ZZP so einfach ?

[Stefanie R.]

Sabine, ich glaube, du wirst es nicht ändern...

Werden gesundheitsuntersuchungen durchgeführt ? Und wird auch der Charakter beurteilt ?
Gibt es auch eine Beurteilung auf Grund des Stammbaums ?

Wenn man sich bei der DZRR zur ZZP anmeldet, muss der Hund die mindestens erforderlichen Gesundheitsuntersuchungen (HD, ED, OCD-Röntgen, Dilute-Status, ärztlicher Grundcheck) bereits absolviert haben und sollte die erforderlichen Ausstellungen mit den notwendigen Mindestformwertnoten hinter sich gebracht haben. Dazu muss die Teilnahme an einer Züchterschulung nachgewiesen werden. Vielleicht habe ich noch was vergessen... Ich weiß gar nicht, wann die Zwingerabnahme bei einer Hündin läuft. Vermutlich erst nach der ZZP? Würde ja sonst keinen Sinn machen, ggf. umzubauen und dann die Prüfung nicht zu bestehen...

Nach den Gesundheitsuntersuchungen im Vorfeld muss dann die eigentliche ZZP bestanden werden. Ich finde schon, dass ein guter Hund diese Prüfung (verschiedene Situationen, die mit dem HF zusammen durchlaufen werden müssen plus eine Exterieurbeurteilung inkl. Messen) ohne Weiteres bestehen kann. Hauptproblem ist sicherlich in den meisten Fällen der Schusstest. Das fällt kaum unter den Punkt "alltägliche Sozialisation" und kann Überraschungen bergen.

Die Abstammung wird nicht überprüft. Sofern Hündin oder Rüde keine Zuchtlenkung hatte oder ein Auslandseinsatz oder eine sonstige Ausnahmesituation angestrebt wird, bleibt die Verpaarung dem Züchter überlassen.

Wann ein Wurf konkret angekündigt wird, ist von Züchter zu Züchter unterschiedlich. Die einen veröffentlichen direkt nach der Einigung mit dem Deckrüdenbesitzer, der nächste erst nach erfolgtem Deckakt, wiederum andere warten, bis der Ultraschall positiv war. Das hängt sicherlich auch davon ab, wie viele Interessenten man schon im Vorfeld sammeln konnte. Viele schreiben auch "Wir planen unseren Wurf dannunddann", ohne genauer zu schreiben, wer der Auserwählte ist.

Einen Wurf vor dem Bestehen der ZZP anzukündigen hätte ich nicht gemacht und dürfte wohl auch eher ungewöhnlich sein. Gespräche sind natürlich schon vorher möglich und in unserem Fall (als Deckrüdenbesitzer) auch gelaufen (ist ja irgendwie auch ein Grund, warum man einen Hund überhaupt zur ZZP bringt - wenn niemand im Vorfeld Interesse signalisiert, kann man es auch sein lassen), aber veröffentlichen vor der ZZP würde ich da nichts. Schließlich KANN es passieren, dass der Hund nicht besteht. So richtig rechnen tut damit natürlich niemand, wenn bereits gesundheitlich alles ok war. Aber es ist eben auch nicht vollkommen ausgeschlossen.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam

[gartenlinus]

Hallo ?

[CrazyDog]

Ich weiß gar nicht, wann die Zwingerabnahme bei einer Hündin läuft. Vermutlich erst nach der ZZP? Würde ja sonst keinen Sinn machen, ggf. umzubauen und dann die Prüfung nicht zu bestehen...

Bei der DZRR muß vor der ZZP der Kennelname beim FCI eingereicht und bestätigt worden sein und eine Kennelbesichtigung muß auch vorher erfolgt sein!

Sofern Hündin oder Rüde keine Zuchtlenkung hatte oder ein Auslandseinsatz oder eine sonstige Ausnahmesituation angestrebt wird, bleibt die Verpaarung dem Züchter überlassen.

Wenn man eine Hündin hat und sie soll von einem im Ausland stehenden Rüden gedeckt werden, muß man die Unterlagen vor dem Decken beim Verein einreichen. Diese Verpaarung kann auch vom Verein abgelehnt werden!

Man muß noch zusätzlich ein Formular vom Tierarzt ausfüllen lassen (Zuchtuntersuchung), wo z.B. die vollständigkeit der Zähne bescheinigt wird.

Sonst ist nichts hinzuzufügen, Stefanie hat alles sehr gut erklärt

[Stefanie R.]

Off-Topic:

Man muß noch zusätzlich ein Formular vom Tierarzt ausfüllen lassen (Zuchtuntersuchung), wo z.B. die vollständigkeit der Zähne bescheinigt wird.

Sonst ist nichts hinzuzufügen, Stefanie hat alles sehr gut erklärt

Das meinte ich mit der allgemeinen Gesundheitsuntersuchung. Danke!

[gartenlinus]

Wo kommt denn den der kennelname her , kann man den einfach so frei erfinden ?

[galathee]

Es soll auch 'Zuchtvereine' geben, oder nenne wir sie lieber 'Vermehrer Clubs', in denen man das alles viel einfacher bekommt. Das nennt sich dann auch 'Zuchtzulassung', obwohl es eher einem Freibrief zum hirnlosen Vermeheren oder Gelddrucken gleich kommt.

[Stefanie R.]

Der Kennelname kann frei erfunden werden. Es werden drei Wunsch-Kennelnamen bei der FCI eingereicht. Nr. 1 ist dabei der Favorit. Für den Fall, dass Nr. 1 abgelehnt wird, sind noch zwei Alternativen vorhanden. Die FCI überprüft, ob eine zu starke Ähnlichkeit mit einem anderen Kennelnamen gegeben ist, um Verwechslungen nach Möglichkeit auszuschließen. Wird das genehmigt, bekommt man das schriftlich mitgeteilt.

Wenn man nun einen FCI-eingetragenen Kennel hat, ist es also nicht möglich, dass jemand den gleichen Namen nochmal hat. Man kann natürlich einen gleichnamigen Kennel irgendwoanders aufmachen. Da interessiert das oft nicht. Dann findet man einen "offiziellen" FCI-Kennel mit Namen "RR-Hausen" und den nicht FCI-registrierten Kennel "RR-Hausen". Für Leute, die sich damit nicht auskennen, ist das schwierig zu durchblicken. Noch dazu, wo es jetzt auch eine "F.C.I." gibt.

Viele Grüße,
Stefanie mit BamBam