Nicht auszudenken, wenn da was passiert wäre...

Mit in die Stadt zum Schaufensterbummel, Kaffee trinken, Eis essen oder ins Restaurant nehme ich sie öfter, allerdings nicht, wenn ich wirklich in die Geschäfte gehe, da ist es mir dann zu eng mit den beiden großen Hunden und den ganzen Leuten.

[Stefanie R.]

Und teilweise mögen die Ladenbesitzer das nicht wenn Hunde mitgebracht werden.

Tjo, die machen dann halt keinen Umsatz mit mir. Ich hatte einmal die Situation, dass ich meinen Freund von mir aus bat, mit dem Hundemann vor der Tür einer Boutique zu warten, einfach weil diese sehr klein war und die Klamotten dort schweineteuer.

Die Inhaberin sah das, sprach mich an und sagte, dass Lebensgefährte und Hund selbstverständlich auch reinkommen dürften. Und CLICK, wurde sie mit entsprechendem Umsatz belohnt. Ich bin dort seitdem Stammkundin. Natürlich haben wir trotzdem darauf geachtet, dass der Arschmann nichts dreckig macht und seine Schnauze nicht gerade an den ausgehängten Exponaten abwischt.

Vor dem Geschäft wird der Hund sonst nur festgemacht, wenn ich ihn dabei im Auge habe und nicht mehr als ein paar Brötchen kaufen will. Das würde aber theoretisch auch schon reichen, damit einer von den Vollpfosten vorbeiläuft und seinen Hund "mal eben schnüffeln" lässt...

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

[sputnik]

@ Villea - ich finde das auch super, wenn Hund überall mit hin kann.

Aber grundsätzlich war hier die Frage - anbinden um einzukaufen.

Ich denke, dass auch jeder aus seiner Erfahrung heraus handelt. Und mir ist es schon passiert, das in meinem Beisein mein ehemaliger Hund von einem Kleinkind mit der vollen Hand in die Nase gekniffen wurde. So schnell konnte weder die Mutter noch ich reagieren. Und das könnte passieren, wenn ein Hund irgendwo ohne Aufsicht angeleint wird, mal eben zum Einkaufen. Weis ich dann wie er reagieren würde?

2.Fall, ich stehe am Zaun mit meiner Hündin und Besucher-Bruder von Rashida (Urlaubsbetreuung), unterhalte mich mit der Mutter zweier Kinder. Beide Hunde neugierig und interessiert am Zaun. Ein Kind reckt die Hand raus um Rahim zu streicheln was es dann auch gemacht hat. Im nächsten Moment streckt Kind wieder Hand durch den Zaun, und haut dem Hund voll eins an die Schnautze. Rechnet man damit ? NEIN natürlich nicht. Ich konnte froh sein, das Rahim ebenfalls keine Reaktiin zeigte und sich nur ein paar Schritte vom Zaun entfernte. Und nun wieder die Frage - was, wenn dem Hund das alleine, ohne seine Bezugsperson, angebunden passiert wäre?

Ich bin froh, dass meine Hündin nicht auf Jedermann lustig zuläuft. Sie ist auch neugierig bei jedem Menschen den sie sieht, aber manchmal hält sie Abstand und läßt sich eben nicht streicheln. Und ich erzwinge das auch nicht.

Außerdem finde ich das immer ganz schlimm, dass jeder meint, er müsse dem Hund von oben herab auf den Kopf fassen.

Ich halte die Leute immer an, meinen Hund am Hals oder sonstwo zu streicheln.

Und bei Kindern bin ich eben aus den zuvor genannten Gründen vorsichtig geworden. Ich möchte keinen Hund mit Maulkorb führen müssen, weil er nur auf einen Schlag oder Zwicken in die Nase reagiert hat.

Selbstverständlich kann jeder meinen Hund streicheln, wenn er möchte - aber nur in meinem Beisein und wenn Rashida das möchte.
Denn ich kenne meinen Hund und sehe ihm an der Nasenspitze an, ob ihm das gefällt oder nicht.

Lg. UTE

[Stefanie R.]

Mir ist nicht ganz klar, was du mit deinen Aussagen vermitteln möchtest. Auf der einen Seite sagst du, dass ein Kind deinen Hund schonmal in deinem Beisein in die Nase gekniffen hat. Ich nehme an, sie hat nicht gebissen, sondern ist zurückgegangen. Meinst du, die Situation wäre eine andere, wenn du nicht dabei gewesen wärst?

Ich bin mir in einem solchen Fall ziemlich sicher, dass BamBam (genau wie unsere beiden vorherigen Hunde auch) maximal zurückweichen würde. Erstens hätte er keine Zeit, sich mit jemandem zu beschäftigen, während er auf mich wartet. Zweitens toben wir teilweise ziemlich grob mit ihm (nicht gerade in die Nase zwicken, aber ein Stück Fell ist da schonmal zwischen den Fingern), weil ihm das einfach eine Menge Spaß macht. Das könnte kein Kleinkind mit normalen Mitteln innerhalb von einer Sekunde übertreffen.

Mal abgesehen davon, dass unser Bäcker mit zwei Schritten durchquert ist und ich bereits an der Tür stehen würde, wenn sich jemand dem Hund unsittlich nähern würde. In Göttingen (nicht unbedingt Metropole, aber eben auch Stadt) habe ich ihn auch nicht aus den Augen gelassen, als ich mir einen Kaffee bestellt habe. Da gaben wir gemeinsam an der Tür unsere Bestellung auf und wurden dann hineingebeten... und gefragt, ob diese Haare auf dem Rücken des RR extra "gestylt" werden.

Ich habe in einer solchen Situation weniger Angst, dass man ihn misshandeln könnte. Die deutlich größere Gefahr sehe ich darin, dass ihn jemand klauen könnte. Daher ist alles, was über die geschilderte Bäckersituation hinausgeht, auch für mich ein No-Go. Ob er mitgehen würde, wenn sich jemand Fremdes die Leine schnappt, glaube ich eher nicht. Ob man ihn dazu zwingen könnte, weiß ich nicht. Dagegen würde er sich sicherlich wehren. Wie weit er dabei gehen würde - keine Ahnung. Das möchte ich auch nicht ausprobieren...

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

[Bonsai]

Never ever würde ich einen meiner Schätze vor einem Laden anbinden. !

Außerdem haben wir alle Läden fußläufig um die Ecke - und die par Minuten sind die Püppels denn doch lieber zu Hause.

LG
Esther

[sputnik]

Mir ist nicht ganz klar, was du mit deinen Aussagen vermitteln möchtest. Auf der einen Seite sagst du, dass ein Kind deinen Hund schonmal in deinem Beisein in die Nase gekniffen hat. Ich nehme an, sie hat nicht gebissen, sondern ist zurückgegangen. Meinst du, die Situation wäre eine andere, wenn du nicht dabei gewesen wärst?

Nunja, hellsehen kann ich noch nicht , sodass ich sagen könnte was passiert wäre wenn......

Aber ich habe zumindest auf die Kinder einwirken können, indem ich sagte, das geht nicht dass Du den Hund kneifst oder Fall 2 haust. Das kann ich nicht, wenn ich abwesend bin.

Und maches Kind würde dann vlt. noch mal nachsetzen. Also ich bin eher für minimales Risiko. Denn sollte in solchen Fällen was passieren, fragt keiner mehr wie es dazu gekommen ist. Dann war es der große böse Hund !

Oder warum passieren immer wieder die Beisunfälle mit Kindern? Wohl eher weil keine Aufsichtsperson in der Nähe war.
Weis dann irgend jemand wie alles entstanden ist? Nein - diese Hunde werden dann meisten eingeschläfert.
Auch da gibt es.

Nur zum Verständnis, ich habe nichts dagegen wenn HH ihre Tiere anbinden, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich wollte nur mal auf die möglichen Gefahren hinweisen, wie z.Bsp. Diebstahl. Oder Verletzung durch einen anderen Hund.

Lg. UTE

[shirotora]

Ich bin dafuer bekannt, dass ich meinen Hund so ziemlich ueberall mit hinschleppe. Frech sein bringt einen da oft wirklich weiter.
Wo er nicht mit reindarf, bleibt er halt draussen. Mein Tante Emma Laden kennt uns, da hat der Besitzer immer ein Auge auf ihn. Vor einem bestimmten Supermarkt verkauft immer ein netter Typ die Obdachlosenzeitung. Der passt auch auf alle Hunde auf und kriegt dafuer -sicher nicht nur von uns- ein kleines Trinkgeld (was er meistens sofort in Hundekekse investiert).
Wenn Hund beim Shoppen woanders nicht im Auto bleiben kann, da es zu warm ist und/oder es laenger dauern koennte shoppen wir eben in Schichten. Meist "arbeitet" der GoeGa zuerst die Liste ab und ich bleibe beim Schnoesel, dann laesst er den Wagen in der Naehe des Eingangs, wir wechseln und ich mache den "Feinschliff". Ist alles eine Frage der Logistik. Wenn es wirklich gar nicht geht, muss natuerlich auch das Schnoeselchen daheim bleiben. Unbeaufsichtigt anbinden? Da waere mir auch mulmig.